116. Paris - Tours mit Ackermann und Degenkolb

Titelverteidiger Démare gegen starke Konkurrenz

Foto zu dem Text "Titelverteidiger Démare gegen starke Konkurrenz"
Zielsprint des 115. Paris-Tours | Foto: Cor Vos

29.09.2022  |  (rsn) – 2021 sorgte Arnaud Démare (Groupama – FDJ) beim französischen Herbstklassiker Paris-Tours für den ersten Sieg eines heimischen Fahrers seit 15 Jahren. Bei der 116. Auflage des Herbstklassikers wird der 31-jährige Franzose als Titelverteidiger mit der Startnummer 1 ins Rennen gehen und bekommt es auf den 213,5 Kilometern von Chartres nach Tours mit hochklassiger Konkurrenz zu tun.

Die wird angeführt von Christophe Laporte (Jumbo – Visma) und Michael Matthews (BikeExchange – Jayco), die im WM-Straßenrennen von Wollongong hinter dem überragenden Remco Evenepoel Silber (Laporte) und Bronze (Matthews gewannen.

Doch haben zum französischen Saisonabschluss auch noch weitere erstklassiger Sprinter gemeldet, wie aus der vom Organisator ASO veröffentlichten vorläufigen Startliste hervorgeht. Auf der finden sich nämlich noch Namen wie Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck), Matthews’ Teamkollege Kaden Groves, Arnaud De Lie (Lotto Soudal), Bryan Coquard (Cofidis), Jordi Meeus (Bora – hansgrohe), Elia Viviani (Ineos Grenadiers), Giacomo Nozzolo (Israel – Premier Tech), Matteo Trentin (UAE Team Emirates / Sieger von 2015 und 2017), Magnus Cort (EF Education – EasyPost) sowie die beiden Deutschen Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) und John Degenkolb (DSM), der 2013 als bisher letzter deutscher Profi das Rennen für sich entscheiden konnte.

Aber auch aussichtsreiche Puncheure haben gemeldet, an erster Stelle Benoît Cosnefroy AG2R Citroën / Zweiter von 2020), Stefan Küng (Groupama - FDJ), Jelle Wallays (Cofidis / Sieger von 2014 und 2019), Michal Kwiatkowski (Ineos Grenadiers), Alberto Bettiol und Stefan Bissegger (beide Education EasyPost) sowie Philippe Gilbert (Lotto Soudal), der 2008 und 2009 in Tours jubelte. Der 40-jährige Belgier wird in Chartres das letzte Profirennen seiner Karriere in Angriff nehmen.

Das Streckenprofil der 115. Ausgabe von Paris-Tours. | Foto: ASO

Diese Fahrer müssen versuchen, mit einer vorzeitigen Attacke die Konkurrenten abzuscütteln und so einen Massensprint in Tours zu verhindern. Dafür bietet sich vor allem die Passage durch die Weinberge kurz vor dem Ziel an, bei der insgesamt zehn Kilometer über unbefestigte Wege zurückgelegt werden müssen.

Zudem weisen die letzten gut 70 Kilometer acht Anstiege auf, wobei es vom Gifepl des letzten aus über zehn zunächst abfallende und dann flache Kilometer ins Zentrum von Tours geht, wo sich das Ziel wieder auf der Avenue de Grammont befindet.

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