RSNplus“20, 30 Leute sind schneller berghoch gefahren“

Zimmermann freut sich nach dem Amstel schon auf Frankfurt

Von Felix Mattis aus Berg en Terblijt

Foto zu dem Text "Zimmermann freut sich nach dem Amstel schon auf Frankfurt"
Georg Zimmermann (Intermarché - Wanty) bei Mailand-Sanremo im März. | Foto: Cor Vos

15.04.2024  |  (rsn) – Georg Zimmermann und sein Team Intermarché – Wanty haben mit den Top Ten beim Amstel Gold Race nichts zu tun gehabt. Dass die belgische Equipe von Sportdirektor Aike Visbeek am Sonntag die Plätze 13 und 19 mit Vito Braet und Lorenzo Rota herausgeholt hat und Zimmermann selbst nach getaner Arbeit für seine beiden endschnelleren Teamkollegen am Ende des um Rang zehn sprintenden Feldes ins Ziel rollte, war nach Einschätzung des Augsburgers aber auch das Maximum, was zum Auftakt der Ardennen-Woche drin war. Immerhin: Man schnitt besser ab als bei jedem Ardennen-Klassiker im Vorjahr.

"Ich glaube wir haben das Beste aus unseren Beinen heute rausgeholt. Wir sind an jedem Berg geschlossen als Team halbwegs vorne rein und geschlossen als Team als letzte rausgekommen", sagte er radsport-news.com am Mannschaftsbus mit einem Lachen. "20, 30 Leute sind schneller berghoch gefahren als wir, aber trotzdem haben wir glaube ich einen in die Top 20 gebracht – passt schon, mehr war nicht drin."

Als auf der vorentscheidenden Schleife über Kruisberg, Eyserbosweg und Fromberg sowie Keutenberg die Gruppe wegfuhr, die schließlich die Spitzenplatzierungen unter sich ausmachte, war von Intermarché – Wanty niemand dabei und so blieb den Mannen in Blau-Weiß-Neongelb im Verfolgerfeld um Mathieu van der Poel, Michael Matthews und Co. nur die Rolle der 'Mitjagenden'. Im Finale gab auch Zimmermann dabei nochmal alles für Braet und Rota, die im Sprint von Berg en Terblijt bessere Chancen hatten. ___STEADY_PAYWALL___

Ardennen eher Zimmermann-Terrain als Flandern

Abgesehen von den nicht allzu guten Beinen war der 26-Jährige daher nicht unzufrieden. Vor allem sei es bei ihm deutlich besser gelaufen, als im März bei den flämischen Klassikern, bei denen er sich in diesem Jahr erstmals auch ausprobieren wollte.

"Da habe ich keine Rolle gespielt, war immer nur einer von vielen. Heute habe ich im Finale nochmal probiert, die vordere Gruppe zurückzuholen und bin auch in einige wichtige Passagen in den ersten 20 reingefahren. Ich war richtig im Rennen drin, konnte Akzente setzen. Das war bei den flämischen Klassikern nur bei der Flandern-Rundfahrt der Fall, bei den anderen zwei war ich ein bisschen krank und war nur Statist", meinte Zimmermann, der noch am Sonntagabend nach Hause aufgebrochen ist, um die Woche nun dort zu verbringen, bevor am Sonntag Lüttich-Bastogne-Lüttich sein nächstes Rennen sein wird.

Den Fleche Wallonne lässt Zimmermann aus und dann hoffen er und sein ganzes Team für 'La Doyenne' auf bessere Beine. "Lüttich ist extrem schwer. Es kommen noch mehr Bergfahrer und das Niveau ist nochmal einen Ticken höher. Wenn wir da mit den gleichen Fahrern und den gleichen Beinen fahren, sind wir oben immer nicht 30., wie heute, sondern eher 50. – aber das sehen wir dann, wenn es soweit ist", blickte er voraus.

Vorfreude verspürt Zimmermann dagegen mit Blick auf den 1. Mai. Dann nämlich wird er wieder bei Eschborn-Frankfurt am Start stehen – und dann auch mit größeren Ambitionen. "Das ist für mich der schönste Klassiker, weil es auch eines der wenigen Rennen in Deutschland ist. Deshalb freue ich mich darauf am meisten", so Zimmermann.

Mehr Informationen zu diesem Thema

10.01.2025Evenepoel: Saisonstart in Brabant, Premiere beim Amstel

(rsn) – Sollte der Genesungsprozess wie erhofft verlaufen, wird Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) erstmals in seiner Karriere nicht nur alle drei Ardennenklassiker bestreiten, sondern zuvor au

15.04.2024Onley beklagt dritten Schlüsselbeinbruch in acht Monaten

(rsn) - Oscar Onley (dsm-firmenich – PostNL) hat sich bei einem Sturz im Verlauf des 58. Amstel Gold Race das Schlüsselbein gebrochen. Es ist das bereits dritte Mal in nur acht Monaten, dass sich d

15.04.2024Bora - hansgrohe mit durchwachsener Bilanz beim Amstel

(rsn) – Einen durchwachsenen Einstand in die Ardennenwoche hat das deutsche WorldTeam Bora – hansgrohe am Sonntag beim Amstel Gold Race gegeben: Einerseits fuhr der 20-jährige Neo-Profi Alexander

15.04.2024Hajek erlebt beim Amstel Gold Race einen verrückten Tag

(rsn) – Das Amstel Gold Race war das erste WorldTour-Rennen für Alexander Hajek (Bora – hansgrohe) und sicherlich eines, das ihm in Erinnerung bleiben wird. Denn der junge Niederösterreicher mis

15.04.2024Van der Poel: “Ich hatte nicht die Beine, um offensiv zu fahren“

(rsn) - Nach seinen überlegenen Solo-Siegen bei der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix hatte man sich schon fast daran gewöhnt: Es ist Rennen und Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) fäh

14.04.2024Fast wie bei der Tour? Bauernfeind prägt Amstel als Ausreißerin

(rsn) – Lediglich drei Deutsche standen am Sonntag beim Amstel Gold Race der Frauen am Start. Eine davon aber prägte das um 56 auf 101,4 Kilometer verkürzte und zweigeteilte Rennen durch die Hüge

14.04.2024Schachmann: “Schnell gemerkt, dass ich nicht bei 100% bin“

(rsn) – Nach einem zweiten und einem dritten Platz stand Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) beim Amstel Gold Race erstmals in seiner Karriere auf dem obersten Treppchen. Der Brite rang nach 253,6 Kilome

14.04.2024Hirschi glänzt beim Amstel Gold Race offensiv und wird Zweiter

(rsn) – Marc Hirschi (UAE Team Emirates) hat seinen Freifahrtschein beim ersten der drei großen Ardennenklassiker in Abwesenheit von Kapitän Tadej Pogacar eindrucksvoll genutzt und wurde am Ende d

14.04.2024Pidcock nimmt beim Amstel Revanche für umstrittene Niederlage

(rsn) – Vor drei Jahren wurde Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) wegen einer falsch ausgerichteten Zielkamera um den Sieg beim Amstel Gold Race gebracht, am Sonntag aber gewann er nach 253,6 Kilometern

14.04.2024Motorrad-Polizist bricht sich bei schwerem Amstel-Unfall fünf Rippen

(rsn) – Der Polizist, der im Rahmen des Amstel Gold Race der Frauen beim Vorausfahren vor dem Peloton zur Streckensicherung mit einem wendenden Auto kollidiert ist und dabei schwer stürzte, ist ver

14.04.2024Highlight-Video des 58. Amstel Gold Race

(rsn) – Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) hat erstmals in seiner Karriere das Amstel Gold Race (1.UWT) gewonnen. Der 24-jährige Brite entschied die 58. Ausgabe des einzigen niederländischen Eintagesr

14.04.2024Highlight-Video des 10. Amstel Gold Race Ladies Edition

rsn) – Aus dem vorzeitigen Jubel wurden bittere Tränen: Weil sie sich einige Meter zu früh aufrichtete, hat Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) den schon sicher geglaubten Sieg beim 10. Amstel Gol

Weitere Radsportnachrichten

09.05.2025Kurviger Kampf gegen die Uhr

(rsn / ProCycling) – Die 2. Etappe beginnt in Tirana, wo am Vortag die erste endete. Auf den kürzesten Transfer des diesjähirgen Giro d´Italia folgt auch die kürzeste Etappe: 13,7 Kilometer müs

09.05.2025Landa zieht sich bei Giro-Sturz Wirbelfraktur zu

(rsn) – Mikel Landa hat sich bei seinem Sturz fünf Kilometer vor dem Ziel der 1. Etappe des Giro d’Italia eine Wirbelfraktur zugezogen. Das teilte Soudal – Quick-Step am Abend noch mit. Der Spa

09.05.2025Nach perfektem Auftritt in Tirana will Pedersen mehr

(rsn) – Ob es nun läuft oder nicht: Für einen lockeren Spruch ist Mads Pedersen (Lidl – Trek) immer zu haben. Wenn es läuft, dann vielleicht noch ein bisschen mehr. Und es könnte gerade nicht

09.05.2025Roglic freut sich über Giro-Auftakt ohne Pannen

(rsn) - Der erste Tag im Giro-Büro verlief für Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) unspektakulär. Das allerdings ist eine gute Nachricht. Er hielt sich aus Stürzen heraus, anders als M

09.05.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 1. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.

09.05.2025Van Aert: “Das war deutlich mehr, als ich erwartet hatte“

(rsn) – Der Auftakt in die erste Grand Tour des Jahres ist gemacht. Und er endete mit einem Feuerwerk von Lidl – Trek. Als einer der Favoriten auf den Tagessieg war Mads Pedersen ins Rennen gegang

09.05.2025Highlight-Video der 1. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Mads Pedersen (Lidl - Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d’Italia gewonnen und sich mit seinem zweiten Tagessieg bei einer Italien-Rundfahrt das erste Rosa Trikot des Gesamtführenden ges

09.05.2025Pedersen sprintet zum Giro-Auftakt ins Rosa Trikot

(rsn) - Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d´Italia gewonnen und damit auch das erste Rosa Trikot dieser Italien-Rundfahrt übernommen. Im Sprint eines von Lidl –

09.05.2025Landa nach Sturz schon am ersten Giro-Tag ausgeschieden

(rsn) – Schon nach dem ersten Tag ist der 108. Giro d’Italia für Mikel Landa (Soudal Quick-Step) beendet. Der Spanier schied nach einem Sturz in einer Abfahrt fünf Kilometer vor dem Ziel der 1.

09.05.2025Vos per Tigersprung gegen Bredewold zum zweiten Etappensieg

(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat sich auf der 6. Etappe der 11. Vuelta Espana Femenina ihren zweiten Tagessieg gesichert. Die 37-jährige Niederländerin verwies über 126,7 Kilomet

09.05.2025Zemke: “Ziel muss sein, mit Tom eine Etappe zu gewinnen“

(rsn) - Jens Zemke hat als Sportdirektor schon einige große Rundfahrten auf dem Buckel. Für sein Team Q36.5 markiert der Start beim 108. Giro d’Italia aber das Debüt bei einer Grand Tour. Der Sch

09.05.2025Brenner will bei seinem Giro-Debüt Ausreißerchancen nutzen

(rsn) – Zum zweiten Giro d’Italia in seiner Geschichte tritt das Schweizer Team Tudor mit großen Ambitionen an. Die Augen sind vor allem auf Michael Storer gerichtet, der nach seinem Gesamtsieg b

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d`Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour du Finistere Pays de (1.1, FRA)
  • Silesian Classic (1.2, POL)
  • Tour de Kumano (2.2, JPN)