Titelverteidiger zum WM-Kurs von Glasgow

Evenepoel erwartet Vollgasrennen mit unvorhersehbarem Ausgang

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Remco Evenepoel beim Training auf dem WM-Kurs von Glasgow | Foto: Cor Vos

04.08.2023  |  (rsn) - Bereits einen Tag vor der offiziellen Streckenbesichtigung war Remco Evenepoel auf dem WM-Kurs von Glasgow unterwegs. In Geraint Thomas‘ Radsport-Podcast “Watts Occurring“ äußerte sich der Weltmeister auch zum Parcours des Straßenrennens, in dem Evenepoel nach allgemeiner Einschätzung als großer Favorit gilt.

Wie der 23-jährige Belgier betonte, sei es aufgrund des Profils schwierig vorherzusagen, wo die WM entschieden werden könnte. Im vergangenen September holte er sich im australischen Wollongong nach einem 26-Kilometer-Solo die Goldmedaille mit mehr als zwei Minuten Vorsprung auf die erste Verfolgergruppe.

Von einem vergleichbaren Szenario scheint Evenepoel nun nicht mehr auszugehen. “Im Gegensatz zum letzten Jahr ist es viel schwieriger vorherzusagen, wo es (die vorentscheidende Attacke, d. Red.) passieren wird. Gut möglich, dass es an einer Stelle sein wird, an der niemand damit gerechnet hat. Alle reden über die Montrose Street (eine kurze, aber steile Rampe kurz vor dem Ziel, d. Red.), aber vielleicht passiert dort nichts, weil es jeder erwartet“, spekulierte der Titelverteidiger.

Aufgrund der topografisch nicht sehr anspruchsvollen Strecke rechnet Evenepoel deshalb auch mit mehr Überraschungen. “Man muss an jeder Ecke, an jeder Stelle aufpassen. Es ist eine Weltmeisterschaft, bei der wir immer Vollgas geben müssen. Einfach unvorhersehbar“, fügte er an.

In einem idealen Szenario für das belgische Team, das als das stärkste im gesamten Feld gehandelt wird, wären er und Wout van Aert in einer kleinen Gruppe dabei, die um den Sieg kämpft. “Dann könnten wir auch kleine Psychospielchen spielen“, sagte er. 

In Wollongong klappte die Rollenverteilung perfekt. Nach Evenepoels Attacke konnte sich Van Aert im Feld zurückhalten und sprintete am Ende sogar noch um die Medaillen mit. Letztlich reichte es dann aber nur zum vierten Platz.

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