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08.02.2023 | (rsn) – Mit einem attraktiven Starterfeld und 13 WorldTeams beginnt am Donnerstag am Port Rashid in Dubai die 1. UAE Tour der Frauen (2.WWT). Neben drei völlig flachen Etappen steht während der viertägigen Rundfahrt auch eine schwere Bergankunft am Jebel Hafeet auf dem Programm. Die elf Kilometer lange Schlusssteigung der 3. Etappe soll den Kampf um den Gesamtsieg entscheiden.
Doch eine große Rolle dürfte in den kommenden Tagen auch ein anderes Element als die an der Grenze zum Oman in die Höhe ragende Strecke spielen: die Luft. Die ist nämlich in den Emiraten nicht nur besonders warm, sondern bewegt sich dieser Tage auch recht stark. Vor allem auf den Etappen 1 und 2 soll laut Wettervorhersage starke Windkantengefahr herrschen.
"Ich bin eine gute Bergfahrerin, ja. Aber erstmal muss ich die ersten beiden Etappen überstehen", sagte Marta Cavalli (FDJ Suez) am Mittwoch im Abu Dhabi Cycling Club zu radsport-news.com und blickte durch die großen Fensterscheiben nach draußen, wo die Palmwedel im am Nachmittag stärker werdenden Wind von links nach rechts und zurück wehten. "Es ist nicht leicht, als Kletterin bei diesem Wind zwischen all den schwereren Fahrerinnen."
Cavalli fürchtet den Wind und freut sich auf den Berg
Cavalli galt angesichts des Jebel Hafeet und ihrer Kletterfähigkeiten als Top-Favoritin für die zweite WorldTour-Rundfahrt des Jahres. Doch das italienische Leichtgewicht fürchtet den Wind und vor allem die dadurch im Peloton entstehende Hektik – besonders seit ihrem schweren Unfall auf der 2. Etappe der Tour de France im vergangenen Juli. "Ich bin etwas nervös, muss mich erst wieder im Feld zurechtfinden und fühle mich damit etwas unwohl", gab sie zu. "Aber ich denke, das wird sich nach der 1. Etappe legen. Ich hoffe einfach, heil an den Fuß des Berges zu kommen."
Die Rolle der Favoritin angenommen hat am Tag vor dem Start dagegen Lorena Wiebes (SD Worx). Der niederländische Sprintstar gibt in den Vereinigten Arabischen Emiraten ihr Saisondebüt und formulierte gegenüber radsport-news.com selbstbewusst: "Wir zielen auf drei Siege. Denn wenn wir starten, wollen wir auch gewinnen."
Die überragende Sprinterin des vergangenen Jahres trifft bei der UAE Tour auf ihr Ex-Team DSM, wo ihre ehemalige Anfahrerin Charlotte Kool nun die Sprinterin ist. Sie dürfte auf dem Papier auch die größte Herausfordererin für Wiebes auf den Flachetappen sein. Weitere starke Sprinterinnen am Start sind unter anderem Chiara Consonni und Marta Bastianelli (beide UAE Team ADQ) sowie Maria Giulia Confalonieri (Uno-X), Sarah Roy (Canyon – SRAM) Emma Norsgaard (Movistar), Arianna Fidanza (Ceratizit – WNT) und Tamara Dronova-Balabolina (Israel Premier Tech – Roland).
Wiebes Top-Favoritin für Massensprints – aber nicht nur das
Doch da die Top-Favoritin für Massenankünfte ganz klar Wiebes wäre, hoffen nahezu alle Teams auf den Wind, um Unruhe zu stiften und einen echten Massensprint zu verhindern. "Ich habe die ganze Woche zum Wettergott gebetet", scherzte Magnus Backstedt, Sportlicher Leiter von Canyon – SRAM, gegenüber radsport-news.com, ergänzte aber: "Allerdings sind Wiebes und ihr Team auch im Wind sehr stark."
Es würde in den kommenden Tagen also wohl wenige überraschen, wenn Wiebes mit zwei Siegen in der Tasche zum Jebel Hafeet fährt – egal ob nach Windkantenrennen oder waschechten Massensprints. Bei der Bergankunft aber dürfte das Klassement dann auf den Kopf gestellt werden. Neben Cavalli stehen deren Landsfrauen Elisa Longo Borghini (Trek – Segafredo) und Silvia Persico (UAE Team ADQ) beim vom italienischen Veranstalter RCS Sport organisierten Event ganz oben auf der Favoritinnenliste.
Persico hat mit der Neuseeländerin Mikayla Harvey auch noch eine zweite, sehr starke Bergfahrerin an der Seite – klar: Das UAE Team ADQ will bei der Heimrundfahrt glänzen. Hinzu kommen die Schweizerinnen Petra Stiasny (Fenix – Deceuninck), die Britin Anna Shackley (SD Worx) und ein interessantes Quartett vom deutschen Team Canyon – SRAM mit Elise Chabbey, Soraya Paladin, Pauliena Rooijakkers und Agnieszka Skalniak-Sojka. Außerdem könnte auch die Deutsche Nadine Gill (Ceratizit – WNT) am Jebel Hafeet durchaus in die Top Ten fahren – und natürlich Liane Lippert (Movistar).
Lippert stapelt tief: Jebel Hafeet für sie zu früh im Jahr?
Die Deutsche Meisterin begann ihre Saison am Sonntag bei der Vuelta CV Feminas (1.1) in Spanien und wurde bei ihrem Debüt für Movistar hinter Teamkollegin Floortje Mackaij Zweite. Gegenüber radsport-news.com wollte sie sich am Mittwoch allerdings nicht zu den Mitfavoritinnen für die UAE Tour zählen lassen.
"Valencia war gut, aber das war auch ein kleines Rennen. Hier sind jetzt mehrere starke Bergfahrerinnen am Start und deswegen wird das nochmal etwas anders sein", sagte sie und erklärte, dass der elf Kilometer lange Anstieg zum Jebel Hafeet für sie etwas zu früh im Jahr komme, um dort wirklich zu den Allerbesten zu gehören.
Neben Lippert und Gill stehen mit Aileen Schweikart (Laboral Kutxa Fundacion Euskadi) und Hannah Ludwig (Uno-X) zwei weitere bergfeste Fahrerinnen am Start, während die fünfte Deutsche eher auf den drei Flachetappen eine Rolle spielen wird: Franziska Koch (DSM) soll Kool helfen, Ex-Teamkollegin Wiebes im Sprint zu bezwingen.
Die vier Etappen der Rundfahrt enden jeweils um etwa 13:30 Uhr Mitteleuropäischer Zeit (MEZ) und werden auf Eurosport jeweils mit ihren letzten anderthalb live zu sehen sein.
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