--> -->
20.12.2023 | (rsn) – Nach seinem vierten Platz bei der Frankreich-Rundfahrt (2.UWT) 2019 noch die große deutsche Tourhoffnung, ist Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) mittlerweile in der Rolle des Edelhelfers heimisch geworden. Dass er aber noch immer Rennen gewinnen kann, zeigte der Ravensburger eindrucksvoll bei der Straßen-DM von Bad Dürrheim.
Dort siegte Buchmann nach einem 150 Kilometer langen Ausreißversuch, 75 davon als Solist. Er sicherte sich nach 2015 seinen zweiten Deutschen Meistertitel. “Das war schon ein geiles Rennen. Ich habe nach langer Zeit bewiesen, dass ich doch noch gut bin. Es ist eine riesige Ehre, im Meistertrikot zu fahren“, sagte Buchmann zu radsport-news.com.
___STEADY_PAYWALL___Dass er bei Bora – hansgrohe nicht mehr Rundfahrerkapitän, sondern hauptsächlich Domestike ist, liegt unter anderem an seinem großen Sturz- und Krankheitspech, das ihn in den letzten Jahren ausbremste. Auch 2023 blieb der 31-Jährige nicht verschont.
So erkrankte er nach einem guten Saisonstart mit Platz 13 bei der Tour of Oman (2.Pro) und Rang neun bei der UAE Tour (2.UWT) nach der Baskenland-Rundfahrt (2.UWT) an Corona. Die Genesung dauerte länger als erwünscht. “Bis zur Baskenland-Rundfahrt lief es sehr gut. Corona hat mich dann aber schon sehr beeinträchtigt. Ich lag erst eine Woche flach und habe schon einen Monat gebraucht, um mich im Training wieder fit zu fühlen“, erklärte Buchmann.
Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe) feiert seinen DM-Coup. | Foto: Cor Vos
Beim Criterium du Dauphiné (2.UWT) im Juni lief es wieder rund, was sich trotz Helferaufgaben für Jai Hindley in Rang 19 in der Gesamtwertung widerspiegelte. Seine gute Form präsentierte er schließlich bei der Straßen-DM mit seinem beeindruckenden Titelgewinn und auch als Edelhelfer von Hindley bei der Tour de France wusste er zu überzeugen.
“Zur Tour hat es bei mir wieder gepasst, aber ohne Corona im Frühjahr wäre vielleicht noch etwas mehr möglich gewesen“, meinte der Deutsche Meister. In Frankreich selbst fuhr Buchmann sein bestes Resultat mit Rang vier auf der 5. Etappe heraus. Noch wichtiger war an diesem Tag aber, dass er an der Seite von Kapitän Hindley in der Spitzengruppe fuhr und mit seiner Unterstützung dem Australier sowohl den Etappensieg als auch das Gelbe Trikot ermöglichte. “Diese Etappe wird mir in Erinnerung bleiben“, so Buchmann.
Für den Kletterer stand nach der Tour, die er auf Platz 21 abschloss, noch die Vuelta a Espana an. Dort sollte er für die beiden Kapitäne Aleksandr Vlasov und Cian Uijtdebroeks fahren. Dank seiner Unterstützung landeten beide am Ende in den Top Ten, Buchmann selbst beendete die letzte Grand Tour des Jahres auf Platz 20. “Mit meiner Rolle als Helfer war ich zufrieden, das hat mir schon Spaß gemacht. Ich bin gerne bereit, einem besseren Fahrer im Team zu helfen“, erzählte Buchmann.
Da er 2023 aufgrund seiner Rolle im Team wenig Freiheiten hatte, war der Bora-Profi nicht sonderlich enttäuscht, dass ihm nur ein Sieg gelang. “Da ich oft in der Helferrolle war, war es nicht so einfach, noch was zu gewinnen. Prinzipiell bin ich mit der Saison zufrieden. Ich hatte trotz Corona 80 Renntage, bin zwei Grand Tours gefahren und habe da einen guten Job gemacht“, bilanzierte Buchmann.
Neben der DM Buchmanns bester Tag dieser Saison: Jai Hindley bedankt sich beim Deutschen Meister nach seinem Tagessieg auf der 5. Etappe der Tour de France. | Foto: Cor Vos
In der nächsten Saison wird er vermutlich viel für Neuzugang Primoz Roglic arbeiten dürfen. “Mit Primoz haben wir einen der aktuell besten Fahrer, der auch bei der Tour um den Sieg mitfahren kann. Es wäre natürlich schön, bei der Tour als Helfer von Primoz am Start zu stehen. Ich freue mich, dass er im Team ist und dann schauen wir mal, dass er ein paar Rennen gewinnen kann“, so der Deutsche, der aber zum Zeitpunkt des Interviews noch keinen konkreten Rennkalender vorliegen hatte.
Zu einer Steigerung seiner Leistungsfähigkeit soll – so Buchmanns Hoffnung – auch ein Trainerwechsel beitragen. “Ich bin auf jeden Fall voll motiviert“, kündigte er mit Blick auf 2024 an. Dass die kommende Saison sein letztes Vertragsjahr ist, setzt Buchmann indes nicht zusätzlich unter Druck. “Man sieht schon, dass ich noch was drauf habe. Aber ich bin jetzt zehn Jahre bei Bora, vielleicht wird es auch mal Zeit für ein anderes Team. Aber da ist noch gar nichts entschieden. Vielleicht geht es ja auch bei Bora weiter“, sagte er abschließend.
Data powered by FirstCycling.com
(rsn) – Auch in diesem Jahr haben wir wieder mit Hilfe eines eigens dafür erstellten Punkteschlüssels den besten Fahrer des deutschsprachigen Raums ermittelt. In unserer Rangliste finden Sie die P
(rsn) – Ein Etappensieg bei einer Grand Tour oder ein Erfolg bei einem großen Klassiker ist Marc Hirschi (UAE Team Emirates) in der vergangenen Saison verwehrt geblieben. In der gesamten WorldTour-
(rsn) – Auf Gran Canaria ist Stefan Küng ins neue Jahr gestartet. Der 30-Jährige verbringt, bevor in der kommenden Woche die Teampräsentation von Groupama – FDJ für die neue Saison ansteht, no
(rsn) – Als erst vierter Straßenradfahrer wurde Felix Gall (AG2R - Citroën) in Österreich als Sportler des Jahres ausgezeichnet. Maßgeblich dafür war seine herausragende Leistung bei der Tour d
(rsn) – Im vergangenen Winter zog es Felix Großschartner in die Vereinigten Arabischen Emirate. Nach dem Wechsel von Bora – hansgrohe zu UAE Team Emirates wurde “Edelhelfer mit Freiheiten“ zu
(rsn) – Als Fünfter der Rangliste 2023 hat Mauro Schmid (Soudal – Quick-Step) sein starkes Ergebnis aus dem Vorjahr, als er sogar den dritten Platz belegt hatte, eindrucksvoll bestätigt. Der Sch
(rsn) - Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) kann auf eine starke Saison zurückblicken und wurde im rsn-Ranking folgerichtig bester Deutscher. Der Schlüssel zum Erfolg für den 27-Jährigen war, dass
(rsn) - Seit 2016 landete Nils Politt (Bora - hansgrohe) bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften immer unter den besten Fünf. Nur ein Sieg war ihm bisher nicht vergönnt gewesen. Dies änderte sic
(rsn) – Sein großes Talent zeigte Felix Engelhardt bereits 2022, als er in Portugal Straßen-Europameister wurde. Noch besser lief es in seiner ersten Saison bei den Profis: Mit zwei UCI-Siegen un
(rsn) – Die Geschichte von Ben Zwiehoff ist inzwischen hinlänglich bekannt. Der gehobene Mittelklassemountainbiker – sein bestes Ergebnis im Weltcup war Platz 23 in Nove Mesto – und Gelegenheit
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché - Circus - Wanty) hat auch 2023 bewiesen, dass er zu Deutschlands besten Radprofis zählt. Der Augsburger feierte einen Etappensieg beim Critérium du DauphinÃ
(rsn) – Es war für Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) eine lange Saison, die vor allem eine große Veränderung mit sich brachte. Denn nach zehn Jahren verlässt der Niederösterreicher die Raubli
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Das am 8. Juni beginnende 77. Critérium du Dauphiné kann mit dem letztjährigen Tour-de-Franc-Podium Tadej PoGacar (UAE – Emirates- XRG), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Re
(rsn) – Sowohl im vergangenen Jahr als auch in dieser Saison wurde Jonas Vingegaards Vorbereitung auf die Tour de France durch Stürze kräftig aus dem Tritt gebracht. Doch konnte der Kapitän von V
(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 30-jährige Kölner musste sich auf der 1. Etappe über 168,
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war
(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig
(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr
(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten