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16.03.2025 | (rsn) - Nein, Red Bull – Bora - hansgrohe besteht bei Tirreno – Adriatico nicht nur aus Roger Adria. Der Spanier steuerte bei der 60. Ausgabe der Fernfahrt bisher die Etappenplatzierungen 3, 5 und 11 bei und war damit der erfolgreichste Fahrer aus der deutschen Equipe.
Auf der Königsetappe am Samstag stellte Adria sich allerdings ganz in den Dienst seines Kapitäns Jai Hindley. Der Australier lieferte sich hinter dem enteilten Tages- und mutmaßlichen Gesamtsieger Juan Ayuso (UAE Team Emirates – XRG) einen harten Kampf mit Tom Pidcock (Q36.5). Dabei unterlag er zwar dem Briten, Platz drei war aber sein bisher bestes Saisonergebnis.
___STEADY_PAYWALL___Hindley und seine Sportliche Leitung sehen sich auf dem richtigen Weg. “Er ist genau da, wo wir ihn haben wollen, denke ich. Er ist gut in der Spur. Und wenn es bei diesem Tirreno ein paar Berge mehr gegeben hätte, dann hätte er vermutlich das gleiche Resultat erreichen können wie letztes Jahr“, sagte Enrico Gasparotto, Sportlicher Leiter des Rennstalls, nach der Etappe zu RSN.
Damals wurde Hindley Gesamtdritter hinter dem unangefochtenen Sieger Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Ayuso. Der war auch diesmal zu stark für den 28-Jährigen, der sich noch auf den 5. Gesamtrang vorarbeitete. Aber für Hindley mochte sich dieser dritte Platz auf der Königsetappe wie ein Sieg anfühlen. Denn nach einer weitgehend missratenen Saison 2024, in der ein achter Platz auf der Massenfluchtetappe der Tour de France von Gap nach Barcelonette ein rarer Lichtblick war, scheint er nun wieder in die Nähe der Verfassung zu rücken, die ihm 2022 den Sieg beim Giro d’Italia bescherte.
Jai Hindley (Red Bull – Bora – hansgrohe) präsentierte sich auf der Königsetappe von Tirreno-Adriatico in starker Verfassung | Foto: Maximilian Fries
Groß war jedenfalls sein Selbstvertrauen, groß auch das Vertrauen seines Teams in ihn. Denn über weite Strecken der Etappe waren die Bullen-Trikots vorn zu sehen. “Na, wir haben nur einen einzigen Mann für die Nachführarbeit eingesetzt. Es war ja nicht so, dass wir mit dem ganzen Team gezogen haben“, schwächte Gasparotto den visuellen Eindruck etwas ab. Aber das Team wollte sich zeigen, es fuhr auf Ergebnis. “Wir wollten bis zur Ziellinie um den Tagessieg und auch um Bonussekunden kämpfen. Deshalb haben wir den anderen Teams bei der Jagd auf die Fluchtgruppe geholfen“, erklärte der Schweizer.
Und wie wichtig der Anteil war, erzählte er gleich mit. Denn Andrea Vendrame (Decathlon – AG2R La Mondiale), der letzte Mann aus der Fluchtgruppe, konnte erst vier Kilometer vor dem Ziel gestellt werden. “Hätte er am Fuß des Bergs eine Minute oder 90 Sekunden mehr Vorsprung gehabt, wäre es sehr schwierig geworden, ihn zurückzuholen“, meinte Gasparotto.
So aber wurde zumindest dieses Teilziel erreicht. Der Kampf um den Tagessieg würde dann auch der um den Gesamtsieg werden. Hier war Hindley neben Pidcock der Einzige, der zumindest dem ersten Antritt Ayusos folgen konnte. Bei einer erneuten Tempoverschärfung des 22-Jährigen musste er dann passen, blieb aber Rad an Rad mit dem Zweiten der diesjährigen Strade Bianche.
Gegen den Spanier Juan Ayuso (UAE Team Emirates – XRG) war der Australier allerdings auch diesmal machtlos. | Foto: Cor Vos
Diese Leistung sorgte für Zuversicht bei Red Bull – Bora - hansgrohe. Die Nasenoperation, der sich Hindley unterzogen, macht sich offensichtlich bezahlt. “Ich kann jetzt freier atmen“, schilderte er gegenüber dem Velo-Magazin die Erleichterungen nach der OP. Der Eingriff soll auch die Krankheitsphasen, denen Hindley in der Vergangenheit immer wieder zu schaffen machten und die sein Leistungsvermögen deutlich einschränkten, geringer machen. Das zumindest hoffen Fahrer und Team.
Der Optimismus auf der Königsetappe war jedenfalls so groß, dass sich der Wunsch nach einem härteren Tirreno, das Hindley mehr Entfaltungsmöglichkeiten geboten hätte, breit machte. “Das hier war kein Tirreno für Kletterer. Man sieht es schon daran, das Filippo Ganna aufs Podium kommt und heute nur 50 Sekunden verliert. Die Etappe heute war keine leichte, aber auch keine superharte. Das gesamte Peloton war am Fuß des Anstiegs noch zusammen. Das zeigt schon, dass es keine typische Bergetappe war“, fasste Gasparotto zusammen.
Und so herrschte trotz des deutlich verpassten Tagessiegs am Bus doch eine positive Grundstimmung vor. “Im Großen und Ganzen war es ein guter Tag“, meinte denn auch Gasparotto. Für den Giro d’Italia und dortige Helferdienste für Primoz Roglic scheint der frühere Giro-Sieger mittlerweile wieder deutlich besser gerüstet.
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