rad-net, Bike Aid, P&S und Sauerland fast gleichauf

Reinhardt eröffnete die D-Tour und war am Ende bester KT-Fahrer

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Reinhardt eröffnete die D-Tour und war am Ende bester KT-Fahrer"
Theo Reinhardt (rad-net Oßwald) im Prolog der Deutschland Tour | Foto: Cor Vos

23.08.2023  |  (rsn) - Die Fahrer der vier deutschen Kontinental-Teams am Start der Deutschland Tour (2.Pro) sind im Prolog von Sankt Wendel im Mittelfeld ins Ziel gekommen. Auf dem 2,3 Kilometer langen Kurs, auf dem Ethan Vernon (Soudal - Quick-Step) Bestzeit fuhr, war im Sekundenkrimi gegen die WorldTeams aber kein Kraut gewachsen.

Am besten mit der Strecke kam ausgerechnet der KT-Fahrer zurecht, der die Deutschland Tour um 15:49 Uhr eröffnet hatte. Theo Reinhardt (rad-net Oßwald) war elf Sekunden langsamer als der britische Auftaktsieger, was zu Rang 59 reichte. Nur wenige Hundertstel dahinter platzierte sich sein Teamkollege Tobias Buck-Gramcko, der wie Reinhardt auf der Bahn zu Hause ist, auf Platz 67.

"Insgesamt können wir mit dem Auftakt zufrieden sein. Wir haben uns gut präsentiert, vor allem mit unseren Bahnfahrern", so Teamchef Jörg Werner zu radsport-news.com. Dabei war vor allem die Leistung von Buck-Gramcko erwähnenswert, war dieser noch am Vortag in einen Sturz im Teamtraining verwickelt, der dafür sorgte, dass sein Teamkollege Tobias Müller wegen Schlüsselbeinbruch kurzfristig durch Philipp Gebhardt ersetzt werden musste, der selbst wiederum vor wenigen Tagen erst einen schweren Trainingssturz hatte.

Reinhardt gestand im Gespräch mit radsport-news.com, dass er es gar nicht so gemocht hatte, als erster Fahrer in den Prolog zu starten. "Aber für das Team war es nicht schlecht, weil wir so natürlich im Bild zu sehen waren. Ansonsten war der Prolog schneller vorbei als man gucken konnte. Der Kurs war gar nicht so einfach, aber es hat schon Spaß gemacht", erklärte der beste Deutscher Fahrer des Prologs.

Bike Aid: Dorn erwischte nicht alle Kurven optimal

Beim saarländischen Team Bike Aid, das in Sankt Wendel ein echtes Heimspiel hatte, wiesen Vinzent Dorn und Oliver Mattheis als beste Fahrer ihres Teams wie das rad-net-Duo einen Rückstand von elf Sekunden auf. Dies bedeutete in der Endabrechnung die Plätze 61 und 64.

"Es hat viel Spaß gemacht, die Stimmung in Sankt Wendel war toll und die Vorfreude auf morgen ist jetzt noch größer", blickte Dorn bereits auf die 1. Etappe voraus, die ebenfalls durch das Saarland führt. Mit Seiner Fahrt im Prolog war der Freiburger indes zufrieden. "Für mich lief es gut. Ich habe die Kurven aber nicht optimal erwischt, da wäre noch mehr drin gewesen", schränkte er allerdings ein.

Vinzent Dorn (Bike Aid) im Prolog der Deutschland Tour. Foto: Cor Vos

P&S Benotti genoss den Prolog und das ganze Drumherum

Eine Sekunde langsamer unterwegs war Tobias Nolde, der mit zwölf Sekunden Rückstand auf Platz 74 bester Fahrer von P&S Benotti war. Ihm folgten wiederum eine Sekunde zurück seine Teamkollegen Anton Albrecht und Jannis Peter auf den Plätzen 86 und 87.

"Es war ein tolles Erlebnis für uns alle. Es waren den ganzen Nachmittag sehr viele Zuschauer da, dazu die TV-Übertragung. Wir haben uns sehr über die ganzen Fans gefreut, die auch mal bei uns angehalten, Fragen gestellt und sich Autogramme abgeholt haben", berichtete Teamchef Lars Wackernagel gegenüber radsport-news.com. Durch den Prolog seien seine sechs Fahrer gut und ohne Sturz durchgekommen. "Morgen geht es dann weiter mit richtig Radrennen, da freuen wir uns drauf"; blickte Wackernagel schon auf das nächste Teilstück voraus.

Tobias Nolde (P&S Benotti) im Prolog der Deutschland Tour. Foto: Cor Vos

Saris Rouvy Sauerland mit einem soliden Auftakt

Ebenfalls zwölf Sekunden Rückstand wies der beste Fahrer von Saris Rouvy Sauerland auf. Dies war Julian Borresch, der im Endklassement auf Rang 76 geführt wurde. Eine Sekunde dahinter folgte sein Teamkollege Jan-Marc Temmen, der erst letzte Nach für den kurzfristig erkrankten Henri Appelbaum nachnominiert worden war.

"Der Auftakt war solide. Wir sind zufrieden. Die Zeiten von Borri und Co waren gut. Die Platzierungen hatten wir so erwartet", erklärte Teamchef Jörg Scherf gegenüber radsport-news.com

Julian Borresch (Saris Rouvy Sauerland) im Prolog der Deutschland Tour. Foto: Cor Vos

Mehr Informationen zu diesem Thema

28.08.2023Mayrhofer tankt nach drei harten Monaten Selbstvertrauen

(rsn) – Seitdem er beim Giro d´Italia vier Mal in die Top 8 gesprintet ist und auch am Sprintsieg von Alberto Dainese auf der 17. Etappe in Caorle großen Anteil hatte, ist es für Marius Mayrhofer

28.08.2023Selig betreibt zum D-Tour-Abschluss mit Platz 5 Eigenwerbung

(rsn) – Ohne echten Sprinter an seiner Seite ist Rüdiger Selig für Lotto – Dstny beim Finale der Deutschland Tour (2.Pro) in Bremen am Sonntag mal wieder von seinem Hauptjob als Anfahrer zum Fin

27.08.2023Deutschland Tour: Dorn und “vier Benottis“ auf der Flucht

(rsn) - Die deutschen Kontinental-Tams haben sich zum Abschluss der Deutschland Tour (2.Pro) nochmals von ihrer besten Seite gezeigt. Saris Rouvy Sauerland und P&S Benotti besetzten die fünfköpfige

27.08.2023Video-Interviews zur 4. Etappe der Deutschland Tour

(rsn) – Während der Niederländer Arvid De Kleijn (Tudor) in Bremen den Etappen- und Ilan van Wilder (Soudal – Quick-Step) den Gesamtsieg bei der Deutschland Tour feierten, hatten zum Rundfahrt-A

27.08.2023Highlight-Video der 4. Etappe der Deutschland Tour

(rsn) – Mit dem Gesamtsieg des Belgiers Ilan Van Wilder (Soudal – Quick-Step) ist die 38. Deutschland Tour (2.Pro) zu Ende gegangen. Der 23-jährige Teamkollege von Remco Evenepoel setzte sich im

27.08.2023De Kleijn in Bremen schneller als die deutschen Topsprinter

(rsn) – Die abschließende 4. Etappe der 38. Deutschland Tour (2.Pro) von Hannover nach Bremen brachte keine Veränderung an der Spitze der Gesamtwertung mehr. Der Belgier Ilan Van Wilder (Soudal â

27.08.2023Bauhaus zieht in Essen Zuversicht aus der Sprintniederlage

(rsn) – Mit dem Sieg hat es für Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auf der 3. Etappe der Deutschland Tour in Essen nicht geklappt. Der gebürtige Bocholter wurde auf seiner "Heimetappe" Vierter, zog

26.08.2023Dorn blieb dank “unglaublichem Radtausch“ ohne Zeitverlust

(rsn) - Auf der 3. Etappe der Deutschland Tour (2.Pro), die von Arnsberg nach Essen führte, schaffte es erstmals keines der vier deutschen KT-Teams in die Ausreißergruppe des Tages. Dafür konnten

26.08.2023Video-Interviews zur 3. Etappe der Deutschland Tour in Essen

(rsn) – Während Etappensieger Madis Mihkels (Intermarché – Circus – Wanty) mit seinem Antritt auf der ansteigenden Zielgeraden von Essen nicht nur den Zweitplatzierten Danny van Poppel (Bora â

26.08.2023Highlight-Video der 3. Etappe der Deutschland Tour

(rsn) – Bora - hansgrohe ist beim Heimspiel auch nach dem vierten Tag noch ohne Sieg. Die 3. Etappe der Deutschland Tour (2.Pro) über 173,8 Kilometer von Arnsberg nach Essen entschied im Sprint d

26.08.2023Cleverer Sprint: Mihkels gelingt in Essen Überraschungscoup

(rsn) – Das deutsche Team Bora – hansgrohe hatte die 3. Etappe der 38. Deutschland Tour (2.Pro) im Griff, aber auf der Zielgeraden in Essen mit einem Fahrer nicht gerechnet. Denn als Danny van Pop

26.08.2023Zimmermann: “Ergebnis gibt ziemlich klar mein Level wieder“

(rsn) – Für seine angriffsfreudige Fahrweise ist Georg Zimmermann (Intermarché – Circus – Wanty) bekannt. Doch bei der Deutschland Tour (2.Pro) hat sich der Augsburger bislang nicht von der Ko

Weitere Radsportnachrichten

28.11.2025Auch Flanders Classics gegen ein allgemeines Eintrittsgeld

(rsn) – In der Diskussion um einen mögliches Eintrittsgeld bei Radrennen hat sich nun auch Flanders Classics zu Wort gemeldet. Wie bereits der Radsportweltverband UCI und die ASO reagiert der Veran

28.11.2025Intermarché verabschiedet Girmay mit emotionalem Video

(rsn) – Alle Zeichen deuteten schon seit einiger Zeit daraufhin, dass Biniam Girmay nach der Fusion von Intermarché – Wanty und Lotto nicht zum neuen Aufgebot gehören wird. Der Eritreer selbst h

28.11.2025Äthiopische WM-Siebte Kahsay Kiros zum Canyon-Nachwuchsteam

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

28.11.2025Einer geschmeidigen Saison folgt nun die Masterarbeit

(rsn) - Neues Jahr, neues Team – das war in der Vergangenheit bei Miguel Heidemann nur allzu oft der Fall. Ungewollt, freilich. Und so auch im letzten Winter. Erst im Februar war er bei Rembe – ra

28.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

27.11.2025Mit guten Beinen in Kigali zu WM-Silber

(rsn) – Auf der Liste mit den großen Überraschungen des Jahres 2025 muss Jan Huber (Remax Racingteam) unbedingt vermerkt sein. Denn der 20-jährige Schweizer war vor der Saison ein unbeschriebenes

27.11.2025In Abu Dhabi künstlicher Anstieg zu Pogacars Gunsten?

(rsn) – Wer gedacht hat, dass die Straßen-WM in Abu Dhabi 2028 zu einer Angelegenheit für die Sprinter werden würde, könnte sich getäuscht haben. Wie die spanische Sportzeitung Marca in Erfahru

27.11.2025Hat Lipowitz bereits Langzeitvertrag bei Red Bull unterschrieben?

(rsn) – Wie die belgische Zeitung Het Laatste Nieuws berichtete, bemühe sich das ab 2026 mit deutscher Lizenz ausgestattete Team Lidl – Trek um eine Verpflichtung von Florian Lipowitz zur Saison

27.11.2025Del Toro Mexikos Sportler des Jahres

(rsn) – Isaac Del Toro ist in Mexiko zum Sportler des Jahres gewählt worden. Der Profi von UAE – Team Emirates – XRG feierte in der abgelaufenen Saison nicht weniger als 18 Siege, nur sein Team

27.11.2025“Schwer erkrankt“: Lefevere mehr als drei Wochen in der Klinik

(rsn) – Der langjährige Soudal-Quick-Step-Teammanager Patrick Lefevere war nach eigenen Worten “schwer erkrankt“ und musste 24 Tage im AZ Delta Krankenhaus in Roeselare verbringen. Wie der Belg

27.11.2025Thomas soll als Renndirektor Ineos zu Grand-Tour-Siegen führen

(rsn) – Geraint Thomas hat nach der Tour of Britain seine lange eund erfolgreiche Karriere beendet. Allerdings wird der 39-jährige Waliser auch künftig in Diensten von Ineos Grenadiers stehen. Wie

27.11.2025Gaviria mit 2,36 Promille am Steuer: Zwei Jahre Fahrverbot

(rsn) – Fernando Gaviria ist wegen Trunkenheit am Steuer von einem Gericht in Monaco zu einer zweimonatigen Bewährungsstrafe und einem zweijährigen Fahrverbot verurteilt worden. Der 31-jährige Ko

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)