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14.11.2022 | (rsn) – Auf der Straße, der Bahn und im Gelände erfolgreich zu sein, das schaffen nur die Wenigsten. Einer von ihnen ist der Schweizer Simon Vitzthum. Mittlerweile hauptsächlich auf der Bahn zu Hause, wagt der 27-Jährige auch immer wieder Abstecher zu den anderen Disziplinen und das mit Erfolg.
Mit der Tour de Normandie (2.2), der Tour de Mirabelle (2.2) und der Tour de Suisse (2.UWT) bestritt Vithtzum neben der Meisterschaft auch drei Rundfahrten und konnte bei allen aufzeigen. Bei der Tour de Normandie wurde er Zweiter in der Bergwertung, bei der Tour de Mirabelle fuhr er zum Auftakt auf Rang vier und schloss die Rundfahrt auf dem dritten Gesamtrang ab.
“Bei der Normandie und der Mirabelle konnte ich mich ein wenig auf die Straßenwettbewerbe einstellen. Das waren echte Hackerrennen. Da wird gefühlt um Leben und Tod gefahren“, berichtete Vitzthum gegenüber radsport-news.com. Somit habe er vor der Tour de Suisse, die er die Rennen zuvor mit der Nationalmannschaft bestritt, "schon das Krasseste" hinter sich gebracht.
Bei seinem allerersten WorldTour-Rennen der Karriere hatte der Schweizer in der Heimat indes kaum Anpassungsprobleme. An den ersten beiden Tagen fuhr er jeweils als Ausreißer insgesamt knapp 300 Kilometer vor dem Feld und auch im abschließenden Einzelzeitfahren zeigte er eine ansprechende Leistung.
"In der WorldTour wird mit mehr Respekt gefahren und nicht als gäbe es kein Morgen mehr. Wenn es dann aber zur Sache geht, wird richtig schnell gefahren, es sind die Weltbesten, das macht schon viel Spaß da mitzufahren. Ich konnte ganz gut mithalten, habe probiert aktiv zu fahren, auch wenn ich von einem Etappensieg weit entfernt war“, berichtete Vitzthum, der insgesamt von einer “coolen Erfahrung“ sprach.
Simon Vitzthum im Dress der Schweizer Nationalmannschaft auf der Bahn im Einsatz | Foto: Arne Mill
Deutlich erfolgreicher war der Eidgenosse auf der Bahn. Bei der WM im Herbst fuhr er in der Einzelverfolgung Schweizer Rekord und belegte am Ende beim Sieg von Filippo Ganna Rang fünf. "Das war sicherlich mein größtes Highlight des Jahres“, so der Schweizer, der bei der EM in München Siebter im Omnium wurde.
Bei den Mountainbike-Wettbewerben rundete ein Sieg bei einem kleineren Schweizer Rennen sowie Rang acht beim zur Kategorie 1 zählenden Swiss Bike Cup in Basel überzeugen. "Ein Sieg ist letztlich immer ein Sieg und bei dem hochdotierten Rennen in Basel Achter zu werden war auch nicht so schlecht", befand Vitzthum.
Entsprechend zog er bezüglich 2022 ein durchweg positives Fazit. "In allen Disziplinen fällt die Saisonbilanz richtig gut aus. Ich konnte überall, wo ich es mir vorgenommen habe, richtig gut abliefern."
Wirkliche Enttäuschungen gab es für ihn im zurückliegenden Kalenderjahr nicht. “Wenn ich meine Leistung nicht so abrufen konnte, dann wusste ich warum, welche Fehler ich gemacht hatte. Für mich ist es immer nur dann eine Enttäuschung, wenn man nicht weiß, warum es nicht läuft. Und aus Fehlern lernt man“, so seine Herangehensweise.
Angesprochen, wie es zu seiner breiten Ausrichtung im Radsport gekommen sei, erklärte Vitzthum, dass er in der U17 vor allem Mountainbike und auch etwas Straße gefahren sei. Danach habe er sich nur noch auf das Mountainbike-Fahren konzentrieren. "2018 habe ich dann über Claudio (Imhof, d. Red) auf der offenen Rennbahn die Bahn für mich entdeckt und gemerkt, dass mir das auch vom Körperbau her richtig taugt", so der Schweizer, der sich seitdem immer mehr auf die Bahn fokussiert, ohne aber die anderen Disziplinen ganz außen vor zu lassen. "Die Bahn macht mir am meisten Spaß, da bin ich mit ganzem Herzen dabei. Das Training auf dem Mountainbike ist auch toll und generell ist Abwechslung immer gut", so Vitzthum.
Dieser betonte aber auch. "Alle drei Disziplinen gleich gut zu fahren, das geht nicht. Es sind einfach spezifisch andere Trainings. Bisher gelang mir die Kombination ganz gut, aber seit diesem Jahr liegt der Fokus auf der Bahn“, stellte er klar.
So ist sein Hauptziel für 2023 auch die Qualifikation für die Olympischen Spiele von Paris auf der Bahn zu schaffen. "Außerdem möchte ich weiter lernen, so dass ich dann nach der hoffentlich erfolgten Quali bei den Olympischen Spielen 2024 richtig einen raushauen kann", blickte Vitzthum abschließend voraus.
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