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17.04.2023 | (rsn) - Wie einst "Kannibale“ Eddy Merckx sammelt Tadej Pogacar (UAE Emirates) einen Sieg nach dem anderen ein. Das Amstel Gold Race war schon sein 11. Triumph in dieser noch jungen Saison. Damit ist der Slowene aber noch lange nicht satt. Nach dem Triumph in Berg en Terblijt peilt er nun das Ardennen-Triple an, den Gewinn der drei Klassiker Amstel Gold Race, Flèche Wallonne und Lüttich-Bastogne-Lüttich, die innerhalb einer Woche ausgetragen werden. Das hat selbst Merckx in seiner einzigartigen Karriere nicht geschafft!
Nachdem Pogacar der Auftakt gelang, verriet er sein neues, großes Ziel: "Ich bin den Fleche noch nie gefahren. Das wird ein ganz schweres Rennen“, bestätigte der Slowene im Siegerinterview indirekt seine Teilnahme am Flèche Wallonne am kommenden Mittwoch. Für Lüttich-Bastogne-Lüttich am Sonntag hatte Pogacar schon zuvor gemeldet.
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Mit einem starken Antritt hatte er seinen letzten Begleiter Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) locker hinter sich gelassen. | Foto: Cor Vos
Das Ardennen-Triple innerhalb einer Saison konnten bislang nur Davide Rebellin (2004 für Gerolsteiner) und Philippe Gilbert (2011 für Omega Pharma - Lotto) gewinnen. Dass Pogacar ihnen nachfolgen wird, scheint nach den zuletzt gezeigten, überragenden Leistungen gut möglich.
So hat seine überlegene Fahrweise Merckx schon mehrmals zu Begeisterungsstürmen angeregt. "Es ist lange Zeit her, dass ich so viel Spaß bei einem Radrennen hatte. Es war ein außergewöhnlicher Moment", schwärmte der fünfmalige Toursieger nach Pogacars Solofahrt bei der Flandern-Rundfahrt letzte Woche in der "L'Équipe".
Auch die Flandern-Rundfahrt beendete Pogacar als Solo-Sieger. | Foto: Cor Vos
Mit dem Erfolg hatte der 24-jährige Star des UAE-Emirates-Teams zu Merckx aufgeschlossen, denn nur er und der Franzose Louison Bobet konnten in ihrer Karriere die Tour de France und die Flandern-Rundfahrt gewinnen. "Pogacar ist das Gegenteil von dem Computer-Radsport, der in den vergangenen Jahren überhandgenommen hat", lobte Merckx. "Es war ein XXL-Sieg, weil er es mit Schwung und Stil geschafft hat", schwärmte er diese Woche auch in der Zeitung La Dèrniere Heure. "Wenn Pogacar loslegt, sieht man, dass er nicht über die Konsequenzen nachdenkt. Er stellt sich keine Fragen. Das ist echter Radsport, wie ihn die Leute lieben. Tadej ist ein außergewöhnlicher Fahrer und wenn er will, wird seine Siegerliste lang“, sah der legendäre Belgier voraus, der sich wohl in dem jungen Star selbst ein wenig wiedererkennt.
Eddy Merckx gewann das Amstel Gold Race 1973. Im gleichen Jahr beendete er den Fleche als Zweiter und Flandern auf Rang drei. | Foto: Cor Vos
Dabei räumte Merckx ein, dass sich die Zeiten geändert haben: "Wir können meine Generation und den modernen Radsport nicht vergleichen, aber es ist klar, dass Pogacar alles gewinnen kann." Er glaubt sogar, dass der Slowene ihn überflügeln könnte. “Tadej wird in Grand Tours schwer zu schlagen sein. Er kann fünf oder sechs Tour-Siege sammeln“, sagte Merckx schon vor zwei Jahren voraus.
Aber auch in den Eintagesrennen knüpft Pogacar an die Erfolge der heute 77-jährigen Rad-Legende an. Im Alter von 24 Jahren hat er wie Merckx neben Flandern auch die Fernfahrten Paris-Nizza und Tirreno-Adriatico gewonnen. Wie Bernard Hinault und Merckx (1971/72), denen das aber erst im Alter von 26 und 27 Jahren gelang, triumphierte er innerhalb einer Saison bei der Tour und der Lombardei-Rundfahrt.
“Pogacar ist ein sehr kompletter Fahrer, der sowohl in den Bergen als auch im Zeitfahren gut ist. Sein Talent scheint keine Grenzen zu kennen. Mit der richtigen Vorbereitung und dem richtigen Team kann er sogar das Double aus Tour und Giro schaffen. Und er könnte meinen Rekord für die meisten Tage im Gelben Trikot verbessern“, prophezeite Merckx, der bei seinen fünf Toursiegen insgesamt 96 Tage in Gelb fuhr. Pogacar hat es bei seinem beiden Tourerfolgen bislang auf 19 Tage gebracht.
2020 feierte Pogacar seinen ersten Toursieg. Da war er gerade 21 Jahre alt. Merckx gelang sein erster Gesamtsieg in Frankreich erst mit 24. | Foto: Cor Vos
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