--> -->
14.12.2023 | (rsn) – Nach sieben Jahren bei Bora – hansgrohe wollte Lukas Pöstlberger bei Jayco – AlUla ein neues Kapitel aufschlagen. Der Österreicher, der 2022 mit gleich drei Coronainfektionen ein Jahr zum Abhaken hatte, war mit der abgelaufenen Saison nicht unzufrieden und erzielte in seinem letzten Rennen sogar noch einen Sieg. Für eine Vertragsverlängerung reichte es dennoch nicht.
"2023 lief ganz okay. Ich wäre gerne mehr Klassiker gefahren, bin aber nach Mailand-Sanremo krank geworden“, berichtete Pöstlberger gegenüber radsport-news.com. Erneut verpasste der Oberösterreicher seine Lieblingsrennen in Belgien und stieg dann beim Scheldeprijs wieder ein.
___STEADY_PAYWALL___Bei Paris-Roubaix eine Woche später kam er nicht ins Ziel. Es folgte ein Einsatz mit dem Nationalteam bei der Tour of the Alps, wo er eine besondere Rolle einnahm. "Es hat mir gefallen, der Papa im Team zu sein", schmunzelte der 31-Jährige, der dort mit Sebastian Schönberger (Human Powered Health) seine Erfahrungen an das junge Aufgebot mit vier U23-Athleten weitergab.
"Das hat echt gut gepasst mit den Jungs. Sie hatten zwar viel Respekt vor dem Fahren in einem solchen Feld, aber auch viel profitieren können. Und sie haben viel gefragt", resümierte der Teamoldie, dem 2017 als bislang einzigem Österreicher ein Etappensieg beim Giro d’Italia gelang und der nach dem damaligen Auftakt auch für einen Tag im Maglia Rosa fuhr.
Pöstlberger absolvierte die Saison im Dress von Jayco – AlUla. | Foto: Cor Vos
Dementsprechend groß war auch die Vorfreude, einen Monat später zu diesem Rennen zurückzukehren. Vorgesehen waren bei der ersten Grand Tour des Jahres in erster Linie Helferdienste für Michael Matthews, der bereits am dritten Tag einen Etappensieg feierte. Pöstlberger sollte aber auch einige Freiheiten erhalten. Daraus wurde aber nichts, weil Teamkollege Eddie Dunbar im Klassement um eine Top-Ten-Position mitkämpfte und diese als Siebter auch einfahren konnte.
"Ich hätte liebend gerne eine Etappe gewonnen, aber unsere Ambitionen haben sich verändert und dann fehlen einfach die Freiheiten", erinnerte sich Pöstlberger. Bei den Nationalen Straßenmeisterschaften, die er 2012 und 2018 gewinnen konnte, landete er erneut auf dem Podium, diesmal als Dritter: "Die Form war richtig gut, aber am Ende habe ich etwas zu spät reagiert."
Anstatt zur Tour de France ging es dann zur Tour of Austria. "Es war schön dieses Rennen mal wieder zu bestreiten", erklärte Pöstlberger. 2015 war er in Innsbruck schon einmal Etappensieger, auf dem schweren Abschnitt über den Großglockner versuchte er es diesmal erneut, wurde aber noch vor dem Ziel in Alpendorf gestellt.
Als Helfer beim Giro war Pöstlberger nicht nur für den Sprint gefordert. | Foto: Cor Vos
Im Gegensatz zu vielen seiner Teamkollegen war Pöstlberger der Parcours bestens vertraut. "Ich habe in Tirol fast jede Straße gekannt. Das ist dann schon cool, wenn du deine Jungs da zu einem guten Ergebnis führen kannst“, sagte der Routinier, dessen Teamkollegen Jesus David Pena, Matteo Sobrero und Welay Hagos Berge die Rundfahrt auf den Plätzen drei, vier und sechs beendeten. Für Pöstlberger selbst fiel dagegen nichts ab: “Und dabei wollte ich unbedingt was gewinnen."
Sein nächster Renneinsatz waren im August die Weltmeisterschaften in Glasgow. Er erreichte zwar im Straßenrennen nicht das Ziel, hatte aber viel Spaß in der Mixed-Staffel, die Rang neun belegte. "Normal fährst du gegeneinander, aber so bist du Teil deiner Nationalmannschaft. Es ist eine lässige Struktur, die dieser Wettbewerb hat", sagte Pöstlberger, der erstmals bei diesem Format startete: "Es ist echt attraktiv, weil es so ganz etwas anderes ist."
Das rot-weiß-rote Team absolvierte zuvor einige Testeinheiten auf dem Salzburgring, einer Automobilrennstrecke: “Das hat uns eigentlich ganz gut vorbereitet. Am Ende ist es aber auch ein ziemlicher Nervenkitzel, denn die Männer beginnen das Rennen und müssen dann mitfiebern, wie es für die Frauen läuft."
Weniger erfreulich verliefen Ende August die Hamburger Cyclassics, bei denen sich Pöstlberger das rechte Schlüsselbein brach. Nach einer Operation kehrte er bereits vier Wochen später ins Feld zurück. Nachdem er im September drei Eintagesrennen vorzeitig beenden musste, lief es Ende des Monats wieder etwas besser, beim Cro Race erreichte er zumindest das Ziel.
Blick in das Jahr 2024 und eine noch ungewisse Zukunft | Foto: Cor Vos
Die Saison ließ Pöstlberger schließlich in Asien ausklingen und beim Hong Kong Cyclothon, einem Eintagesrennen in der chinesischen Metropole, gab es dann sogar noch den sechsten Profisieg. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen gestaltete er das nur knapp 100 Kilometer und 24 Runden lange Rennen extrem offensiv. Mit einem 26 Kilometer langen Solo gelang Pöstlberger dann ein perfekter Saisonabschluss.
Dieser änderte aber nichts mehr daran, dass Pöstlberger sich nach nur einem Jahr wieder von Jayco – AlUla verabschieden muss. "Sie haben mit Luke Plapp und Caleb Ewan zwei größere Neuzugänge, die unbedingt ins Team drängten. Und dann war leider für mich kein Platz mehr übrig", erzählte Pöstlberger, der nach wie vor noch vertragslos ist: "Ich bereite mich ganz normal auf für eine neue Saison vor, stehe voll im Training, aber ich hoffe noch auf eine passende Lösung für 2024“, fügte er an.
Data powered by FirstCycling.com
(rsn) – Auch in diesem Jahr haben wir wieder mit Hilfe eines eigens dafür erstellten Punkteschlüssels den besten Fahrer des deutschsprachigen Raums ermittelt. In unserer Rangliste finden Sie die P
(rsn) – Ein Etappensieg bei einer Grand Tour oder ein Erfolg bei einem großen Klassiker ist Marc Hirschi (UAE Team Emirates) in der vergangenen Saison verwehrt geblieben. In der gesamten WorldTour-
(rsn) – Auf Gran Canaria ist Stefan Küng ins neue Jahr gestartet. Der 30-Jährige verbringt, bevor in der kommenden Woche die Teampräsentation von Groupama – FDJ für die neue Saison ansteht, no
(rsn) – Als erst vierter Straßenradfahrer wurde Felix Gall (AG2R - Citroën) in Österreich als Sportler des Jahres ausgezeichnet. Maßgeblich dafür war seine herausragende Leistung bei der Tour d
(rsn) – Im vergangenen Winter zog es Felix Großschartner in die Vereinigten Arabischen Emirate. Nach dem Wechsel von Bora – hansgrohe zu UAE Team Emirates wurde “Edelhelfer mit Freiheiten“ zu
(rsn) – Als Fünfter der Rangliste 2023 hat Mauro Schmid (Soudal – Quick-Step) sein starkes Ergebnis aus dem Vorjahr, als er sogar den dritten Platz belegt hatte, eindrucksvoll bestätigt. Der Sch
(rsn) - Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) kann auf eine starke Saison zurückblicken und wurde im rsn-Ranking folgerichtig bester Deutscher. Der Schlüssel zum Erfolg für den 27-Jährigen war, dass
(rsn) - Seit 2016 landete Nils Politt (Bora - hansgrohe) bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften immer unter den besten Fünf. Nur ein Sieg war ihm bisher nicht vergönnt gewesen. Dies änderte sic
(rsn) – Sein großes Talent zeigte Felix Engelhardt bereits 2022, als er in Portugal Straßen-Europameister wurde. Noch besser lief es in seiner ersten Saison bei den Profis: Mit zwei UCI-Siegen un
(rsn) – Die Geschichte von Ben Zwiehoff ist inzwischen hinlänglich bekannt. Der gehobene Mittelklassemountainbiker – sein bestes Ergebnis im Weltcup war Platz 23 in Nove Mesto – und Gelegenheit
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché - Circus - Wanty) hat auch 2023 bewiesen, dass er zu Deutschlands besten Radprofis zählt. Der Augsburger feierte einen Etappensieg beim Critérium du DauphinÃ
(rsn) – Es war für Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) eine lange Saison, die vor allem eine große Veränderung mit sich brachte. Denn nach zehn Jahren verlässt der Niederösterreicher die Raubli
(rsn) – Die im Winter runderneuerte Klassikerfraktion von Red Bull – Bora – hansgrohe kommt einfach nicht in Schwung. Stellvertretend dafür steht der mit vielen Vorschlusslorbeeren zu den Raubl
(rsn) – Als es beim letztjährigen Dwars door Vlaanderen knapp 70 Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz kam, verletzten sich mit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen, Jasper Stuyv
(rsn) – Zum zweiten Mal in Folge wird die CIC-Mont Ventoux (1.1) nicht stattfinden können. Bereits im Januar hatten die Organisatoren des französischen Eintagesrennens mit Ziel am legendären Mont
(rsn) – Auf Platz 22 beendete Emanuel Buchmann seine Premiere bei der Katalonien-Rundfahrt. Damit befand sich der Cofidis-Neuzugang in guter Gesellschaft zwischen den beiden Visma-Routiniers Wilco K
(rsn) – Kurz nach der Entscheidung des Radsportweltverbands UCI, dass die Veranstalter in der großen Landesrundfahrten in diesem Jahr jeweils drei statt zwei Wildcards verteilen dürfen, hat am Mon
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech