--> -->
26.11.2022 | (rsn) – Sensationell wurde Colin Heiderscheid (Leopard) im Juni Luxemburgischer Straßenmeister und ließ dabei die heimischen WorldTour-Profis hinter sich. Von diesem Coup abgesehen, lief es für ihn allerdings nicht nach Wunsch, weshalb der 24-Jährige zu radsport-news.com sagte: "Die Meisterschaft hat mir meine Saison gerettet, da es sonst von den Resultaten her nicht so super war.“ Angesichts des Meistertitels sei die Bilanz aber "ganz o.k.“
Aus gesundheitlichen Gründen oder wegen Stürzen habe er allerdings nicht die erhofften Resultate einfahren können. "Wenn du in der Endphase eines Rennens stürzt, dann bist du halt raus“, kommentierte Heiderscheid seine Saisonbilanz.
Nach einem zehnten und einem sechsten Etappenrang bei der Tour de Bretagne (2.2) im Frühjahr wurde der Luxemburger im Juni Sechster im Prolog der Oberösterreich-Rundfahrt (2.2). Perfekt lief es dann bei den Nationalen Meisterschaften, was für Heiderscheid "sehr unerwartet“ kam.
___STEADY_PAYWALL___"Ich bin ohne Erwartungen ins Rennen gegangen und hatte mir nur vorgenommen, es in die Ausreißergruppe zu schaffen“, sagte der Leopard-Fahrer, der so den im Finale zu erwartenden Attacken der WorldTour-Profis zuvorkommen wollte. Doch da sich die Favoriten nicht einig waren, konnten sich die Ausreißer vorne halten und in Nospelt den Sieg unter sich ausmachen. Dabei ließ Heiderscheid im Sprintduell seinen Begleiter Noé Ury (Dauner Akkon) hinter sich und feierte den ersten Sieg in einem UCI-Rennen.
Im Meistertrikot “weniger Stress beim Vornefahren“
Mit dem Meistertrikot auf den Schultern verbesserte sich auch prompt Heiderscheids Position im Peloton. "Wenn du relativ weit vorne im Feld fährst, wirst du mit dem Meistertrikot nicht so oft weggedrückt, wie es sonst der Fall war. Man musste zuvor seinen Weg freikämpfen, es war ein ständiger Positionskampf. Mit dem Meistertrikot hatten wir weniger Stress beim Vornefahren und man wurde nicht direkt nach hinten geschickt“, erklärte er.
Von seinem Sieg bei den Luxemburgischen Meisterschaften abgesehen, lief für Colin Heiderscheid (Leopard) in der Saison 2022 nicht viel zusammen, so wie hier beim belgischen Eintagesrennen Le Samyn, das er nach einem Sturz aufgeben musste.
Ein weiteres Highlight sollten im August die Straßen-Europameisterschaften in München werden. Im Sprintentscheid in der bayerischen Landeshauptstadt landete der endschnelle Heiderscheid aber nur auf Rang 45, nachdem er "wie ein Amateur 3,5 Kilometer vor dem Ziel in einer Kurve mit dem Vorderrad weggerutscht war.“ So wurde die EM zu einer großen Enttäuschung, da sich Heiderscheid in guter Form wähnte und auf die Top Ten spekuliert hatte.
Nicht besser verlief die Straßen-WM, die er zum ersten Mal in der Eliteklasse bestritt. Vor dem Start des Straßenrennens von Wollongong erkrankte Heiderscheid. Er quälte sich zwar noch einige Kilometer durch das Rennen, um dann doch vorzeitig ins Begleitfahrzeug einzusteigen. "Das Rennen war für mich eigentlich schon vor dem Start gelaufen. Morgens ging es mir richtig schlecht. Es wäre besser gewesen, nicht zu starten. Aber wenn man schon so eine weite Reise auf sich nimmt, dann will man auch starten“, so Heiderscheid über seine verkorkste WM in Australien.
Das Ziel mit Leopard Rival: Aufstieg in die Zweite Liga
In der kommenden Saison fährt er für das Team Leopard Riwal, das aus der Fusion von Leopard mit dem dänischen Kontinental-Team Riwal entstehen wird und das perspektivisch den Aufstieg in die zweite Liga anpeilt. "Ich bin sehr motiviert mit dem halbwegs neuen Team. Wir sind noch besser aufgestellt als die letzten Jahre“, meinte Heiderscheid, der 2023 wieder konstanter in die Ergebnislisten fahren möchte statt wie in dieser Saison "einmal gut und dann vier Mal richtig schlecht“ zu sein.
Sollte mit Leopard Riwal der Aufstieg in die Zweite Liga des Radsports gelingen, "wäre ich auf jeden Fall froh. Mein Ziel ist es aber generell, eine Liga höher zu fahren“, konnte sich Heiderscheid allerdings auch einen Wechsel vorstellen.
(rsn) – Eine Woche hatte Stefan Küng zuhause, bevor sich der Schweizer von Frauenfeld wieder verabschieden musste, um am heutigen Dienstag die nächste Trainingslager-Reise in Angriff zu nehmen.
19.12.2022Die Radsport-News-Jahresrangliste 2022 im Überblick(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder mit Hilfe eines eigens dafür erstellten Punkteschlüssels den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Rangliste 2022 fi
19.12.2022Ein Super-Jahr trotz zwei schmerzhafter Niederlagen(rsn) – 2022 war das Jahr des Stefan Küng (Groupama - FDJ). Im Juni feierte der Schweizer die Geburt seines ersten Sohnes Noé und sportlich lief es über die gesamte Saison hinweg glänzend. Küng
18.12.2022Eine Hüft-OP ebnete den Weg zurück auf die Siegerstraße(rsn) – Ein ganz großer Sieg wie beim Flèche Wallonne oder der Tour-Etappe in Sarran im Jahr 2020 sprang in dieser Saison zwar nicht für ihn heraus, doch mit insgesamt vier ersten Plätzen bei kl
17.12.2022Vom ersten bis zum letzten Rennen Leistung abgerufen(rsn) – In seinem zweiten Profijahr gelang Mauro Schmid zwar kein Coup wie 2021, als er eine Etappe des Giro d‘Italia gewann. Doch bei seinem neuen Team Quick-Step Alpha Vinyl machte der Schweizer
16.12.2022Bester Deutscher trotz zwei Mal Corona und Nahtoderlebnis(rsn) – Trotz zweier Coronaerkrankungen und eines schweren Trainingssturzes, der ihn mehrere Wochen außer Gefecht setzte, konnte Max Walscheid (Cofidis) 2022 so viele Punkte für die Jahresranglist
15.12.2022In der Romandie geglänzt, bei der Tour tragischer Held(rsn) – Er war der tragische Held der Tour de France – nicht nur aus deutscher Sicht, sondern auch für die internationalen Fans: Simon Geschke (Cofidis) kämpfte bis zur letzten Bergetappe wacker
14.12.2022Zunächst konstant stark, dann von Corona ausgeknockt(rsn) - Auch wenn ihm in der Saison 2022 deutlich weniger Siege gelangen als noch im vergangenen Jahr, so wusste Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) mit einer deutlichen Leistungssteigerung zu beeindru
13.12.2022Nach den Klassikern aus dem Loch herausgearbeitet(rsn) – Auch wenn er im Frühjahr wegen Krankheiten nicht die gewünschten Ergebnisse einfahren konnte und im Sommer bei der Tour de France leer ausging, fällt Nils Politts Saisonbilanz positiv aus
12.12.2022Nach langem Leidensweg Befreiungsschlag in der Schweiz(rsn) – Es war eine der beeindruckendsten Triumphfahrten der gesamten Saison 2022: Als Bob Jungels (AG2R Citroën) am 10. Juli durch die Schweiz rauschte und in Chatel am Rande des Skigebiets Les Po
11.12.2022Immer wenn er fit war, kam etwas dazwischen(rsn) – Nach fünf Jahren bei Bora – hansgrohe und der großen Enttäuschung über die verpasste Tour de France 2021 entschied sich Pascal Ackermann für einen Tapetenwechsel und heuerte bei UAE
10.12.2022Die Beständigkeit in Person(rsn) – Der Wechsel von DSM zu Movistar hat sich für Max Kanter gelohnt. Der 25-Jährige muss zwar weiter auf seinen ersten Sieg warten, doch mit 29 Top-Ten-Resultaten war er der beständigste Erge
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
04.12.2024Pidcock verlässt Ineos Grenadiers vorzeitig(rsn) – Seit Monaten zirkulierten Gerüchte, wonach das Tischtuch zwischen Tom Pidcock und seinem Arbeitgeber Ineos Grenadiers zerschnitten sei. Am Mittwochnachmittag kam nach vielen Spekulationen e
04.12.2024Einem starken Auftakt folgten Stürze und Verletzungen(rsn) - Man muss nicht unbedingt ein 18 Jahre altes Megatalent sein, um den Sprung in die WorldTour zu schaffen. Es gibt auch andere Wege, wie der Österreicher Rainer Kepplinger bewies. Der frühere
04.12.2024Meisen arbeitet mit YouTube-Kanal RTF zusammen(rsn) – Dass Marcel Meisen in seinem letzten Winter nicht mehr für das Team Stevens, sondern als Einzelstarter in Diensten des youtube-Kanals RTF in die Pedale tritt, war bereits auf RSN zu lesen.
04.12.2024Arnsberg Ziel- und Startort der Deutschland Tour 2025(rsn) - Die Deutschland Tour (2.Pro) macht 2025 Halt in Arnsberg. Am 22. August wird nach Angaben der Organisatoren die 2. Etappe der fünftägigen Rundfahrt in der Stadt im Sauerland enden. Einen T
04.12.2024Evenepoel meldet sich vom Krankenbett(rsn) – Einen Tag nach seinem schweren Unfall hat sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) vom Krankenhausbett in Herentals erstmals zu Wort gemeldet. Auf dem Kurznachrichtendienst X schrieb der
04.12.2024Bei Tour de Luxembourg zwischen den Superstars mitgespielt(rsn) – Mit dem ersten Sieg auf UCI-Niveau hat es in diesem Jahr zwar noch nicht geklappt, doch für Arno Wallenborn war die Saison 2024 trotzdem ein Meilenstein. Der 21-jährige Luxemburger fuhr ei
04.12.2024Für einen Profivertrag kam der Durchbruch wohl zu spät(rsn) – In seinem letzten U23-Jahr hat Julian Borresch (Rembe Sauerland) sowohl bei nationalen als auch bei internationalen Rennen eine gute Schippe draufgelegt und sich erstmals in der Jahresrangl
04.12.2024Doppelweltmeisterin Ferguson will 14 Crossrennen bestreiten(rsn) – WM-Gold bei den Juniorinnen hat Cat Ferguson (Movistar) in Zürich im Zeitfahren und auf der Straße bereits gewonnen, nun will das britische Toptalent auch im Gelände weiter in der Erfolgs
04.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
04.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
03.12.2024Viele emotionale Momente und ein sportliches Highlight(rsn) – In seiner letzten Saison als Radprofi konnte Simon Geschke (Cofidis) auf viele denkwürdige Momente zurückblicken. Doch die rückten am 28. November mit der Geburt von Tochter Leonie allesa