Weißes Trikot heiß begehrt

Türkei: P&S Benotti und Bike Aid gegen Denz` Kraft chancenlos

Von Christoph Adamietz

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Nico Denz (Bora - hansgrohe / links) setzte auf der 7. Etappe der Türkei-Rundfahrt alles daran, beim Zwischensprint zu punkten | Foto: Cor Vos

14.10.2023  |  (rsn) - Dass Bike Aid und P&S Benotti es bei der Türkei-Rundfahrt (2.1) auf das Weiße Trikot der Zwischensprintwertung abgesehen haben, ist kein Geheimnis. Bike Aid hatte mit Wesley Mol und Dawit Yemane schon zwei Athleten an der Spitze der Sonderwertung und Tobias Nolde, Kapitän von P&S Benotti, sammelt auch täglich Punkte, sodass alle drei Fahrer vor der Schlussetappe am Sonntag noch Chancen haben, das Weiße Trikot zu gewinnen.

Auch auf der 7. Etappe am Samstag kämpften die beiden deutschen Teams knapp 45 Kilometer vor dem Ziel um die Punkte (5 - 3 - 1), mussten sich dabei aber der schieren Kraft von Nico Denz (Bora - hansgrohe) geschlagen geben. Denn hinter dem enteilten Patryk Stosz (Voster - ATS) sprintete Denz, der in den Kilometern zuvor schon unglaublich aktiv gefahren war, noch auf den zweiten Platz, sicherte sich drei Zähler und schloss damit mit acht Punkten zum kolumbianischen Spitzenreiter Robigzon Oyola (Medellin - EPM) auf.

Nolde passierte die Wertungsabnahme als Dritterund stockte sein Punktekonto auf sechs Zähler auf. "Es war heute ein richtig harter Kampf um die Gruppe, das hat bis zum Zwischensprint gedauert. Viele wollten auf diese Wertung fahren, auch Nico Denz. Er hat es mit der Brechstange richtig oft versucht, erstaunlich zu sehen, wie viel Kraft ein Mensch da auf der Straße lassen kann", zeigte sich Nolde im Gespräch mit radsport-news.com von der Leistung des Bora-Profis angetan.

Bei Bike Aid hatte vor allem Yemane versucht, seine Punkteausbeute von bisher fünf Zählern auszubauen, blieb dabei aber erfolglos. "Es war eine sehr harte Etappe, da einfach keine Gruppe richtig gehen wollte. Wir sind nacheinander alle mitgesprungen", sagte Bike-Aid-Sprinter Leo Bouvier gegenüber radsport-news.com. "Dawit erklärte irgendwann über Funk, dass er nach den ganzen Attacken nicht mehr könne. Jetzt weiß ich zumindest, dass er kein Roboter, sondern ein wirklicher Mensch ist", scherzte Bouvier.

Im Finale stand noch ein längerer Anstieg an, an dem sich Jannis Peter (P&S Benotti) und der wieder erholte Yemane vorne halten konnten. Im Gesamtklassement behauptete der Eritreer dadurch Rang zwölf, Peter bleibt weiterhin 22.

"Am letzten Berg wurde Vollgas gefahren, das war richtig stark von Jannis, dass er da dabei blieb", lobte Nolde seinen Teamkollegen. Und auch bei Bike Aid war man mit dem Tagesergebnis zufrieden. "Wir sind noch mit drei Mann - Dawit, Anton (Schiffer) und mir - in den letzten Anstieg gegangen. Ich habe versucht, den Anstieg irgendwie zu überleben, was nicht klappte. Aber Dawit ist zum Glück vorne dabei geblieben und sein Ergebnis war gar nicht so schlecht", so Bouvier abschließend.

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