--> -->
05.04.2025 | (rsn) – Die ganz hohen Berge sucht man im Baskenland zwar vergebens. Doch die sechstägige WorldTour-Rundfahrt durch den spanischen Nordwesten gilt aufgrund ihrer zahlreichen, teils sehr steilen Anstiege als eine der schwersten des Rennkalenders. Entsprechend haben sich in den letzten Jahren die weltbesten Rundfahrtspezialisten in die Siegerlisten eingetragen.
In Erinnerung blieben die letzten Ausgaben auch wegen der Hochspannung bis zu den Schlusstagen, an denen es noch oft zu Führungswechseln kam.
RSN blickt auf die letzten zehn Austragungen zurück.
Joaquim Rodriguez (Katusha) sorgte bei der 55. Austragung für einen Heimsieg. Der Spanier setzte sich mit 13 Sekunden Vorsprung auf den Kolumbianer Sergio Henao (Sky) durch, Rang drei ging an seinen Landsmann Ion Izagirre (Movistar).
Rodriguez gewann die anspruchsvolle 3. Etappe vor Henao, aufgrund der besseren Tagesplatzierungen übernahm der Kolumbianer vor dem zeitgleichen Katusha-Kapitän allerdings die Gesamtführung. Da es keine Zeitbonifikationen gab, änderte auch Rodriguez‘ Sieg am darauf folgenden Tag nichts. Zeitgleich starteten die beiden Rivalen in das abschließende Einzelzeitfahren, in dem Rodriguez als Etappenzweiter 13 Sekunden schneller war als der Tagesvierte Henao und diesen so noch von Rang eins verdrängte.
Alberto Contador (Tinkoff) konnte seinen bereits vierten Gesamtsieg im Baskenland bejubeln. Wie im Vorjahr musste sich der Kolumbianer Sergio Henao (Sky / +0:12) mit Rang zwei begnügen. Das Podium komplettierte mit 37 Sekunden Rückstand sein Landsmann Nairo Quintana (Movistar).
Wie schon 2015 startet Henao als Spitzenreiter in das abschließende Einzelzeitfahren, konnte dort seinen Vorsprung von sechs Sekunden auf Contador aber nicht verteidigen. Der Spanier gewann den 16,5 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr mit fünf Sekunden Vorsprung auf Quintana, Henao wurde mit 18 Sekunden Rückstand Dritter und musste das Gelbe Trikot noch an Contador abtreten.
Für den vierten spanischen Sieg in Folge sorgte Alejandro Valverde. Der Movistar-Kapitän verwies mit 17 Sekunden Vorsprung Titelverteidiger Alberto Contador (Trek – Segafredo) auf den zweiten Platz. Ion Izagirre (Bahrain – Merida / +0:21) wie schon 2015 Dritter und komplettierte damit das spanische Podium.
Valverde setzte sich mit seinem Sieg auf der vorletzten Etappe in Arrate an die Spitze der Gesamtwertung. Im abschließenden Einzelzeitfahren reichte ihm der zweite Platz hinter Primoz Roglic (LottoNL – Jumbo), um das Gelbe Trikot mit nach Hause zu nehmen.
Nach dem Etappensieg im Vorjahr gewann Primoz Roglic (LottoNL – Jumbo) diesmal die Gesamtwertung der Rundfahrt. Nach sechs Tagen lag der Slowene deutliche 1:09 Minuten vor dem Spanier Mikel Landa (Movistar) und 1:42 Minuten vor dessen Landsmann Ion Izagirre (Bahrain Merida), der somit zum dritten Mal binnen vier Jahren Gesamtdritter wurde. Eine starke Vorstellung zeigte der Ravensburger Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe), der mit 3:14 Minuten Rückstand Rang vier belegte.
Roglic legte den Grundstein zum Gesamtsieg bereits am ersten Tag, als er im Etappenfinale gemeinsam mit Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors) den Konkurrenten davonfuhr und sich 23 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger erarbeiten konnte. In Zarautz wurde er schließlich Zweiter hinter Alaphilippe, den er dann mit seinem Sieg im Zeitfahren der 4. Etappe von der Spitze der Gesamtwertung verdrängte. An den beiden letzten Tagen ließ Roglic dann nichts mehr anbrennen.
Nach drei dritten Plätzen sprang für Ion Izagirre (Astana) erstmals der Gesamtsieg im Baskenland heraus. Leidtragender war Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe). Der Ravensburger startete im Gelben Trikot in die Schlussetappe, an deren Ende er aber noch vom ersten auf den dritten Platz des Klassements zurückfiel. 31 Sekunden fehlten Buchmann nach sechs Etappen auf Izagirre. Mit 29 Sekunden Rückstand wurde der Ire Dan Martin (UAE Team Emirates) Gesamtzweiter.
Buchmanns Teamkollege Maximilian Schachmann sorgte mit seinem Sieg im Einzelzeitfahren bereits für einen perfekten deutschen Auftakt. Seinen Vorsprung im Gesamtklassement konnte der Berliner mit zwei weiteren Erfolgen auf den Etappen drei und vier sogar ausbauen. Doch es kam noch besser für Bora – hansgrohe: Buchmann gewann als Solist die vorletzte Etappe in Arrate und löste so seinen Landsmann im Gelben Trikot ab. Trotz eines recht komfortablen Vorsprungs von 54 Sekunden auf Izagirre konnte der Bora-Profi am schweren Schlusstag das Gelbe Trikot aber nicht verteidigen.
Absage wegen Corona-Pandemie
Nach 2018 gelang Primoz Roglic (Jumbo – Visma) der zweite Gesamtsieg. Diesmal lag der Slowene 52 Sekunden vor seinem dänischen Teamkollegen Jonas Vingegaard. Das Podium komplettierte mit 1:07 Minuten Rückstand Roglics Landsmann Tadej Pogacar (UAE Team Emirates).
Roglic gewann das Auftaktzeitfahren und trug das Gelbe Trikot des Gesamtführend bis zur 4. Etappe, ehe er es an Brandon McNulty (UAE Team Emirates) abtreten musste. Der US-Amerikaner ging auch als Spitzenreiter in die Schlussetappe, auf der er jedoch regelrecht einbrach und in der Gesamtwertung noch auf Rang 17 abstürzte.
Ein ähnliches Schicksal wie in den Vorjahren Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) und Brandon McNulty (UAE Team Emirates= ereilte bei der 61. Austragung Remco Evenepoel (Quick-Step – Alpha Vinyl). Der junge Belgier büßte auf der Schlussetappe noch das Gelbe Trikot ein und fiel vom ersten auf den vierten Platz der Gesamtwertung zurück.
Davon profitierte der Kolumbianer Daniel Martinez (Ineos Grenadiers), der sich den Gesamtsieg mit elf Sekunden Vorsprung auf den Spanier Ion Izagirre (Cofidis) sicherte. Dritter wurde mit 16 Sekunden Rückstand der Russe Aleksandr Vlasov (Astana).
Für Primoz Roglic (Jumbo – Visma) begann das Rennen nach Wunsch: Der Slowene sicherte sich das Auftaktzeitfahren vor Evenepoel, der allerdings Roglic als Dritter der 5. Etappe das Gelbe Trikot abnahm. Der Titelverteidiger rutschte sogar auf Platz acht der Gesamtwertung ab und musste alle Hoffnungen auf einen dritten Gesamtsieg begraben.
Die Schlussetappe sicherte sich in Arrate Ion Izagirre (Cofidis) vor Vlasov. Martinez kam zeitgleich als Vierter ins Ziel, wogegen Evenepoel 24 Sekunden einbüßte und so nicht nur den Ineos-Profi im Klassement an sich vorbeiziehen lassen musste, sondern sogar noch das Schlusspodium um fünf Sekunden verpasste.
Erstmals trug sich Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) in die Siegerliste der Baskenland-Rundfahrt ein. Der Tour-de-France-Sieger wies nach sechs Etappen deutliche 1:12 Minuten Vorsprung auf den Spanier Mikel Landa (Bahrain Victorious) auf. Bereits zum vierten Mal Gesamtdritter beim Heimspiel wurde der Baske Ion Izagirre (Cofidis / +1:29), der damit sogar auf insgesamt sechs Podiumsplatzierungen seit 2015 kam.
Vingegaard übernahm mit seinem Solosieg auf der 3. Etappe die Führung im Gesamtklassement. Der Däne entschied auch das tags darauf folgende Teilstück in Santurtzi für sich und baute damit seine Führung aus. Am Schlusstag legte Vingegaard noch einen drauf, als er in Eibar mit 47 Sekunden Vorsprung auf die Konkurrenz das Ziel erreichte und seinen dritten Etappensieg feierte. Erstmals seit 1935 fand die Baskenland-Rundfahrt ohne das traditionelle Einzelzeitfahren statt.
Bei der 63. Baskenland-Rundfahrt feierte Juan Ayuso (UAE Team Emirates) seinen ersten WorldTour-Rundfahrtsieg. Der Spanier hatte nach sechs Etappen 42 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers), eine weitere Sekunde dahinter folgte Mattias Skjelmose (Lidl - Trek) auf Rang drei.
Der Däne war noch als Spitzenreiter in die schwere Schlussetappe rund um Eibar gestartet. Dort musste Skjelmose allerdings Tagessieger Rodriguez und Ayuso ziehen lassen. Beide zogen dadurch auch in der Gesamtwertung an ihm vorbei.
Überschattet wurde die Rundfahrt durch einen schweren Massensturz auf der 4. Etappe. Dabei verletzten sich Primoz Roglic (Bora - hanserohe), der nach seinem Sieg im Auftaktzeitfahren zu diesem Zeitpunkt Spitzenreiter war, Jonas Vingegaard (Visma - Lease a Bike) und Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) schwer und mussten das Rennen aufgeben.
13.04.2025Stark: Schachmann dritter Deutscher auf dem Baskenland-Podium (rsn) – Auch wenn ihm am Ende fast zwei Minuten auf das Gelbe Trikot fehlten, das er drei Tage lang getragen hatte, zog Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) ein ausgesprochen positives Fazi
13.04.2025Lipowitz: Sturz im schlechtesten Moment zerstörte Podiumstraum(rsn) – Für die Schlussetappe der Baskenland-Rundfahrt hatten sich Florian Lipowitz und sein Team Red Bull – Bora – hansgrohe viel vorgenommen. Schließlich lag der 24-Jährige vor der rund um
12.04.2025Highlight-Video der Schlussetappe der 64. Baskenland-Rundfahrt(rsn) – Joao Almeida (UAE Team Emirates – XRG) hat am Schlusstag der Baskenland-Rundfahrt nicht nur souverän sein Gelbes Trikot verteidigt, sondern mit seinem zweiten Tagessieg die Führung im Ge
12.04.2025Almeida holt am Schlusstag zum Doppelschlag aus(rsn) - Auf einer von Regen und Stürzen geprägten Schlussetappe ist das Gesamtklassement der Baskenland-Rundfahrt (2.UWT)noch einmal gehörig durchgeschüttelt worden. Den Tages- und Gesamtsieg sich
11.04.2025Healy hält bei 56-Kilometer-Solo die Favoriten auf Distanz(rsn) - Healy (EF Education – Easy Post) hat mit einem beeindruckenden Solo die 5. Etappe der Baskenland-Rundfahrt gewonnen. Der Ire verabschiedete sich 56 Kilometer vor dem Ziel aus einer prominent
11.04.2025Lipowitz: Die Erkältung kostete nicht viel an Form(rsn) – Nach überstandener Erkältung läuft es für Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Baskenland-Rundfahrt zwar noch nicht ganz so rund wie bei Paris-Nizza, das er im Mär
10.04.2025Highlight-Video der 4. Baskenland-Etappe(rsn) – Trotz einer weiteren beeindruckenden Vorstellung hat Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) bei der Baskenland-Rundfahrt nach drei Tagen sein Gelbes Trikot abgeben müssen. Der zweima
10.04.2025Schachmann überzeugt im Baskenland mit der “Almeida-Taktik“(rsn) – Der sehr steile Izua-Anstieg (1.Kat.) war im Finale der 4. Etappe der Baskenland-Rundfahrt (2.UWT) zu viel für Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step). Das nutzte Joao Almeida (UAE â€
10.04.2025Almeida fährt starken Schachmann aus dem Gelben Trikot(rsn) – Nach drei Tagen hat Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) das Gelbe Trikot der Baskenland-Rundfahrt abgeben müssen. Neuer Gesamtführender ist Joao Almeida (UAE Team Emirates – XR
10.04.2025UCI korrigiert Jury: Aranburu war doch auf dem richtigen Weg(rsn) – Ein Wechselband der Gefühle durchlebte Alex Aranburu am Ende der 3. Etappe der Baskenland-Rundfahrt. Zunächst bejubelte der Spanische Meister in Beasain den ersten Sieg im Trikot der Cofid
09.04.2025Lipowitz: “Vielleicht habe ich ein wenig zu viel investiert“(rsn) – Sport-Direktor Patxi Vila (Red Bull - Bora - hansgrohe) erwartete eine “interessante Etappe. Hoffentlich können wir das Rennen mitbestimmen und ein gutes Resultat erzielen“, schrieb de
09.04.2025Schachmann bestätigt starke Form: “Heute hat es allen wehgetan“ (rsn) - Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) beeindruckte nach seinem Sieg beim Auftaktzeitfahren der Baskenland-Rundfahrt (2.UWT) mit einer Energieleistung auf der 3. Etappe, bei der er sou
02.12.2025Trinca Colonel bleibt bei Liv - AlUla – Jayco (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
02.12.2025“Kaum Luft zum Ausruhen“: Eschborn-Frankfurt verschärft Profil (rsn) – Ein neuer Anstieg, der gleich drei Mal bewältigt werden muss, und eine stark veränderte Taunus-Passage sollen den Profis das Leben bei Eschborn-Frankfurt (1.UWT) noch schwerer machen. Das
02.12.2025Tausch von Giro und Vuelta? RCS Sport lehnt Pogacars Idee ab (rsn) – Giro-Veranstalter RCS Sport hält nichts von Tadej Pogacars jüngstem Vorschlag, die Termine von Italien- und Spanien-Rundfahrt zu tauschen. “Der Giro hat seinen traditionellen Termin, und
02.12.2025Kehren Strade und Sanremo in van Aerts Programm zurück? (rsn) – Erstmals seit mehreren Jahren könnten die italienischen Klassiker Strade Bianche und Mailand-Sanremo wieder in Wout van Aerts Frühjahrsprogramm auftauchen. Der spektakuläre Rennen über d
02.12.2025Ganna bringt die Olympische Fackel nach Italien (rsn) – Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) wird zu den Fackelträgern der Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand-Cortina gehören. Der zweimalige Zeitfahrweltmeister wird gemeinsam mit der Tennissp
02.12.2025Extrem gut entwickelt und die Nische im Team gefunden (rsn) – Wenige Monate vor seinem Profidebüt bei Bora – hansgrohe bestritt Ben Zwiehoff im Juli 2020 bei der polnischen Rundfahrt Dookola Mazowsza (2.2) sein erstes UCI-Rennen auf der Straße. F
02.12.2025Simon Yates würde gern Giro-Titelverteidigung in Angriff nehmen (rsn) – Zwar steht auch bei Visma – Lease a Bike die Rollenverteilung für die drei großen Rundfahrten des kommenden Jahres noch nicht fest. Nach der Streckenpräsentation des Giro d’Italia 202
02.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
02.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
02.12.2025Nach Kniebeschwerden “wieder die alte Ricarda werden“ (rsn) – Schon zum zweiten Mal in Folge spielt im Jahresrückblick von Ricarda Bauernfeind (Canyon – SRAM – zondacrypto) ihr Knie eine unerfreuliche Rolle. Dabei war sie 2023 im Alter von gerade
01.12.2025Alle Etappen im Detail: Die Strecke des Giro d´Italia 2026 (rsn) – Der 109. Giro d´Italia (2.UWT) wird im Mai 2026 über 21 Etappen und 3.459 Kilometer mit 49.150 Höhenmetern führen. Vom Grande Partenza in Bulgarien führen die ersten drei Teilstücke du
01.12.2025Finestre und Nevegal-Bergzeitfahren sollen Frauen-Giro 2026 entscheiden (rsn) – Der 37. Giro d´Italia Women (2.WWT) wird über neun Etappen mit 1.153,7 Kilometer sowie 12.500 Höhenmetern führen und als Highlight den Colle delle Finestre bereithalten. Die Italien-Rund