--> -->

03.04.2023 | (rsn) – Mit seinem imponierenden Soloritt zum Ronde-Triumph zeigte Tadej Pogacar (UEA Team Emirates) ein weiteres Mal, dass er der kompletteste Fahrer im Feld ist. Doch sein erster Sieg bei der Flandern-Rundfahrt war nicht nur das Ergebnis individueller Stärke, sondern auch Folge einer cleveren Teamtaktik, wobei vor allem Mikkel Bjerg und Matteo Trentin herausstachen.
Zunächst schraubte der Däne bei der zweiten Überquerung des Oude Kwaremont 55 Kilometer vor dem Ziel das Tempo so hoch, dass Pogacar danach in der Siegerkonferenz gegenüber dem Portal wielerflits einen Superlativ bemühte, um Bjergs Leistung zu würdigen: “Der Leadout von Mikkel Bjerg dort war wahrscheinlich der beste, den ich je bekommen habe. Ich war wirklich überrascht. Dadurch konnte ich das Rennen am Oude Kwaremont sehr hart gestalten. Da sind wir regelrecht hochgesprintet“, so der Slowene, der später auch noch auf die Hilfe von Trentin bauen konnte, der sich in der Verfolgergruppe um den späteren Dritten Mads Pedersen (Trek – Segafredo) befand, die auf den letzten 50 Kilometern zur Ausreißergruppe des Tages aufschließen konnte.
Der Italiener spielte dann bei der letzten Überquerung des Kwaremont 17 Kilometer vor dem Ziel eine ähnliche Rolle wie zuvor Bjerg: "Unser Plan war, zumindest einen Fahrer ganz vorne zu haben, wenn er (Pogacar) dann mit den Favoriten nach vorne kommt. Als er da war, habe ich einen Leadout in den Kwaremont gemacht, damit schon vor seiner Attacke jeder richtig leidet. Das hat super geklappt“, freute sich Trentin im Ziel.
Für Pogacar waren die Hilfsdienste auch in anderer Hinsicht wichtig. “Das war der Moment, in dem ich entspannter sein konnte. Da wusste ich, dass ich gute Beine hatte und dass dies ein Tag für mich werden könnte“, sagte er mit Blick auf die zweite Passage des Kwaremont. Von da an lief das Rennen für ihn nach Plan und er brachte mit weiteren Attacken alle seine Gegner ins Hintertreffen, als letzten auch noch Titelverteidiger Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck), den er bei der letzten Überquerung des Kwaremont abschüttelte.
Damit drehte Pogacar in Flandern den Spieß um, nachdem ihm van der Poel im Finale von Mailand-Sanremo am Poggio davongefahren war und auf der Via Roma einen Solosieg gefeiert hatte wie nun Pogacar in Oudenaarde. “Ich denke, ich bin in der gleichen Form wie vor zwei Wochen. Heute ist einfach ein ganz anderes Rennen. Mailand-Sanrmo ist ein perfektes Rennen für Mathieu. Das ist eine Sechs-Minuten-Anstrengung (am Poggio). Auch die Abfahrt spielt ihm in die Karten, seine Fähigkeiten in diesem Bereich sind viel besser als meine“, so der 24-Jährige, der dafür in den zahlreichen Anstiegen der Ronde seine Stärke ausspielen konnte: “Heute das war ein Rennen, das mir besser liegt als Mailand-Sanremo. Auch Mathieu war heute sehr gut. Bis auf die letzten Kilometer hat er sich die Siegchance bewahrt“, lobte er den Niederländer, der schließlich Zweiter wurde.
Pogacar machte nach seinem vierten Rang aus dem Vorjahr alles richtig, indem er frühzeitig angriff und es diesmal nicht zu einem Sprint gegen van der Poel oder Wout van Aert (Jumbo – Visma) ankommen ließ. “Das Wichtigste, was ich vom letzten Jahr mitgenommen habe, ist, dass ich alleine in Oudenaarde ankommen muss. Das macht es sehr schwierig, ich glaube nicht, dass das sehr oft funktionieren wird. Deshalb werde ich diesen Sieg sehr genießen“, betonte er die Außergewöhnlichkeit seines Soloritts.
Nach seinem vierten Triumph bei einem der Monumente wird Pogacar am kommenden Wochenende Paris-Roubaix wie geplant auslassen und damit auch die Chance auf ein weiteres Duell mit van der Poel. “Man kann das Rennen nicht mit diesem (Flandern-Rundfahrt) vergleichen. Als Junior bin ich einmal Paris-Roubaix gefahren, ich kann mir aber nicht vorstellen, wie hart es als Eliterennen sein muss. Das ist eine ganz andere Art von Schmerz. Das Leiden auf dem Kopfsteinpflaster ist wirklich heftig. Wenn man auf Kopfsteinpflaster klettert, ist das was anderes“, listete er die Unterschiede zwischen den beiden im Wochenabstand ausgetragenen Monumenten auf.
Zudem fügte Pogacar noch ein weiteres Argument für seinen Startverzicht in Compiegne an: “Um dieses Rennen zu gewinnen, muss ich auch ein paar Kilo zunehmen. Ich denke, dass ich noch zu leicht bin. Also lasst uns Roubaix für die Zukunft aufsparen“, sagte er abschließend.
27.03.2024Van Aert erleidet beim Dwars-Crash multiple Brüche(rsn) – Die Ronde van Vlaanderen wird am Sonntag ohne ihren großen Lokalmatador Wout Van Aert (Visma – Lease a Bike) über die Bühne gehen. Der 29-jährige Belgier war am Mittwoch bei Dwars doo
26.07.202330-Tage-Sperre für Maciejuk für Sturz bei Flandern-Rundfahrt(rsn) – Bis zum 23. August sperrte der Radsportweltverband UCI nun den Polen Filip Maciejuk (Bahrain – Victorious). Der Grund dafür ist der vom 23-Jährigen ausgelöste Massensturz bei der Flande
04.04.2023Nach Massensturz bei Flandern-Rundfahrt: UCI will “Exempel statuieren“(rsn) – Die direkte Disqualifikation noch während des Rennens wird nicht die einzige Strafe für Filip Maciejuk bleiben. Dem Bahrain-Victorious-Profi, der den Massensturz bei der Flandern-Rundfahrt
03.04.2023Politt konnte seinen Plan nur mit Verspätung umsetzen(rsn) – Als Nils Politt (Bora – hansgrohe) bereits 75 Kilometer vor dem Ziel der Flandern-Rundfahrt (1.UWT) aus dem Feld heraus angriff, war das zwar keine Panikreaktion, um doch noch die deutlich
03.04.2023Gogl: “....und dann war Bowling angesagt“(rsn) – Für den Aufreger bei der 107. Flandern-Rundfahrt sorgte Filip Maciejuk (Bahrain – Victorious) als Auslöser eines Massensturzes im Männerrennen rund 140 Kilometer vor dem Ziel. Beim Vers
03.04.2023Wellens brach sich bei Maciejuks Ronde-Manöver das Schlüsselbein(rsn) – Beim vom Polen Filip Maciejuk (Bahrain Victorious) verursachten Massensturz zur Hälfte der Flandern-Rundfahrt hat sich Tim Wellens (UAE Team Emirates) das Schlüsselbein gebrochen. Der Belg
03.04.2023Neun Antworten von der Flandern-Rundfahrt(rsn) – Viel Spannung von Anfang an bot die 107. Flandern-Rundfahrt (1.UWT) – und die Ronde beantwortete ganz brav auch alle Fragen, die radsport-news.com vor dem Start aufgeworfen hatte. Unter a
02.04.2023Reusser: “Hat man schon einmal so ein Teamplay gesehen?“(rsn) – Bei fünf der sieben letzten Rennen der Women’s WorldTour stellte SD Worx die Siegerin. Auch bei der Ronde van Vlaanderen (1. WWT) waren die Fahrerinnen des niederländischen Teams wieder
02.04.2023Kopecky verteidigt ihren Titel bei der Flandern-Rundfahrt(rsn) – Lotte Kopecky (SD Worx) hat als erste Frau seit Mirjam Melchers im Jahr 2006 erfolgreich den Titel bei der Flandern-Rundfahrt (1.WWT) verteidigt. Die Belgierin setzte sich in Oudenaarde bei
02.04.2023Rutsch wird Zweiter der “Großen Flandern-Rundfahrt“(rsn) – Als einer von vier Marathon-Männern absolvierte und beendete Jonas Rutsch (EF Education - EasyPost) alle fünf Klassiker der letzten zwölf Tage in Flandern. In der inoffiziellen Addierung
02.04.2023Highlight-Video der 107. Flandern-Rundfahrt (rsn) - Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat mit einem denkwürdigen Auftritt die 107. Flandern-Rundfahrt (1.UWT) gewonnen. Der 24-jährige Slowene triumphierte nach 273,4 Kilometern von Brügge nach
02.04.2023Van der Poel: “Tadej war heute einfach zu stark“(rsn) – Mit unwiderstehlichen Attacken am Oude Kwaremont hat sich Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) seinen ersten Sieg bei der Flandern-Rundfahrt gesichert. Der Slowene setzte sich als Solist in Oud
25.11.2025Dreijährige Durststrecke mit kleiner Revanche beendet (rsn) - Die Marschroute für das neue Kapitel gab Bob Jungels bereits kurz vor seinem ersten Saisonrennen vor. "Dieses Jahr werde ich … hoffentlich meine Arme in die Luft strecken", war Anfang Febru
25.11.2025Van Aerts Crossdebüt 2025/26 wohl erst kurz vor Weihnachten (rsn) – Nach wie vor darf gerätselt werden, wann Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) sein Crossdebüt 2025/26 geben wird. Zwar hatte der Belgier erklärt, dass er diesmal etwas früher in die Sa
25.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
25.11.2025Van Aert & Co: Materialtest auf Carrefour de l´Arbre (rsn) – Erst kürzlich hatte Wout van Aert betont, wie wichtig ihm ein Sieg bei der Flandern-Rundfahrt oder Paris-Roubaix sei. Bereits fünf Monate vor der kommenden Ausgabe der “Königin der Klas
25.11.2025Petition fordert Änderung der Tour-Königsetappe 2026 (rsn) – Die 20. Etappe der kommenden Tour de France verspricht ein Spektakel zu werden. Am vorletzten Tag der 113. Frankreich-Rundfahrt stehen fünf schwere Berge im Programm, darunter mit dem 2.642
25.11.2025Van Gils freut sich auf gemeinsame Rennen mit Evenepoel (rsn) - Maxim Van Gils gelangen in seiner ersten Saison bei Red Bull – Bora – hansgrohe zwar zwei Siege und einige weitere Spitzenergebnisse wie Rang drei bei der Clasica San Sebastian. Die ganz g
25.11.2025Dempster: “Passt perfekt zu unserer langfristigen Vision“ (rsn) - Mit Haimar Etxeberria hat Red Bull – Bora – hansgrohe seinen achten Neuzugang präsentiert, das Aufgebot für 2026 umfasst nunmehr 29 Fahrer. Der 22-jährige Spanier wechselt vom Zweitdivi
25.11.2025Niederlage gegen Roglic, dafür Zwergstaaten-Olympiasieger (rsn) – Nachdem er Ende 2024 der U23-Kategorie entwachsen, von Lidl – Trek aber nicht ins WorldTour-Team hochgezogen worden war, versuchte sich Mats Wenzel in einem spanischen Abenteuer. Der Luxe
25.11.2025Bouchard macht Rückzieher vom Rücktritt (rsn) - Im Oktober hatte er noch seinen Rücktritt angekündigt, doch nun hat Geoffrey Bouchard seine Entscheidung revidiert und einen Einjahresvertrag bei TotalEnergies unterschrieben. “Mir wurde s
25.11.2025Gaviria sprintet künftig für Caja Rural (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
24.11.2025Die Tour hat es geschafft, mich zu brechen (rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e
24.11.2025Ex-Profis Bettini und Pozzato sprechen sich für Ticket-System aus (rsn) – Die mögliche Einführung von bezahlpflichtigen Zonen für Zuschauer am Streckenrand von Radrennen, vor allem an Schlüsselstellen im Streckenverlauf, hat in den letzten Tagen neue Für- und