Schiffer rückblickend mit “Fehlentscheidung“

Hellas: Ritzinger erst ganz hinten und dann mit Doppelschlag

Von Christoph Adamietz

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Felix Ritzinger (Felt - Felbermayr) im Führungstrikot der Tour of Hellas | Foto: Team Felt - Felbermayr

16.05.2024  |  (rsn) – Beim zweigeteilten Auftakt der Tour of Hellas (2.1) war Felix Ritzinger (Felt - Felbermayr) als Vierter des Einzelzeitfahrens und mit dem auf der zweiten Halbetappe hauchdünn verpassten Bergtrikot noch im Pech. Dafür konnte der Österreicher am Ende der 2. Etappe jubeln.

Ritzinger setzte sich nach 170 Kilometern in Karditsa im Sprint einer dreiköpfigen Spitzengruppe gegen den Italiener Samuele Zoccarato vom Zweitdivisionär VF Group - Bardiani CSF sowie den Polen Konrad Czabok (Mazowsze) durch und übernahm mit seinem ersten Saisonsieg auch die Führung in der Gesamtwertung.

"Eigentlich war ich am ersten Berg schon abgehängt. 60 Kilometer vor dem Ziel war aber noch mal die Chance da, in den Breakaway zu gehen. Und am Ende hat es gereicht. Ich kann es selbst noch gar nicht glauben", sagte er nach dem Rennen.

Sein Sportlicher Leiter Paul Renger ergänzte gegenüber RSN: "Von der ursprünglichen Spitzengruppe waren nur noch der Bardiani- und der Mazowsze-Fahrer übrig und das Feld 20 Sekunden dahinter. Da hat Felix aus dem Feld heraus attackiert, hat aber zunächst ewig gebraucht, um die Lücke zu schließen. Aber als er vorne war, ging auf einmal noch mal die Lücke zum Feld auf zwei Minuten auf. Und am Ende hat Felix den Sprint gewonnen. Für uns sehr überraschend, aber wir sind natürlich sehr erfreut über unseren ersten UCI-Saisonsieg.“

Vor allem zu Beginn der Etappe hatte sich das Team Bike Aid aktiv gezeigt. Anton Schiffer sammelte fleißig Bergpunkte und liegt in der Sonderwertung nun auf Platz zwei, drei Zähler hinter dem Italiener Filippo Tagliani. "Ich fand mich in der frühen sechsköpfigen Ausreißergruppe wieder und wurde am Anstieg der 1. Kategorie Dritter. Da ich heute nicht so die Sprinterbeine hatte, habe ich im nächsten Anstieg früh attackiert und konnte mir dort die Maximalausbeute holen", so Schiffer zu radsport-news.com über den Bergpreis, den er sich nach 75 Kilometern sicherte.

Da der Vorsprung auf das Feld aber nie größer als zwei Minuten wurde, entschied sich Schiffer gemeinsam mit dem Ziel sich aufgrund der flachen 80 noch zu fahrenden Kilometer wieder ins Feld zurückfallen zu lassen. "Da zwei Fahrer der Gruppe am Ende durchkamen, war das rückblickend eine Fehlentscheidung. Aber vielleicht war es mit Blick auf morgen auch ganz gut, die Beine etwas zu schonen", meinte er.

Im Sprint um Platz drei spielte Bike Aid keine Rolle, da der französische Sprinter Leo Bouvier nach seinem Sturz am Vortag aufgeben musste. "Er hat es noch mal probiert, aber er konnte den Lenker nicht mehr festhalten", so Schiffer. Bester Fahrer von Bike Aid war Dawit Yemane auf Rang 18, eine Position dahinter folgte Teamkollege Vinzent Dorn.

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