Nach Krankheit in der Vorwoche

Vanthourenhout vor EM optimistisch: “Wout wird fit sein“

Von Felix Mattis

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Wout van Aert (Jumbo - Visma) gewann die Tour of Britain, war in der Woche danach aber krank. | Foto: Cor Vos

19.09.2023  |  (rsn) – Die Super 8 Classic (1.Pro) am Samstag hat Wout van Aert (Jumbo – Visma) krankheitsbedingt kurzfristig abgesagt, doch bei den Straßen-Europameisterschaften in dieser Woche in der niederländischen Region Drenthe soll der 29-Jährige trotzdem in bester Verfassung am Start stehen. Das jedenfalls glaubt der belgische Nationaltrainer Sven Vanthourenhout, wie er in einem Interview mit Het Nieuwsblad erklärte.

"Wout ist dem Fahrrad tatsächlich eins, zwei Tage fern geblieben. Das waren keine entscheidenden Trainingstage, aber natürlich ist eine Krankheit nie der Idealfall. Genesung kostet immer Energie", sagte Vanthourenhout, gab sich aber optimistisch: "Ich erwarte, dass Wout fit ist. Ich weiß, dass er in Sachen Training sowohl für das Straßenrennen als auch für das Zeitfahren in der Lage war, das zu tun, was er tun musste. Er hat sich nicht so intensiv vorbereitet, wie beispielsweise auf eine Weltmeisterschaft, sollte aber konkurrenzfähig sein."

Dass seine Form nicht schlecht sein kann, hat van Aert mit seinem Gesamtsieg bei der Tour of Britain (2.Pro) in der ersten Septemberwoche bereits bewiesen. Dann ereilte ihn in der Folgewoche aber wohl ein Magen-Darm-Infekt. Erst am Sonntag fuhr er, laut Strava, wieder 47 Kilometer und schrieb dazu: "Wieder auf dem richtigen Weg."

Im Einzelzeitfahren der EM am Mittwoch auf einem völlig flachen Parcours über 28,6 Kilometer mit Start und Ziel am Safari-Zoo von Emmen gehört van Aert zu den Top-Favoriten auf Gold. Im Straßenrennen am Sonntag mit Ankunft am VAM-Berg gilt dasselbe. Dort allerdings wird er gemeinsam mit Arnaud De Lie (Lotto – Dstny) eine Doppelspitze für Belgien bilden, bestätigte auch Vanthourenhout.

"Wir werden ein nervöses, chaotisches Rennen haben, bei dem zwei Leader nur von Nutzen sein können. Es wird eine sehr ausgedünnte Gruppe. Ich erwarte keinen Sprint von zehn oder 15 Mann. Hoffentlich sind wir dann noch zu zweit dabei", so der belgische Nationaltrainer, der auch kein Kompetenzgerangel zwischen den beiden Kapitänen fürchtet: "Wir werden gute Vereinbarungen mit zwei ehrlichen Jungs treffen, die wissen, dass sie in Zukunft oft gemeinsam an Meisterschaften teilnehmen werden", meinte er.

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