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13.08.2023 | (rsn) - Der Sieg von Michael Kukrle beim Memorial Henryka Lasaka (1.2) scheint für ihn und sein Team Felbermayr Simplon Wels der Dosenöffner gewesen zu sein. Nachdem die österreichische Equipe bis zum Samstag bei UCI-Rennen dieses Jahres erfolglos geblieben war, ließ der Tscheche am Sonntag beim Memorial Jana Magiery (1.2) gleich den nächsten Sieg folgen.
Nach schweren 118 Kilometern setzte sich Kukrle als Solist vor dem Polen Piotr Pekala (Santic – Wibatech) und dem Ungarn Marton Dina (ATT Investments) durch. Kukrles österreichischer Teamkollege Emanuel Zangerle rundete das starke Abschneiden mit Rang fünf ab.
"Wir sind super happy. Zwei UCI-Siege in einer Saison zu holen und dann gleich beide an einem Wochenende mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung, das macht uns schon sehr stolz. Die Jungs sind heute ein unglaublich smartes Rennen gefahren, absolut nach Plan", berichtete der Sportliche Leiter Rupert Hödlmoser gegenüber radsport-news.com.
Mit Jakob Purtscheller war Felbermayr schon in der ersten Fluchtgruppe vertreten und musste so im Feld keine Nachführarbeit verrichten. Als die Gruppe wieder gestellt war, zogen acht Fahrer um den späteren Sieger Kukrle auf und davon. "Kuki früh in der Gruppe zu haben, war unsere Optimalvorstellung", erklärte Hödlmoser, der wenig später auch noch Zangerle mit acht weiteren Verfolgern nach vorne aufschließen sah.
In den schweren, bis zu 20 Prozent steilen Anstiegen der zweiten Rennhälfte löste sich die Spitzengruppe dann aber wieder auf und nur noch fünf Fahrer um Kukrle und Zangerle blieben vorne, ehe dann noch Pekala aufschloss. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich aber Kukrle schon nach vorne verabschiedet.
"Es haben sich früh mehrere Spitzengruppen gebildet, die sich dann zusammenschlossen. Wir hatten dummerweise keinen Fahrer dabei. Deshalb bat ich meine Teamkollegen Vollgas zu fahren, bis die ersten Anstiege kamen. Ich habe schließlich attackiert und versucht, nach vorne zu fahren. Als ich vorne ankam, lag Kukrle aber schon mit einer Minute in Führung", berichtete Pekala gegenüber radsport-news.com.
Hinter Kukrle, 2022 bereits Dritter des Rennens, machte sich der Vorjahressechste Pekala auf die Verfolgung, konnte aber den Rückstand von einer Minute nicht mehr wettmachen. "Kuki hat seinen Vorsprung auf den letzten 15 Kilometern nur noch verteidigen müssen", meinte Hödlmoser und auch Pekala gestand, dass er nicht mehr in der Lage gewesen sei, die Lücke noch zu schließen.
Nach dem enttäuschenden Memorial Henryka Lasaka lief es am Sonntag beim Team P&S Benotti wieder besser. So konnte Dominik Röber, der am Vortag noch unter Magenproblemen gelitten hatten, mit Rang zehn ein zufriedenstellendes Ergebnis einfahren. Zunächst hatte sich aber Tobias Nolde in der Spitzengruppe positionieren können. Als dann aber weitere Fahrer aufschlossen, verpasste Kapitän Röber den Postabgang.
"Ich habe mich gut gefühlt. In der Gruppe hätte ich aber eigentlich drinsitzen müssen. Das war für mich das Startsignal zum Hinterherfahren. In den steilen Anstiegen konnte ich aber einen guten Tritt finden", berichtete Röber, der sich auch mit der Hilfe von Teamkollege Nolde wieder nach vorne kämpfen konnte, gegenüber radsport-news.com. Sein Teamchef Lars Wackernagel sprach gegenüber radsport-news.com von "einem versöhnlichen Ende."
Bester Fahrer der Maloja Pushbikers war Paul Rudys, der als 15. mit 3:24 Minuten Rückstand ins Ziel kam. Sein dänischer Teamkollege Matias Malmberg, der früh in einer Ausreißergruppe fuhr, schloss das Rennen in der Gruppe dahinter auf Position 19 ab.
“Patrick Reißig musste heute den Preis seiner gestrigen Sensationsfahrt zahlen (Reißig wurde Sechster beim Memorial Henryka Lasaka, d. Red.). Alle anderen konnten dafür heute überzeugen, Paul ließ uns bis tief ins Finale hoffen und fuhr ein tolles Rennen", befand Gregor Pavlic gegenüber radsport-news.com. Pech hatte Pushbiker Max Benz-Kuch, der stürzte und das Rennen aufgeben musste.
Auf Rang 16 war Luca Martin bester Fahrer von rad-net Oßwald. Dessen Mannschaftskollege Tobias Müller folgte in der nächsten Gruppe auf Platz 18.
"Es lief besser als gestern. Wir hatten am Anfang Theo Reinhardt und Luca Martin in der Ausreißergruppe. Bis 30 Kilometer vor dem Ziel waren wir mit Luca und Tobias Müller in der Spitzengruppe vertreten. Dann haben bei beiden Sportlern die Kräfte nicht mehr für die Top Ten gereicht, dazu hatte Luca auch noch Defekt", berichtete der Sportliche Leiter Steffen Uslar gegenüber radsport-news.com.
Ein aktives Rennen zeigten auch die U23-Fahrer von Storck - Metropol Cycling. In der ersten Fluchtgruppe, die sich auf dem frühen Kopfsteinpflaster-Rundkurs bildete, war das Team mit Claudius Wetzel vertreten. Später schaffte es Stagiaire Arthur Lenne in die 17-köpfige Spitzengruppe um Kukrle.
Als diese an den schweren Anstiegen auseinanderflog, konnte sich Lenne nichr mehr vorne halten. Dafür behaupteten sich Campo Schmitz und Lauric Schwitzgebel in der zweiten Gruppe"In den extrem steilen Anstiegen konnten Campo und ich die zweite Gruppe halten, auch Arthur war noch lange bei uns", berichtete Schwitzgebel gegenüber radsport-news.com. Bester Fahrer des Teams war am Ende Schmitz, der auf Platz 45 ins Ziel kam, Schwitzgebel folgte zwei Positionen dahinter.
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