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06.04.2023 | (rsn) - Hola de Tacuarembo, Uruguay. Der Tag begann schon um sechs Uhr, denn vor dem Start um 8:30 Uhr hatten wir noch einen einstündigen Transfer zu absolvieren. Die ganze Rundfahrt-Karawane stoppte mitten im Nirgendwo am Straßenrand 200 Kilometer vom Zielort entfernt, wir luden die Räder vom Truck und stellten fest, dass wir Gegenwind haben würden. Die Strecke führte nämlich eben diese 200 Kilometer ohne Kurve auf dieser Straße entlang, es sollte also ein langer Tag werden.
Am Anfang fuhr ich ein bisschen bei den Attacken mit, woraus zum Glück aber nichts wurde. Denn eigentlich wollte ich gar nicht in die Gruppe des Tages. Reinier (Marmelde), der seine 32. Saison fährt, schaffte nach etwa 20 Kilometern aber den Sprung nach vorne und damit mussten wir im Feld nichts fürs Tempo tun, was wir aber sowieso nicht getan hätten. Das Tempo war auf den nächsten 100 Kilometern relativ gemächlich und im Feld konnte man nach der Devise ein Tritt – kein Tritt mitrollen, also jeden zweiten Tritt auslassen. Dabei wurde es zwischendurch schon auch etwas langweilig.
Es gab nämlich auf der ganzen Strecke nichts weiter zu sehen als unendliche grüne Schaf- und Rinderweiden, ohne Menschen und ohne Siedlungen. Der Wind kam mal etwas mehr von rechts und mal etwas mehr von links vorne, mehr Abwechslung gab es nicht. Ich vertrieb mir die Zeit mit Flaschen am Auto holen und pinkeln gehen. Immerhin wurde es bald hügeliger als auf den bisherigen Etappen und man konnte mal aus dem Sattel gehen, aufs kleine Blatt schalten war jedoch nicht nötig.
Im Feld gibt es ein paar Fahrer, die mir bisher aufgefallen sind, darunter einen, der aussieht wie ein Bahnsprinter und doppelt so breit ist wie ich. Ein anderer, schon älterer Fahrer hat hingegen eine Wampe und ist so etwas wie der Patron des Feldes. Dann gibt es einen großen dünnen Typen, der ständig von hinten kreuz und quer durchs Feld nach vorne hackt wie die Axt im Walde. Ein Vollidiot hat sich heute in einer Abfahrt in die Hose gepinkelt und die Fahrer hinter sich eingesaut und als er fertig war, mit seiner Flasche nachgespült.
Die Spitzengruppe fuhr maximal sechs Minuten Vorsprung heraus, der Richtung Finale jedoch schnell zusammenschmolz, denn sie sind im Gegenwind jämmerlich `verreckt`. Auf den letzten 20 Kilometern wurde es schnell und hektisch und es gab wieder ein paar Stürze, darunter ein Massensturz wegen eines nicht abgesicherten Fahrbahnteilers. Der Sturz passierte auf meiner Höhe auf der linken Seite des Teilers, ich fuhr glücklicherweise gerade auf der rechten Seite. Danach beschloss ich, genug gesehen zu haben und hielt mich aus dem Sprint raus, obwohl die Beine noch etwas hergegeben hätten.
Am Ende war keiner von uns ganz vorne dabei, aber auch keiner gestürzt, und wir hatten für die 200 Kilometer fünfeinhalb Stunden gebraucht. Die Windrichtung kann auf so einer Distanz locker einen Unterschied von einer Stunde bei der Renndauer machen. Das Hotel und die Kantine waren nicht weit vom Ziel entfernt, jedoch kam mein Rucksack erst am Abend im Hotel an. Morgen früh haben wir einen 200 Kilometer langen Transfer nach Melo, wo dann Start und Ziel der 7. Etappe über 153 Kilometer sind. Der Wind müsste also mal aus jeder Richtung kommen.
Morgen gleiche Stelle gleiche Welle
Gez. Sportfreund Radbert
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