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31.12.2023 | (rsn) – Seit Jahren gehören die fast schon untrennbaren Zwillinge Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck) und Kathrin Schweinberger (Ceratizit - WNT Pro Cycling) zu den Aushängeschildern des österreichischen Frauenradsports. In diesem Jahr stellten beide erneut unter Beweis, dass sie in der höchsten Liga des Straßenradsports fest Fuß gefasst haben, obwohl trotz vieler Topergebnisse weder für Christina noch für Kathrin ein Sieg heraussprang.
"Deshalb ist das auch ein großes Ziel, dass das 2024 gelingt", berichtete Kathrin gegenüber radsport-news.com beim Rückblick auf ein turbulentes Jahr, das auf der Bahn begann und schlussendlich im Straßengraben der Simac Ladies Tour vorzeitig endete. "Das war schade, denn ich wollte mich für die letzten WorldTour-Rennen in China noch einmal ordentlich vorbereiten", erinnerte sie sich an den schweren Sturz Anfang September. ___STEADY_PAYWALL___
Das operierte Schlüsselbein ist wieder gut ausgeheilt, der Aufbau für die neue Saison fand planmäßig im Herbst statt und der Fokus ist nun auf die Straße ausgerichtet, nachdem Anfang 2023 die Bahn wegen einer möglichen Olympiaqualifikation noch ein Thema war. Dieses Kapitel ist abgehakt, auch spätestens nach den vielen guten Ergebnissen, die Schweinberger in dieser Saison auf der Straße erzielte.
Bei der Premiere des Grand Prix Stuttgart & Region belegte Kathrin Schweinberger (Ceratizit – WNT, links) nach einer starken Vorstellung den zweiten Platz. | Foto: Cor Vos
So landete sie zum Abschluss der Klassikerkampagne beim Scheldeprijs auf Platz sieben. Als Helferin absolvierte sie eine starke Bretagne-Rundfahrt, verhalf ihrer französischen Teamkollegin Cedrine Kerbaol dort zu einem Spitzenplatz. Die stärkste Phase folgte dann Ende Mai bis Mitte Juli, als Schweinberger sieben Rennen in Folge nie schlechter als auf Rang fünf beendete, dreimal reichte es sogar zu Platz zwei. Aber das i-Tüpfelchen mit dem Sieg fehlte eben.
"Vor allem das Rennwochenende mit Het Hageland und der Flanders Diamond Tour war richtig stark", blickte Schweinberger zurück. Im Hageland gewann sie den Sprint des Hauptfeldes und wurde Fünfte. Vor ihr landeten nur Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx), ihre Sschwester Christina, Gent-Wevelgem-Gewinnerin Pfeiffer Georgi (DSM) und die Niederländerin Lieke Nooijen (Parkhotel Valkenburg).
Die starken Ergebnisse wurden mit einer zweiten Tournominierung belohnt. Die folgende Frankreich-Rundfahrt wurde für Schweinbergers deutsches Team zu einer denkwürdigen Erfolgsfahrt. Denn die Bretonin Kerbaol eroberte mit Hilfe ihrer Teamkolleginnen das Weiße Trikot der besten Nachwuchsfahrerin und sorgte für viel Begeisterung nicht nur innerhalb des Teams.
Bei ihrer zweiten Tour-Teilnahme wusste Schweinberger als Helferin zu überzeugen. | Foto: Cor Vos
Für Schlagzeilen sorgte auch Zwillingsschwester Christina, die nach einem starken Frühjahr bei den Weltmeisterschaften in Glasgow unerwartetes Zeitfahrbronze für das rot-weiß-rote Team holte. "Sie hat sich das so hart erarbeitet und mehr als verdient. Ich gönne ihr den Erfolg zu 100 Prozent und auch mich motivieren und beflügeln ihre tollen Leistungen", erklärte Kathrin, die von 2018 bis 2021 mit ihrer Schwester in denselben Teams fuhr und immer noch deren wichtigste Trainingspartnerin ist.
Christinas Bronzemedaille im Zeitfahren der Europameisterschaften erlebte Kathrin nicht vor Ort, sondern verletzt zu Hause. Angespornt von den starken Ergebnissen und dem Aufstieg von Ceratizit - WNT in die WorldTour soll es 2024 noch besser laufen. Den Anfang will Schweinberger in Mallorca machen, wo der Grundstein für ein solides Frühjahr gelegt werden soll. Schließlich stehen die Klassiker erneut im Fokus der 27-Jährigen.
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