“Die großen Jungs hatten die besseren Beine“

Nicht nur für Ausreißer Niehues kamen Mallorcas Berge zu früh

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Nicht nur für Ausreißer Niehues kamen Mallorcas Berge zu früh"
Sebastian Niehues (Rembe Pro Cycling Team Sauerland) bei der Mallorca Challenge | Foto: Mario Stiehl

27.01.2024  |  (rsn) - Das Rembe Pro Cycling Team Sauerland hat sich am Vorschlusstag der Mallorca Challenge erstmals offensiv gezeigt. Nachdem Lennart Voege zu Beginn der Trofeo Pollenca (1.1) für einige Kilometer mit sieben Fahrern, darunter Bora-Profi Emil Herzog, vor dem Feld gefahren war, schaffte es sein Teamkollege Sebastian Niehues schließlich in die Gruppe des Tages.

Mit fünf weiteren Fahrern, darunter die Profis Jonas Gregaard (Lotto - Dstny) und Idar Andersen (Uno-X), setzte sich Niehues nach 18 der 158 Kilometer vom Feld ab und führte mit seinen Begleitern für knapp 40 Kilometer das Rennen an. Der 7,7 Kilometer lange und im Schnitt 5,4% steile Coll de Femenias (2. Kat) 100 Kilometer vor dem Ziel entpuppte sich für den 24-Jährigen dann aber als zu schwer.

"Unser Plan war es, heute einen Fahrer in die Gruppe zu schicken. Das sah am Anfang schon ganz gut aus mit Voege, aber die Gruppe kam nicht richtig weg. Dann war Sebastian vorne, aber der Berg war für ihn so früh in der Saison wohl noch etwas zu lang und ein bisschen zu steil", erklärte der Sportliche Leiter Wolfgang Oschwald gegenüber radsport-news.com.

Während Niehues erst ins Feld zurück- und dann aus diesem herausfiel und schließlich das Rennen wie vier seiner Teamkollegen vorzeitig beendete, hielten sich Henri Appelbaum und sein neuseeländischer Teamkollege Paul Wright wacker. Das Sauerland-Duo kam letztlich mit 18 Minuten Rückstand auf den siegreichen Movistar-Profi Pelayo Sánchez im Grupetto ins Ziel.

Für den flacheren Abschluss der fünftägigen Rennserie in Palma de Mallorca erhofft sich Oschwald erneut eine couragierte Fahrweise, aber dann gepaart mit einem Resultat. "Mit dem flachen Rennen wird es für uns interessanter. Wir geben alles für unseren Sprinter Johnny Rottmann und dann schauen wir, was passiert", so der Sportliche Leiter abschließend.

Storck - Metropol Cycling, die zweite deutsche Kontinental-Mannschaft am Start der Mallorca Challenge, gelang es dagegen nicht, einen Fahrer in die Ausreißergruppe zu platzieren. Mit der schweren Strecke über fünf kategorisierte Anstiege kam wie am Vortag Ole Theiler am besten zurecht. Er war wie das Rembe-Duo im Grupetto, das mit 18 Minuten Rückstand das Ziel erreichte.

"Ole und der Rest des Teams hatten versucht, die Gruppen zu besetzen, aber leider ist die entscheidende Gruppe ohne uns gefahren. Da hatten wir Pech, müssen es uns aber selbst auf die Fahnen schreiben. Im weiteren Etappenverlauf hatten die großen Jungs dann einfach die besseren Beine", erkannte Bastian Jäckel, Sportlicher Leiter der Equipe, neidlos an.

Auch bei Storck - Metropol war der Fokus schon auf die Trofeo Palma (1.1) gerichtet, die voraussichtlich in einer Massenankunft enden wird. Hier soll Toni Franz als Trumpf stechen.

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