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Rutsch: Nie sehr schlecht, aber zu selten richtig gut

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Jonas Rutsch (EF Education – EasyPost) | Foto: Cor Vos

08.12.2023  |  (rsn) – Nachdem die Saison 2022 einen Schritt zurück bedeutet hatte, wollte Jonas Rutsch (EF Education – EasyPost) seine Entwicklung wieder in die richtige Richtung voranbringen. Dies gelang dem Wiesbadener zumindest teilweise. “Ich bin mit der vergangenen Saison ok. Im Gegensatz zum Vorjahr konnte ich auf konstant hohem Niveau fahren. Meine Beine waren nie sehr schlecht, aber auch nicht sehr oft richtig gut“, sagte Rutsch zu radsport-news.com.

Der Klassikerspezialist kam zwar bei allen seinen 59 UCI-Renntagen ins Ziel. Im Verlauf einer langen Saison, die im Januar in Australien begann und im Oktober in China endete, fand sich der Klassikerspezialist allerdings häufig in der Helferrolle wieder.

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So sprang mit Rang fünf im Straßenrennen der Deutschen Meisterschaften von Bad Dürrheim nur ein Top-Ten-Resultat für ihn heraus. “Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich stolz darauf bin, alle Rennen zu Ende gefahren zu sein. Ein Top-Resultat bei einem Rennen wäre mir lieber gewesen“, betonte Rutsch.

Platz fünf bei den Deutschen Straßenmeisterschaften war Jonas Rutschs bestes Ergebnis in der abgelaufenen Saison. | Foto: Cor Vos

Neben seiner Leistung bei der DM war der 25-Jährige auch mit seinen Vorstellungen bei der Flandern-Rundfahrt (1.UWT) und der Tour of Norway (2.Pro) zufrieden. Bei der “Ronde“ belegte er Rang 29, bei der Norwegen-Rundfahrt sprang im Gesamtklassement Rang 14 heraus. “Bei all diesen Rennen konnte ich ziemlich gut performen“, meinte Rutsch.

Ausgerechnet bei seinem Lieblingsrennen Paris-Roubaix musste er sich dagegen trotz guter Form mit Rang 33 begnügen. “Da hatte ich im falschen Moment Defektpech. Ich schätze, das gehört bei dem Rennen einfach dazu“, spielte Rutsch auf die zahlreichen Kopfsteinpflasterpassagen an, die Fahrern und Material alles abverlangen.

Trotz konstanter Leistungen reichte es im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren diesmal nicht für eine Nominierung zur Tour de France (2.UWT). Er stand zwar im Winter noch im erweiterten Aufgebot seines Teams und bereitete sich auch auf die Frankreich-Rundfahrt vor. “Mir war aber schon von vornherein gesagt worden, dass der Parcours zu schwer für mich ist und die Karten schlecht stehen“, berichtete Rutsch.

Bei der Tour of Norway wusste Rutsch mit Rang 14 im Gesamtklassement zu überzeugen. | Foto: Cor Vos

So blickte er erstmals seit 2020 wieder auf eine Saison ohne dreiwöchige Landesrundfahrt zurück. “Damit war ich ok. Allerdings würde ich ganz gerne nächstes Jahr wieder eine Grand Tour bestreiten“, kündigte Rutsch an. Das ist aber nicht sein einziges großes Ziel, wie er anfügte: “Ich möchte wieder ein Top-Ergebnis einfahren.“ Dabei helfen soll ihm die in dieser Saison an den Tag gelegte Beständigkeit. “Im nächsten Jahr wird es darum gehen, das hohe Niveau aus dieser Saison zu nutzen. Eine gute Basis habe ich jedenfalls gelegt“, so Rutsch.

Arbeiten möchte der EF-Profi zudem an seiner Positionierung im Feld. Die nämlich hat Rutsch als einen seiner Schwachpunkte im Kampf um Ergebnisse ausgemacht. “Ich denke, bei mir fehlen oftmals die letzten Prozente, weil ich diese zuvor aufgrund von schlechter Positionierung verloren habe“, sagte er abschließend.

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