Ronde-Ausrichter will Koppenberg “anders machen“

Van den Spiegel fordert “Zero Tolerance“ für Radsport-Hooligans

Von Kevin Kempf

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Tomas van den Spiegel bei der Tour de Suisse | Foto: Cor Vos

03.04.2024  |  (rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) und Elisa Longo Borghini (Lidl – Trek) waren letztes Wochenende die großen Sieger der Flandern-Rundfahrt, die sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen viel Gesprächsstoff lieferte. So hatten unter anderem erneut die Zuschauer für Negativschlagzeilen gesorgt. Auf X zog Tomas van den Spiegel, Chef des Ausrichters der Ronde, Bilanz.

Ein Zusammenstoß mit einer Zuschauerin teilte am Hotond das Feld. Später wurde van der Poel am Kwaremont ausgebuht, beleidigt und mit Bier übergossen. “Mehr als 50.000 Menschen waren auf dem Oude Kwaremont, ein absoluter Rekord. Aber das Managen und Verteilen des Publikums wird in Zukunft sehr wichtig sein“, schrieb van den Spiegel. “Wir müssen die Fans erziehen, wenn es um Sicherheit geht. Sie müssen hinter der Begrenzung oder neben der Fahrbahn stehen und nie auf der Straße. Punkt!“, fügte er hinzu.

Auch für die Radsport-Hooligans am Kwaremont fand er deutliche Worte. "Zero Tolerance ist auf diesem Gebiet der einzige Weg in die Zukunft. Diese Typen dürfen das Image unseres Sports nicht beschmutzen”, meinte er über die Zwischenfälle in der Gemeinde Kluisbergen.

Den Koppenberg "anders machen"

Doch auch der Sport selbst lieferte Diskussionsstoff. Den Koppenberg erklommen im Männerrennen nur drei Athleten auf dem Rad. Das war die Vorentscheidung. “Das müssen wir zukünftig vielleicht anders machen“, gab van den Spiegel zu. Er sah allerdings nicht nur das Wetter als Grund für die Wandereinlage des Pelotons. “Die Kombination aus Radtouristen, die am Samstag dort fuhren, den Lieferanten, den Fans, den Fahrzeugen im Rennen und dem Regen machte die Strecke für die Männer schwer befahrbar. Als die Frauen hochfuhren, war die vorher gebildete Schlammschicht bereits weggespült.“

Der Belgier gab an, immer einen Plan B bereit zu haben. “Über den hatten wir während des Rennens auch nachgedacht. Aber den Parcours so kurzfristig zu ändern, hat auch Folgen für die Sicherheit des Pelotons und der Fans. Den Koppenberg im Parcours zu lassen war die sicherste Option", so der ehemalige Basketballprofi.

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