--> -->
22.03.2024 | (rsn) – Platz vier für Tim Wellens aus der ersten und Rang sieben für Nils Politt aus der zweiten Verfolgergruppe von Solo-Sieger Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) heraus: Das UAE Team Emirates hat auch ohne Tadej Pogacar beim E3 Saxo Classic, der sogenannten 'kleinen Flandern-Rundfahrt', achtbare Ergebnisse herausgefahren und gezeigt, dass man für die große Flandern-Rundfahrt am Ostersonntag gut gewappnet ist.
"Ich denke wir haben das Maximum getan und können damit sehr zufrieden sein", bilanzierte Politt im Gespräch mit radsport-news.com im Ziel und zeigte sich auch mit dem Feedback, dass ihm seine Beine gegeben haben, "sehr zufrieden".
Wie Wellens fuhr auch Politt ein aktives Rennen, attackierte in unterschiedlichen Rennsituationen und Gruppenkonstellationen mehrmals, bevor das finale Szenario 30 Kilometer vor Schluss feststand: Vorne van der Poel, dahinter Wout van Aert (Visma – Lease a Bike), der später noch von Jasper Stuyven (Lidl – Trek) eingeholt werden sollte, und hinter dem Belgier ein Quintett um eben Stuyven und Wellens sowie dahinter ein weiteres Quintett mit Politt. ___STEADY_PAYWALL___
Vor dem E3 Col in der Karnemelkbeekstraat hatten der Hürther und sein belgischer Teamkollege noch zu zweit in einer zehnköpfigen Gruppe, 35 Sekunden hinter Spitzenreiter van der Poel, gesessen. Die größten Schwierigkeiten des Tages, wie Taaienberg, Ellestraat, Paterberg oder Oude Kwaremont waren da schon geschafft. Und das UAE-Duo spielte seine taktisch gute Position, neben Lidl – Trek als einziges Team noch doppelt vertreten zu sein, gut aus. Beide attackierten ein paar Mal und dann teilte sich die Gruppe eben am E3 Col.
"Zum Schluss haben Tim und ich die Karten gespielt und nacheinander ein bisschen attackiert und dann war Tim vorne und ich in der Verfolgergruppe, gewinne da den Sprint – alles gut gelaufen", so Politt.
Doch schon bevor es in der Zehnergruppe nach dem Kwaremont um Platz drei zu gehen schien, war Politt ein Aktivposten im Rennen. An den steilen Rampen der 'flämischen Ardennen' biss der 30-Jährige auf die Zähne und hielt recht gut mit. Dazu trug auch bei, dass er den das Rennen meist vorsortierenden Taaienberg, an dem auch diesmal van der Poel seine erste Attacke ritt, 80 Kilometer vor Schluss in guter Position in Angriff nehmen konnte.
Nils Politt am Taaienberg. | Foto: Felix Mattis
"Scharfrichter war auch heute wieder der Taaienberg. Wir haben es als Mannschaft geschafft, uns gut zu positionieren, waren dort mit drei Mann vorne", lobte Politt sein neues Team. "Außerdem hatten wir auch Oliveira, der einen super Job gemacht hat, weil er in der frühen Ausreißergruppe war."
Zu dieser Ausreißergruppe fuhr Politt gemeinsam mit Stefan Küng (Groupama – FDJ) nach vorn, als nach der vom Stationberg hinunterführenden, gepflasterten Abfahrt durch die Mariaborrestraat kurz etwas Ruhe in der Favoritengruppe war.
Kurz darauf, am Kapelberg gut 47 Kilometer vor dem Ziel, kamen auch die anderen Favoriten wieder vorn heran, doch immerhin schaffte man es mit den Allerbesten an den Fuß des Paterberg. Dort durfte Politt dann aus nächster Nähe beobachten, wie van der Poel die entscheidende Attacke in Richtung Solo-Sieg lancierte.
"Mathieu hat heute gezeigt, wie stark er ist und Top-Form bewiesen", zog Politt schließlich den Hut, fügte aber auch hinzu: "Wout ist am Paterberg gestürzt – das wäre auf jeden Fall ein spannendes Duell gewesen!"
Nils Politt am Paterberg. | Foto: Cor Vos
Ob sich Politt am Ostersonntag bei der Ronde in dieses Duell einmischen kann, bleibt fraglich. Doch seine Leistung in Harelbeke bewies endgültig, dass die Klassiker-Form des 30-Jährigen, der Ende Februar schließlich auch schon Zweiter beim Omloop Het Nieuwsblad war, so gut ist wie lange nicht.
Das belegt auch das Ergebnis: Nur einmal war der Hürther beim E3 Classic besser platziert – 2019 mit Platz sechs. Damals fuhr er neun Tage später in Oudenaarde bei der Flandern-Rundfahrt als Fünfter ins Ziel und eine weitere Woche danach im Velodrom von Roubaix als Zweiter.
23.03.2024Van Aert macht “dummen Fehler“ und stürzt “härter als gedacht“(rsn) – Nachdem Wout van Aert für ein Höhentrainingslager auf Mailand-Sanremo verzichtet hatte, waren die belgischen Fans vor dem E3 Saxo Classic voller Vorfreude: Alle erwarteten ihren Liebling a
23.03.2024Lidl - Trek glänzt beim E3: Großer Wurf jetzt in Wevelgem?(rsn) – Mit vier Fahrern unter den besten elf bei der E3 Saxo Classic in Harelbeke hat das US-amerikanische Team Lidl – Trek seine Ansprüche, eine tragende Rolle bei den noch folgenden Klassikern
23.03.2024Steimle bei E3 kurz vor Ziel eingeholt: “Wäre etwas Großes gewesen“(rsn) – Als Jannik Steimle in Harelbeke das Ziel des E3 Saxo Classic erreichte, war er schwer enttäuscht und völlig leer. Der 27-Jährige vom Team Q36.5 hatte bis zum Schluss alles aus seinem Kör
23.03.2024Brussenskiy fährt auf dem Heimweg durchs Ziel des E3 Classic(rsn) – Kurz nach Biniam Girmay (Intermarché – Wanty) und noch vor dem ersten größeren Fahrerfeld erreichte am Freitagnachmittag im Regen von Harelbeke der Kasache Gleb Brussenskiy (Astana Qaza
23.03.2024E3-Gala macht Van der Poel zum Top-Favoriten für die Ronde(rsn) – Zwei Rennen, rund 500 Kilometer und zwei Siege für sein Team sind die Auftaktbilanz von Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) bei seinem Straßensaisoneinstieg. Während er sich be
22.03.2024Märkl: Gut vorbereitet bei “Fritz-Walter-Wetter“ E3 mitgeprägt(rsn) – Platz 50 in Harelbeke mit 5:35 Minuten Rückstand auf den Sieger – die Ergebnisliste legt nicht nahe, dass Niklas Märkl (dsm-firmenich – PostNL) beim 66. E3 Saxo Classic eine besondere
22.03.2024Herzog vor dem Kwaremont aus der Favoritengruppe geworfen(rsn) - Es war schon mehr als eine Talentprobe, die Emil Herzog (Bora - hansgrohe) vor neun Tagen mit seinem siebten Platz bei Mailand-Turin ablieferte. Und auch bei der E3 Saxo Classic in Belgien zei
22.03.2024Van der Poel attackiert, imponiert und triumphiert in Harelbeke(rsn) – Er ritt Attacke um Attacke – und am Paterberg konnte Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) den Widerstand seiner Konkurrenten endlich brechen und nach 207 Kilometern, von denen er
22.03.2024Zimmermann: Mangels Alternativen in Flandern gelandet(rsn) – Ein kleines Experiment wagt Intermarché – Wanty mit Georg Zimmermann. Der Augsburger soll die E3 Saxo Classic, Gent-Wevelgem sowie die Flandern-Rundfahrt für sein Team bestreiten. Die Te
22.03.2024Politt: “Jetzt fangen die schönen zwei Wochen an“(rsn) – Mit der E3 Saxo Classic (1.UWT) steht heute die ’Kleine Flandern-Rundfahrt‘ im Programm. Der flämische Klassiker führt über schwere 207 Kilometer um Harelbeke herum und hat insgesamt
22.03.2024Erstmals in dieser Saison heißt es Van Aert vs. van der Poel(rsn) – In Harelbeke, bei der 66. E3 Saxo Classic kommt es zum einzigen Aufeinandertreffen von Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) und Weltmeister Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) vo
28.11.2025Auch Flanders Classics gegen ein allgemeines Eintrittsgeld (rsn) – In der Diskussion um einen mögliches Eintrittsgeld bei Radrennen hat sich nun auch Flanders Classics zu Wort gemeldet. Wie bereits der Radsportweltverband UCI und die ASO reagiert der Veran
28.11.2025Intermarché verabschiedet Girmay mit emotionalem Video (rsn) – Alle Zeichen deuteten schon seit einiger Zeit daraufhin, dass Biniam Girmay nach der Fusion von Intermarché – Wanty und Lotto nicht zum neuen Aufgebot gehören wird. Der Eritreer selbst h
28.11.2025Äthiopische WM-Siebte Kahsay Kiros zum Canyon-Nachwuchsteam (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
28.11.2025Einer geschmeidigen Saison folgt nun die Masterarbeit (rsn) - Neues Jahr, neues Team – das war in der Vergangenheit bei Miguel Heidemann nur allzu oft der Fall. Ungewollt, freilich. Und so auch im letzten Winter. Erst im Februar war er bei Rembe – ra
28.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
27.11.2025Mit guten Beinen in Kigali zu WM-Silber (rsn) – Auf der Liste mit den großen Überraschungen des Jahres 2025 muss Jan Huber (Remax Racingteam) unbedingt vermerkt sein. Denn der 20-jährige Schweizer war vor der Saison ein unbeschriebenes
27.11.2025In Abu Dhabi künstlicher Anstieg zu Pogacars Gunsten? (rsn) – Wer gedacht hat, dass die Straßen-WM in Abu Dhabi 2028 zu einer Angelegenheit für die Sprinter werden würde, könnte sich getäuscht haben. Wie die spanische Sportzeitung Marca in Erfahru
27.11.2025Hat Lipowitz bereits Langzeitvertrag bei Red Bull unterschrieben? (rsn) – Wie die belgische Zeitung Het Laatste Nieuws berichtete, bemühe sich das ab 2026 mit deutscher Lizenz ausgestattete Team Lidl – Trek um eine Verpflichtung von Florian Lipowitz zur Saison
27.11.2025Del Toro Mexikos Sportler des Jahres (rsn) – Isaac Del Toro ist in Mexiko zum Sportler des Jahres gewählt worden. Der Profi von UAE – Team Emirates – XRG feierte in der abgelaufenen Saison nicht weniger als 18 Siege, nur sein Team
27.11.2025“Schwer erkrankt“: Lefevere mehr als drei Wochen in der Klinik (rsn) – Der langjährige Soudal-Quick-Step-Teammanager Patrick Lefevere war nach eigenen Worten “schwer erkrankt“ und musste 24 Tage im AZ Delta Krankenhaus in Roeselare verbringen. Wie der Belg
27.11.2025Thomas soll als Renndirektor Ineos zu Grand-Tour-Siegen führen (rsn) – Geraint Thomas hat nach der Tour of Britain seine lange eund erfolgreiche Karriere beendet. Allerdings wird der 39-jährige Waliser auch künftig in Diensten von Ineos Grenadiers stehen. Wie
27.11.2025Gaviria mit 2,36 Promille am Steuer: Zwei Jahre Fahrverbot (rsn) – Fernando Gaviria ist wegen Trunkenheit am Steuer von einem Gericht in Monaco zu einer zweimonatigen Bewährungsstrafe und einem zweijährigen Fahrverbot verurteilt worden. Der 31-jährige Ko