Däne hofft auf Momentums-Wechsel in den Alpen

Vingegaard: “Ich werde nicht kampflos untergehen“

Von Peter Maurer

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Jonas Vingegaard (Visma - Lease a Bike) auf dem Plateau de Beille | Foto: Cor Vos

15.07.2024  |  (rsn) – Es war ein schmerzlicher Sonntag für das Team Visma - Lease a Bike. Den ganzen Tag hatte die niederländische Mannschaft alles auf ihren Kapitän gesetzt, war für ihn Tempo gefahren bis in das Bergfinale hinauf zum Plateau de Beille. Dort unterlag aber Vorjahressieger Jonas Vingegaard dem Mann in Gelb, Tadej Pogacar (UAE Team Emirates), mit einem Rückstand von 1:08 Minuten.

Eine deutliche Niederlage, weshalb auch schon kurz vor der Zieleinfahrt des Dänen sein Sportlicher Leiter Grischa Niermann ihn anfunkte und erklärte, dass man akzeptieren müsste, dass Pogacar stärker ist. "Er ist im Moment besser, aber hoffentlich können wir das in der dritten Woche umdrehen", sagte Vingegaard am Ruhetag. Zweimal in Folge hatte er die Tour gewinnen können, 2022 in einem knappen Duell, 2023 setzte sich der Däne viel klarer gegen Pogacar durch.

Nach seinem schweren Sturz war vor dem Tourauftakt überhaupt fraglich, ob Vingegaard stark genug für das Klassement sei. Doch das stellte er in den ersten beiden Wochen klar unter Beweis, nicht nur mit seinem Etappensieg, sondern auch dadurch, dass er nach wie vor der Herausforderer Nummer eins des Slowenen ist und wahrscheinlich der Einzige, der ihn noch aus dem Maillot Jaune verdrängen kann.

"Ich werde dieses Ergebnis nicht einfach akzeptieren, ich werde nicht kampflos untergehen. Ich habe die Tour de France zweimal gewonnen. Ich bin nicht hier, um um den zweiten Platz zu fahren. Ich werde alles tun, um den Sieg zu holen", gab sich der 27-Jährige kämpferisch. Die zahlreichen Attacken und guten Auftritte von Pogacar machten aber auch ihn nachdenklich: "Er sieht sehr stark aus, aber wir haben in der Vergangenheit auch gesehen, dass er schlechte Tage hat. Vielleicht hat er das in der dritten Woche. Man weiß nie."

Den Satz, dass Pogacar ihn hinauf zum Plateau de Beille gebrochen hat, wollte Vingegaard aber nicht unkommentiert stehenlassen: "Ich werde mental nie zusammenbrechen. Ich habe den Glauben überhaupt nicht verloren und glaube immer noch, dass es möglich sein kann. Das haben wir in den letzten zwei Jahren gezeigt. Wir müssen es einfach weiter versuchen und weiter daran glauben."

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