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23.08.2023 | (rsn) - Die Fahrer der vier deutschen Kontinental-Teams am Start der Deutschland Tour (2.Pro) sind im Prolog von Sankt Wendel im Mittelfeld ins Ziel gekommen. Auf dem 2,3 Kilometer langen Kurs, auf dem Ethan Vernon (Soudal - Quick-Step) Bestzeit fuhr, war im Sekundenkrimi gegen die WorldTeams aber kein Kraut gewachsen.
Am besten mit der Strecke kam ausgerechnet der KT-Fahrer zurecht, der die Deutschland Tour um 15:49 Uhr eröffnet hatte. Theo Reinhardt (rad-net Oßwald) war elf Sekunden langsamer als der britische Auftaktsieger, was zu Rang 59 reichte. Nur wenige Hundertstel dahinter platzierte sich sein Teamkollege Tobias Buck-Gramcko, der wie Reinhardt auf der Bahn zu Hause ist, auf Platz 67.
"Insgesamt können wir mit dem Auftakt zufrieden sein. Wir haben uns gut präsentiert, vor allem mit unseren Bahnfahrern", so Teamchef Jörg Werner zu radsport-news.com. Dabei war vor allem die Leistung von Buck-Gramcko erwähnenswert, war dieser noch am Vortag in einen Sturz im Teamtraining verwickelt, der dafür sorgte, dass sein Teamkollege Tobias Müller wegen Schlüsselbeinbruch kurzfristig durch Philipp Gebhardt ersetzt werden musste, der selbst wiederum vor wenigen Tagen erst einen schweren Trainingssturz hatte.
Reinhardt gestand im Gespräch mit radsport-news.com, dass er es gar nicht so gemocht hatte, als erster Fahrer in den Prolog zu starten. "Aber für das Team war es nicht schlecht, weil wir so natürlich im Bild zu sehen waren. Ansonsten war der Prolog schneller vorbei als man gucken konnte. Der Kurs war gar nicht so einfach, aber es hat schon Spaß gemacht", erklärte der beste Deutscher Fahrer des Prologs.
Beim saarländischen Team Bike Aid, das in Sankt Wendel ein echtes Heimspiel hatte, wiesen Vinzent Dorn und Oliver Mattheis als beste Fahrer ihres Teams wie das rad-net-Duo einen Rückstand von elf Sekunden auf. Dies bedeutete in der Endabrechnung die Plätze 61 und 64.
"Es hat viel Spaß gemacht, die Stimmung in Sankt Wendel war toll und die Vorfreude auf morgen ist jetzt noch größer", blickte Dorn bereits auf die 1. Etappe voraus, die ebenfalls durch das Saarland führt. Mit Seiner Fahrt im Prolog war der Freiburger indes zufrieden. "Für mich lief es gut. Ich habe die Kurven aber nicht optimal erwischt, da wäre noch mehr drin gewesen", schränkte er allerdings ein.
Vinzent Dorn (Bike Aid) im Prolog der Deutschland Tour. Foto: Cor Vos
Eine Sekunde langsamer unterwegs war Tobias Nolde, der mit zwölf Sekunden Rückstand auf Platz 74 bester Fahrer von P&S Benotti war. Ihm folgten wiederum eine Sekunde zurück seine Teamkollegen Anton Albrecht und Jannis Peter auf den Plätzen 86 und 87.
"Es war ein tolles Erlebnis für uns alle. Es waren den ganzen Nachmittag sehr viele Zuschauer da, dazu die TV-Übertragung. Wir haben uns sehr über die ganzen Fans gefreut, die auch mal bei uns angehalten, Fragen gestellt und sich Autogramme abgeholt haben", berichtete Teamchef Lars Wackernagel gegenüber radsport-news.com. Durch den Prolog seien seine sechs Fahrer gut und ohne Sturz durchgekommen. "Morgen geht es dann weiter mit richtig Radrennen, da freuen wir uns drauf"; blickte Wackernagel schon auf das nächste Teilstück voraus.
Tobias Nolde (P&S Benotti) im Prolog der Deutschland Tour. Foto: Cor Vos
Ebenfalls zwölf Sekunden Rückstand wies der beste Fahrer von Saris Rouvy Sauerland auf. Dies war Julian Borresch, der im Endklassement auf Rang 76 geführt wurde. Eine Sekunde dahinter folgte sein Teamkollege Jan-Marc Temmen, der erst letzte Nach für den kurzfristig erkrankten Henri Appelbaum nachnominiert worden war.
"Der Auftakt war solide. Wir sind zufrieden. Die Zeiten von Borri und Co waren gut. Die Platzierungen hatten wir so erwartet", erklärte Teamchef Jörg Scherf gegenüber radsport-news.com
Julian Borresch (Saris Rouvy Sauerland) im Prolog der Deutschland Tour. Foto: Cor Vos
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