EM-Bronze in der Mixed-Staffel

BDR-Team belohnt sich für “Kampf um jede Sekunde“

Von Christoph Adamietz

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Die Deutsche Mixed-Staffel hat bei der EM die Bronzemedaille gewonnen. | Foto: Cor Vos

21.09.2023  |  (rsn) – Die Deutsche Nationalmannschaft hat sich am Donnerstag bei der Straßen-EM in der Mixed-Staffel wie bei der WM vor wenigen Wochen die Bronzemedaille gesichert. War der dritte Platz in Glasgow letztlich eine sichere Angelegenheit, entwickelte sich in den Niederlanden ein Sekundenkrimi, den das deutsche Sextett mit einer Sekunde Vorsprung gegen die heimische Nation für sich entschied.

“Es war eine sehr ausgewogene Leistung der Frauen und Männer“, betonte André Greipel, Bundestrainer der Männer gegenüber radsport-news.com. Sein Trio Jannik Steimle, Max Walscheid und Miguel Heidemann hatte die ersten 19,8 Kilometer bereits mit knapp zwei Sekunden Vorsprung auf die drittplatzierten Niederländer absolviert.

Danach ging das Frauen-Trio mit Lisa Klein, Mieke Kröger und Franziska Koch auf die Strecke und konnte etwas mehr als eine Sekunde Vorsprung ins Ziel retten. “Klar haben wir mit den Mädels am Zielstrich mitgefiebert“, meinte Greipel, der betonte, dass sein Team “um jede Sekunde“ gekämpft habe. “Und diese eine Sekunde war am Ende genug für Bronze", fügte der Ex-Profi an.

Beim deutschen Männertrio war Steimle mit einer Erkältung an den Start gegangen, konnte aber trotzdem mit einer starken Leistung zum dritten Platz beitragen. “Ich weiß nicht, ob ich viel mehr hätte rausholen können, wenn ich gesund gewesen wäre. Ich bin jede Führung all-out gefahren und habe mich am Ende für das Team aufgeopfert“, so der Soudal-Profi, der nach getaner Arbeit ausscherte, so dass Heidemann und Walscheid das Finale alleine bestritten.

Als Schlüssel für den Erfolg nannte Walscheid gegenüber radsport-news.com das “eingespielte Team“; denn mit Steimle und Heidemann hatte er bereits bei der WM am Start gestanden. “Wir sind alles extrem gute Teamzeitfahrer“, sagte Walscheid und Heidemann ergänzte gegenüber radsport-news.com. “Wir haben wieder einmal bewiesen, dass wir superharmonisch funktionieren, wenn wir zusammenfahren. Es hilft natürlich auch, dass wir uns neben der Rennstrecke sehr gut verstehen und wir uns blind vertrauen. Dann ist es möglich, so eine Leistung abzurufen“, so Heidemann.

Doch bei aller Eingespieltheit muss auch die Performance auf dem Rad passen. Und dies war beim BDR-Sextett am Donnerstag der Fall. “Es ging einfach darum, die bestmögliche Leistung abzurufen und das haben wir geschafft. Wir haben ein super Rennen gezeigt. Im Endeffekt zählt die Gesamtleistungen, die ganze Mannschaft ist sehr gut gefahren, von daher haben wir verdient Bronze geholt“, schloss Walscheid.

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