--> -->
27.05.2023 | (rsn) – Nach 19 Etappen trennen beim 106. Giro d’Italia die beiden Erstplatzierten der Gesamtwertung gerade einmal 26 Sekunden. Derer drei holte Primoz Roglic (Jumbo – Visma) am Freitag am Schlussanstieg zu den Tre Cime di Lavaredo auf den Gesamtführenden Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) heraus, mindestens vier mehr hätten es aber sein können, wenn die niederländische Formation sich nur minimal an der Verfolgungsarbeit beteiligt hätte, so dass der Tagesvierte Roglic den zeitgleich vor ihm angekommenen Magnus Cort (EF Education – EasyPost) ab- und damit die Bonussekunden eingefangen hätte.
Aber es hätte auch andersrum ausgehen können, denn dem letzten Angriff von Thomas auf dem Schlusskilometer konnte Roglic zunächst nicht folgen. Er musste ein paar Meter lassen, die er im Schlusssprint allerdings nicht nur aufholte, sondern gleich in einen dreisekündigen Vorsprung auf den Waliser umwandelte.
So trat Roglic, dessen Familie im Zielraum auf ihn wartete, auffallend gut gelaunt vor die Mikrofone und Kameras. ”Ich bin zufrieden, meine Beine sind zurück. Morgen heißt es noch mal Vollgas. Natürlich gehe ich mit Selbstvertrauen an den Start“, lautete sein kurzes Statement, bevor er seinen Sohn in die Arme nahm. Mit “morgen“ meinte der Slowene das Bergzeitfahren. Auf den 18,6 Kilometern will er wie heute einen Rückstand zu seinem Vorteil wenden – und damit vielleicht auch ein klein wenig Revanche für die 20. Etappe der Tour de France 2020 nehmen, als er im Zeitfahren zur Planche des Belles Filles den sicher geglaubten Gesamtsieg noch an Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) abgeben musste.
“Dieser Giro nähert sich nun seinem absoluten Siedepunkt“, blickte Jumbos Sportlicher Leiter Arthur van Dongen auf der Teamhomepage voraus. “So wie es aussieht, wird es morgen einen Kampf um Sekunden geben“, prophezeite er. Dementsprechend bitter sind die verpassten Bonifikationen im Ziel. Jumbo – Visma ging mit Roglic, Sepp Kuss, Koen Bouwman, Michel Heßmann, Rohan Dennis und Sam Oomen im rund 40 Fahrer starken Feld in den Schlussanstieg. Weder dort noch zuvor hatten sie Ineos Grenadiers dabei geholfen, die Spitzengruppe im Zaum zu halten.
“Gerne hätten wir uns die letzten vier Bonussekunden geschnappt, aber am Ende sind wir zufrieden mit dem Ende der Etappe“, resümierte van Dongen. “Wir werden morgen voller Zuversicht starten. Hoffentlich verleihen die anwesenden Fans Primoz noch mehr Energie und Kampfgeist, als er ohnehin schon hat. Es war fantastisch zu sehen, wie viele Slowenen ihn heute schon angefeuert haben. Wir glauben an das Höchstmögliche“, so der Niederländer vor dem Zeitfahren direkt an der slowenischen Grenze.
Die ersten beiden Prüfungen gegen die Uhr brachten keinen eindeutigen Sieger. Auf der 1. Etappe nahm Roglic Thomas auf 19,6 Kilometern 12 Sekunden ab. Beim zweiten Zeitfahren, dem 35 Kilometer zählenden neunten Teilstück, war der Ineos-Profi 16 Sekunden schneller als der ehemalige Skispringer. Auf dem Papier also ein Vorteil für den Gesamtführenden, doch die Strecke am Samstag unterscheidet sich von den beiden anderen Kursen durch eine wichtige Facette: den 7,8 Kilometer langen und im Schnitt satte 11,2% steilen Monte Lussari!
“Es waren zwei schöne Tage in den Dolomiten, aber der wichtigste wird morgen“, urteilte Roglic auf der Seite seines Arbeitgebers. “Ich erwarte, dass die Stimmung morgen auch kochen wird. Wir haben uns gewissenhaft auf dieses Schlusskapitel vorbereitet und morgen wird alles entschieden“, sagte der 33-Jährige voraus. Wie gewissenhaft die Präparation verlief, wurde 22 Kilometer vor dem Ziel deutlich, als Roglic plötzlich das Rad wechselte. Nicht wegen eines Defekts, sondern weil es von Cortina d’Ampezzo aus fast nur noch bergauf ging. So hatte Jumbo beschlossen, seinen Kapitän auf sein Bergrad mit anderer Übersetzung und nur einem Kettenblatt umsteigen zu lassen.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Die 107. Austragung des Giro d´Italia stand ganz im Zeichen von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates). Der Slowene drückte der Rundfahrt vom Start weg seinen Stempel auf, gewann fast ein Drit
(rsn) – Nach zwei Giro-Etappensiegen in den beiden vergangenen Jahren hofft Santiago Buitrago (Bahrain Victorious) in der kommenden Saison auf sein Tour-de-France-Debüt. Dann möchte der Kolumbiane
Neo-Profi Alex Baudin (AG2R - Citroen) ist nachträglich vom Giro d´Italia 2023 ausgeschlossen worden. Das teilte die UCI am Montag mit. Grund dafür ist der Fund des Schmerzmittels Tramadol in den B
(rsn) – Nachdem beim diesjährigen Giro d’Italia zahlreiche Fahrer wegen Corona-Infektionen ausschieden, werden die Organisatoren der Tour de France laut der französischen Nachrichtenagentur AFP
(rsn) – Viel besser hätte das Grand-Tour-Debüt für Michel Heßmann (Jumbo – Visma) nicht laufen können. Während der Deutsche mit einigen Teamkollegen auf dem Monte Lussari wartete, sicherte s
(rsn) – Um ganze 14 Sekunden musste sich Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) beim 106. Giro d´Italia Primoz Roglic (Jumbo – Visma) geschlagen geben. Der 33-jährige Slowene nahm dem Briten am vorle
(rsn) – Giro-Sieger Primoz Roglic wurde am Dienstag in Amsterdam von seinem Team Jumbo – Visma mit einer großen Feier geehrt. Die Veranstaltung nutzte der niederländische Fernsehsender NOS, um d
(rsn) – Nach seiner erfolgreichen Abschiedsvorstellung beim Giro d’Italia, den er auf Rang fünf beendete, will Thibaut Pinot (Groupama – FDJ) nun auch ein letztes Mal bei der Tour de France sta
(rsn) - Alexander Krieger (Alpecin - Deceuninck) beendete den mit vielen Tiefschlägen verbundene 106. Giro d`Italia mit einem sportlichen Ausrufezeichen. Der Stuttgarter belegte auf der Schlussetappe
(rsn) – Vor dem 106. Giro d’Italia schien die Ausgangsposition klar zu sein: Es würde ein Duell um den Gesamtsieg zwischen Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) und Primoz Roglic (Jumbo – Vis
(rsn) - Vor drei Jahren gewann Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) in Madrid die Schlussetappe der Vuelta a Espana. Das Kunststück wollte der Pfälzer auch beim 106. Giro d’Italia beim Finale in R
(rsn) – Sieben Sprints hatte der 106. Giro d’Italia und jedes Mal gab es einen anderen Sieger. Beim letzten Akt spurtete Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) in Rom nach 126 Kilometern mit großem Vo
(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist auch in diesem Jahr den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. W
(rsn) – Mit den beiden Deutschen Georg Zimmermann und Jonas Rutsch wird Intermarché – Wanty in die am 5. Juli in Lille beginnende 112. Tour den France starten. Für Neuzugang Rutsch wird es die d
(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil
(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist auch in diesem Jahr den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. W
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) wird am Sonntag nicht zum Straßenrennen der Deutschen Meisterschaften antreten. Das bestätigte das Team RSN gegenüber, betonte aber, das
(rsn) – Mit der neuesten Folge der Doku-Serie "Geheimsache Doping" unter dem Titel "Im Windschatten" haben Hajo Seppelt und sein Team aus der ARD-Dopingredaktion zwei Wochen vor dem Start der 112. T
(rsn) - David Gaudu (Groupama – FDJ) wird auf die diesjährige Tour de France verzichten. Wie der Franzose der Nachrichtenagentur AFP sagte, befinde er sich nicht in der dazu nötigen Form. “Anges
(rsn) – In der vergangenen Woche konnten sich die Verantwortlichen von Arkéa - B&B Hotels bei der Tour de Suisse noch am überragenden Auftritt von Kévin Vauquelin erfreuen, der erst am letzten Ta
(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist auch in diesem Jahr den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. W
(rsn) – Die Deutschen Straßenmeisterschaften 2025 werden vom 27. bis 29. Juni 2025 in Ramstein-Miesenbach und Linden westlich und südwestlich von Kaiserslautern ausgetragen. Dabei warten auf Fahre
(rsn) – Nach der aus technischen wie finanziellen Gründen notwendig gewordenen Streckenänderungen werden die Deutschen Straßen-Meisterschaften am Wochenende zu einer Agelegenheit für bergfeste F