--> -->
30.04.2023 | (rsn) – Michael Boros (Elkov) hat den GP Vorarlberg (1.2) gewonnen. Der Tscheche setzte sich nach anspruchsvollen 163 Kilometern rund um Nenzing vor dem Österreicher Moran Vermeulen (Vorarlberg) und dem Slowenen Jaka Primozic (Hrinkow Advarics) durch. Rang vier ging an Vermeulens Landsmann Marco Schrettl (Tirol KTM). Primozic konnte als Tagesdritter seine Führung in der Gesamtwertung der österreichischen Rad-Bundesliga ausbauen.
"Es war von Beginn an ein sehr hartes Rennen. Zum Glück schaffte ich es in die entscheidende Fluchtgruppe. Meine Kollegen haben super für mich gearbeitet. Im Zielsprint habe ich auf den richtigen Moment gewartet und bin absolut happy mit diesem Sieg“, erklärte Boros nach dem Rennen.
Team Vorarlberg hätte sich über einen Heimsieg gefreut, doch auch Platz zwei des überzeugenden Vermeulen stimmte die Teamleitung positiv. "Es war eine Top-Leistung von Moran. Mit dem Podium müssen wir zufrieden sein“, sagte der Sportliche Leiter Werner Salmen zu radsport-news.com.
Ähnlich ordnete es auch Vermeulen selbst ein. "Die letzten beiden Wochen mit der Tour of the Alps waren sehr hart für mich und ich wusste, dass ich im Sprint nicht mehr so spritzig bin, drum habe ich früh eröffnet. Der Tscheche war schneller und damit kann ich leben“, meinte der 25-Jährige, der bei der Giro-Generalprobe mehrmals als Ausreißer unterwegs war und hinter Gesamtsieger Tao Geoghegan Hart (Ineos Grenadiers) Rang zwei in der Punktewertung belegt hatte. Sein Landsmann Schrettl, der erst auf dem Schlusskilometer zum Spitzentrio hatte aufschließen können, erklärte nach dem Rennen: “500 Meter vor dem Ziel, als ich die Spitze erreichte, wollte ich einen Überraschungsangriff starten, aber der Tank war leider leer.“
Ein Top-Ten-Ergebnis konnte Felbermayr Simplon Wels erzielen. Emanuel Zangerle belegte als bester seines Teams mit 59 Sekunden Rückstand auf den Tagessieger Rang sieben.
Über den Sieg in der Kombinationswertung freuen konnte sich das deutsche Team P&S Benotti. Tobias Nolde heimste als Ausreißer die meisten Berg- und Sprintpunkte ein. "Wir wollten heute unbedingt in die Gruppe des Tages und um die Kombinationswertung mitkämpfen. Unser Tobi hat das heute für uns famos gelöst und sich diesen Titel gesichert", so Teamchef Lars Wackernagel gegenüber radsport-news.com.
Tobias Nolde (P&S Benotti) gewann beim GP Vorarlberg die Kombinationswertung. Foto: Team P&S Benotti.
Noldes Teamkollege Jannis Peter war zudem bis ins Finale hienein in der Favoritengruppe dabei, verlor auf auf den letzten zehn Kilometern aber den Anschluss und belegte schließlich Rang 30. "Jannis hat sich nach seinem schweren Sturz bei Loir et Cher wieder erholt, aber man konnte im Finale die Zwangspause noch spüren. Er war da, wo er sein musste, wurde dann aber abgehängt. Für mich war das absolut in Ordnung, auch wenn er sich selbst wohl etwas mehr erhofft hätte", meinte Wackernagel.
Bester Deutscher des Rennens war Pirmin Benz (Team Vorarlberg) auf Rang 19, knapp hinter ihm kam das Sauerland-Duo Dominik Bauer und Julian Borresch ins Ziel. "Wir haben uns ganz gut verkauft, sind einige Attacken mitgegangen, haben es aber leider nicht in die Spitzengruppe geschafft. Wir sind dann auf der letzten großen Runde noch mal mit der ganzen Mannschaft von vorne gefahren, um den Abstand klein zu halten. Am letzten Berg haben Bauer und Borresch noch mal attackiert. Es war ein schweres Bergrennen, das Ergebnis war absolut in Ordnung und die Jungs setzen ihren Aufwärtstrend fort, auch wenn eine Top-Ten-Platzierung cooler gewesen wäre", befand Wolfgang Oschwald, der Sportliche Leiter von Saris Rouvy Sauerland, gegenüber radsport-news.com.
Bester Fahrer der Maloja Pushbikers war Paul Rudys auf Rang 27, sein dänischer Teamkolle Matias Malmberg fuhr zwischenzeitlich in der Favoritengruppe, konnte am Ende aber nicht mit den Besten mithalten. "Es hätte für uns etwas besser laufen können", meinte der Sportliche Leiter der Maloja Pushbikers, Gregor Pavlic, gegenüber radsport-news.com. Bei Santic - Wibatech belegte der Pole Szymon Tracz als bester Fahrer Platz 33. "Wir hatten den Plan, dass wir am Anfang eine Gruppe erwischen. Das haben wir aber erst nach 80 Kilometern geschafft, als Brandi (Stefan Brandlmeier) in einer Verfolgergruppe geschafft. Für Brandi war das Finale dann aber etwas schwer, während unsere beiden Bergfahrer Szymon Tracz und Piotr Pekala nicht die richtigen Gruppen erwischten. Wir hätten das Rennen heute einfach etwas aktive gestalten müssen", erklärte Teamkapitän Fabian Schormair gegenüber radsport-news.com.
Als Ausreißer dominierte Nolde einen Großteil des Rennens. Der Deutsche setzte sich auf der dritten der acht großen, 18 Kilometer langen Runden gemeinsam mit seinem Landsmann Levi Meßmer (Rad Union Wangen) vom Feld ab und fuhr sich mit seinem Begleiter einen Maximalvorsprung von vier Minuten heraus. 70 Kilometer vor dem Ziel schüttelte Nolde an einem der zahlreichen Anstiege Meßmer ab.
Hinter ihm hatte sich eine sechsköpfige Verfolgergruppe um Brandlmeier und den Tschechen Michael Kukrle (Felbermayr Simplon Wels) gebildet, die sich 60 Kilometer vor dem Ziel bis auf eine Minute Nolde angenähert hatte.
Während die erste Verfolgergruppe weiter Boden gutmachte, löste sich 53 Kilometer vor dem Ziel rund 15 weitere Fahrer aus dem Feld, darunter Vermeulen, Schrettl, Primozic, Peter, Malmberg und Emanuel Zangerle (Felbermayr Simplon Wels). Als sich die beiden Verfolgergruppen vereinten, nahm Nolde schließlich heraus und ließ sich 47 Kilometer vor dem Ziel einholen.
Die große Spitzengruppe nahm einen Vorsprung von einer Minute auf drei Verfolger auf die letzten 38 Kilometer, das von Saris Rouvy Sauerland angeführte Feld bog 2:20 Minuten hinter der Spitze auf die letzte der großen Runden ein. An der Spitze verlor Brandlmeier den Anschluss, während Nolde es 26 Kilometer vor dem Ziel nochmals mit einem Solovorstoß probierte, der aber schnell wieder vereitelt war.
Der Zieleinlauf beim GP Vorarlberg. Foto: Kaufhold
Zum Abschluss standen noch drei kleinere Zielrunden à 6,8 Kilometer an, auf denen jeweils ein anspruchsvoller Anstieg wartete. Auf Initiative von Vermeulen verkleinerte sich die Spitzengruppe 17 Kilometer vor dem Ziel auf sieben Fahrer. Eingangs der vorletzten Runde erhöhte Vermeulen erneut das Tempo und nur Primozic konnte zunächst folgen. In die Schlussrunde nahm das Führungsduo einen Vorsprung von 15 Sekunden auf die von Schrettl angeführte Verfolgergruppe mit.
Im letzten Anstieg des Tages löste sich Boros aus der Verfolgergruppe und schaffte vier Kilometer vor dem Ziel den Anschluss an die Spitze. Das Trio bekam 500 Meter vor dem Ziel noch Gesellschaft von Schrettl, ehe Vermeulen den Sprint eröffnete, den dann aber Boros für sich entschied.
(rsn) - Die Österreichischen Bergmeisterschaften in Judendorf bildeten das Finale der road cycling league Austria, der österreichischen Radbundesliga und endeten mit den Siegen von Hermann Pernstein
14.07.2024Stüssi siegt vor Schönberger, Ex-Eisschnellläufer Jasch Vierter(rsn) - Das Team Vorarlberg hat den 4. Lauf der österreichischen Rad-Bundesliga in Purgstall dominiert. Nach 166 Kilometern setzte sich der Schweizer Colin Stüssi im Zweiersprint vor dem Österreic
01.05.2024Slowene Primozic fängt Vorjahressieger Boros noch ab(rsn) - Der aktuell Führende und Titelverteidiger der Road Cycling League Austria, Jaka Primozic (Hrinkow Advarics), hat den Grand Prix Vorarlberg in Nenzing, den dritten Stopp der heimischen Radbund
28.04.2024Zangerle verpasst für sein Team nur knapp den Heimsieg(rsn) –Lukas Kubis (Elkov – Kasper) hat in Österreich das 62. Kirschblütenrennen gewonnen, das erstmals als UCI-Rennen der Kategorie 1.2 ausgetragen wurde und zugleich der zweite Stopp der Road
24.03.2024Primozic lässt Hrinkow in Leonding wie im Vorjahr jubeln(rsn) - Wie im Vorjahr hat das Team Hrinkow Advarics den Auftakt der österreichischen Rad-Bundesliga gewonnen. Nachdem 2023 der Italiener Riccardo Verza beim 153 Kilometer langen Eröffnungsrennen v
09.07.2023Österreichische Radliga: Zangerle siegt vor Stüssi und Rüegg(rsn) - Das Team Vorarlberg war im vierten Lauf der österreichischen Radliga die stärkste Mannschaft und brachte drei Fahrer unter den besten Fünf ins Ziel. Den Sieg bei der Hitzeschlacht von Wies
01.05.2023Vermeulen: “Derzeit das coolste Rennen in Österreich“(rsn) - Die Premiere des GP Vorarlberg als UCI-Rennen der Kategorie 1.2 ist geglückt: Bestes Radsportwetter, eine im Vergleich zu den Vorjahren anspruchsvollere Strecke mit einem packenden Finale u
23.04.2023Primozic gewinnt Kirschblütenrennen in Wels, Knolle Fünfter(rsn) – Jaka Primozic (Hrinkow Advarics) nach 3:53:14 Stunden und mit einem Schnitt von 43,6 km/h die 61. Ausgabe des Kirschblütenrennens in Wels gewonnen. Der Slowene verwies im zweiten Rennen der
26.03.2023Verza und Fox jubeln zum Auftakt in Leonding(rsn) – Riccardo Verza (Hrinkow Advarics) hat den Auftakt der österreichischen Rad-Bundesliga gewonnen. Der Italiener setzte sich beim GP Leonding aus einer vier Fahrer starken Spitzengruppe vor d
17.07.2022Bieber und Meiler feiern Siege in Wieselburg(rsn) - Helena Bieber (Maxx Solar Lindig) und Lukas Meiler (Team Vorarlberg) sicherten sich die Siege beim Grand Prix Sportland NÖ“, dem vierten Rennen der österreichischen Radliga der Frauen und
10.04.2022Kepplinger und Ventker feiern ÖRV-Radliga-Premierensiege(rsn) - Gleich zwei Premierensiege gab es bei den Rennen zur road cycling league Austria in Wels. Der Oberösterreicher Rainer Kepplinger (Hrinkow Advarics Cycleang) feierte bei der 60. Austragung des
10.04.2022Olympiasiegerin Kiesenhofer zum Saisondebüt mit Heimsieg(rsn) - Im zweiten Rennen der road cycling league Austria der Frauen, einem 18,6 Kilometer langen Einzelzeitfahren rund um Stephanshart, feierte Anna Kiesenhofer (Cookina Graz) einen perfekten Saisone
(rsn) - Nachdem Astana Qazaqstan vor einigen Tagen bereits vier Neuzugänge für die “Performance Group“ bekanntgegeben hatte, meldete der kasachische Rennstall nun auch die Verpflichtung von drei
15.11.2024Hrinkow Advarics verpflichtet zwei weitere Talente(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
15.11.2024Im Schatten von Behrens und Teutenberg voll überzeugt(rsn) – Auch wenn er in seiner ersten U23-Saison im Schatten seiner Teamkollegen Niklas Behrens und Tim-Torn Teutenberg stand, die beide den Sprung zu den Profis schafften, kann Louis Leidert (Lidl
15.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
14.11.2024Bardet: “Sinnlos, an ethischen Radsport zu glauben“(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei
14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei
14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã
14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
14.11.2024Schär wird Schweizer Nationaltrainer(rsn) – Marc Hirschi, Stefan Küng und Co. haben einen neuen Nationaltrainer. Michael Schär wird mit Jahresbeginn 2025 die Verantwortung für die Schweizer Männer in den Bereichen Elite und U23 ü
14.11.2024Lotto Kern - Haus wird Development-Team von Ineos Grenadiers(rsn) – In den vergangenen beiden Jahren war das deutsche Kontinental-Team Lotto Kern - Haus PSD Bank sogenannter Development-Partner von Red Bull – Bora – hansgrohe. Ab der kommenden Saison wi
14.11.2024Meisen kündigt baldiges Karriereende an(rsn) – “Spätestens im Januar ist Schluss“, kündigte Marcel Meisen (Stevens) gegenüber RSN an. Der 35-Jährige ist in seine letzte Cross-Saison gestartet und will diese nicht mehr ganz zu End
14.11.2024Traumszenario mit kurzem Anfangsschock(rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz bei