--> -->
20.09.2022 | (rsn) – Es war eine imponierende Demonstration ihrer Überlegenheit, die Zoe Backstedt im WM-Zeitfahren der Juniorinnen in Wollongong ablieferte. Die junge Britin deklassierte die Konkurrenz auf dem 14,1 Kilometer langen Kurs geradezu. Während die anderen Athletinnen hinter ihr um Sekunden rangen, gewann die Tochter des Paris-Roubaix-Siegers Magnus Backstedt die Goldmedaille mit einem Vorsprung von einer Minute und 35 Sekunden auf die Deutsche Justyna Czapla.
___STEADY_PAYWALL___"Ich wollte unter 20 Minuten fahren. Das war das klare Ziel", erzählte die neue Weltmeisterin, die am Tag ihres Straßenrennens der Juniorinnen 18 Jahre alt wird, im Ziel. Es ist bereits ihr zweites feiern Regenbogentrikot, nachdem sie vor einem Jahr in Flandern schon im Straßenrennen Gold gewann.
Backstedt schrieb zudem ein weiteres neues Kapitel im britischen Sport, denn nach dem Tod von Queen Elizabeth II. war sie die erste Athletin aus dem Vereinigten Königreich, zu deren Ehren die nun wieder umbenannte Hymne "God Save The King" gespielt wurde. "Wir haben gestern am Abend hier noch das Begräbnis uns angesehen. Es war wunderschön, heute die Hymne zu hören", freute sich die junge Waliserin, die allerdings nicht mit dem Union Jack, sondern mit der Waliser Flagge das Podium betrat.
Zoe Backstedt zeigte im WM-Zeitfahren der Juniorinnen eine makellose Vorstellung. | Foto: Cor Vos
Wie schon vor einem Jahr war Backstedt die große im Zeitfahren die große Favoritin, damals aber wurde sie um zehn Sekunden von Alena Ivanchenko überflügelt. Die Britin, seit mehr als einem Monat mit einem Profivertrag beim US-amerikanischen Team EF Education – TIBCO SVB ausgestattet, blieb in ihrer Favoritenrolle cool. "Es waren ja nur 14 Kilometer, die ich so hart wie möglich fahren wollte."
Die erfolgsverwöhnte Nachwuchsathletin, die sowohl auf der Bahn, im Cyclocross als auch auf der Straße schon WM-Titel gewann, versuchte die hohe Erwartungshaltung so weit wie möglich auszublenden. "Schon im Vorjahr haben viele Leute gesagt, dass ich die große Favoritin bin. Daher war es schmerzhaft, damals nur Zweite zu werden. Ich wollte daher heuer unbedingt gewinnen, musste aber versuchen, den Druck irgendwie wegzuhalten", berichtete sie.
Lieber nach Kängurus schauen statt viel über das Rennen nachzudenken
Daher stand in ihrem Vorbereitungsprogramm nicht nur die Streckenbesichtigung, sondern auch das Sammeln von Eindrücken jenseits des Rennens. "Es war wirklich besser, nach Kängurus Ausschau zu halten, als an das Zeitfahren zu denken. Es ist schon ein Abenteuer hier, den Job in den Rennen musst du ja so und so machen", grinste die 17-Jährige auf der Pressekonferenz.
Nach Rang zwei im Vorjahr holte sich die 17-jährige Britin nun überlegen Gold – und feierte ihren Triumph ausgelassen auf dem Podium . | Foto: Cor Vos
Backstedt fast so schnell wie die Elite
Wie viele Athletinnen und Athleten machte auch Backstedt vor ihrem Rennen unliebsamen Kontakt mit der heimischen Vogelwelt, als sie im Training von Elstern attackiert wurde. Im Zeitfahren am Dienstag legte Backstedt dann aber los, als würde sie von einem ganz Vogelschwarm verfolgt werden. Die ersten sieben Kilometer bis zur ersten Zwischenzeit absolvierte sie in 9:38 Minuten. Damit war die Juniorin sage und schreibe 17 Sekunden schneller als Ellen van Dijk, die vor zwei Tagen Gold im Eliterennen der Frauen gewonnen hatte.
Das Podium des WM-Zeitfahrens der Juniorinnen, v.l.: Justyna Czapla, Zoe Backstedt, Febe Jooris | Foto: Cor Vos
Ein weiterer direkter Vergleich war aber nicht möglich, da die Frauen eine flache Zusatzschleife absolvierten und so die Runde um einige Kilometer verlängerten. "Ich hätte es geliebt, den vollen Vergleich zu haben", meinte Backstedt, die nach der ersten Rennhälfte schon einen Vorsprung von einer knappen Minute auf das restliche Juniorinnenfeld hatte. Dass sie das Rennen sogar schneller als alle Elitefrauen anging, wusste sie zu diesem Zeitpunkt nicht: "Das hatte mir mein Coach nicht über Funk gesagt."
Auch wenn die Juniorinnen nur die halbe Distanz der Frauen fuhren, so konnte man zumindest den Schnitt der Siegerinnen vergleichen. Mit Van Dijk und der Silbermedaillengewinnerin Grace Brown aus Australien wären hier nur zwei Frauen schneller gewesen, allerdings mussten beide ihr Tempo über die mehr als doppelte Distanz halten. Fakt ist aber, dass Backstedt mit ihrer Leistung alle beeindruckte und sie wohl schnell in der Elite Fuß fassen wird.
(rsn) – Nach seinen drei Etappensiegen und dem Gewinn des Grünen Trikots der Vuelta a Espana wurde Mads Pedersen (Trek – Segafredo) auch als einer der Favoriten für die im Anschluss an die Spani
(rsn) – Nach einer grandiosen Saison mit dem Triumph bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, dem Gesamtsieg bei der Vuelta a Espana und dem Gewinn des Regenbogentrikots bei der Straßen-WM in Wollongong ste
(rsn) – Freispruch erster Klasse für Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck): Der Niederländer hat das Berufungsverfahren zu dem Vorfall bei der Straßen-WM in Wollongong gewonnen. Der zustÃ
(rsn) – Als zweiter Belgier nach Harm Vanhoucke (2016) hat Alec Segaert (Lotto Soudal Development) den Il Piccolo Lombardia (1.2.U) gewonnen. Der Vize-Weltmeister im U23-Zeitfahren ließ dabei nach
(rsn) – Peter van den Abeele, Sportdirektor des Radsport-Weltverbandes UCI, hat in einem Gespräch mit Sporza eingeräumt, dass in Sachen Abstandsangaben bei den Straßen-Weltmeisterschaften im aust
(rsn) – Die Chancen von Lotto Soudal im Kampf um eine WorldTour-Lizenz für die nächsten drei Jahre sind weiter gesunken. Zwar konnte das belgische Team in der vergangenen Woche, in erster Linie
(rsn) - Mathieu van der Poel und Remco Evenepoel kehrten im selben Flieger von Australien nach Europa zurück. Während der 22-jährige Belgier allerdings am Flughafen in Brüssel als Weltmeister empf
(rsn) – Am Sonntag endeten die Weltmeisterschaften von Wollongong mit dem Sieg von Remco Evenepoel im Straßenrennen der Männer. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) konnte zufrieden mit fünf Mal Ed
(rsn) – Mathieu van der Poel ist auf dem Weg nach Hause. Das ist für den Niederländer aber auch schon die einzige gute Nachricht am Ende einer katastrophalen WM-Woche in Australien, die ihren Tief
(rsn) – Durch die Einführung der Mixed Staffel, die im Programm die beiden Teamzeitfahren ersetzte, sank ab 2019 die Anzahl der WM-Wettbewerbe von zwölf auf elf. Bei den Straßen-Weltmeisterschaf
(rsn) – Für das Schweizer Team endete das WM-Straßenrennen in Wollongong mit zwei Resultaten in den Top 20. Sowohl Mauro Schmid als auch Stefan Küng fanden sich im Finale in jener Gruppe wieder,
(rsn) - Remco Evenepoel hat sich im australischen Wollongong mit einem beeindruckenden Solo den Weltmeistertitel gesichert. Hinter dem Belgier ging es im Kampf um die weiteren Medaillen turbulent zu,
(rsn) – Die im Winter runderneuerte Klassikerfraktion von Red Bull – Bora – hansgrohe kommt einfach nicht in Schwung. Stellvertretend dafür steht der mit vielen Vorschlusslorbeeren zu den Raubl
(rsn) – Als es beim letztjährigen Dwars door Vlaanderen knapp 70 Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz kam, verletzten sich mit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen, Jasper Stuyv
(rsn) – Zum zweiten Mal in Folge wird die CIC-Mont Ventoux (1.1) nicht stattfinden können. Bereits im Januar hatten die Organisatoren des französischen Eintagesrennens mit Ziel am legendären Mont
(rsn) – Auf Platz 22 beendete Emanuel Buchmann seine Premiere bei der Katalonien-Rundfahrt. Damit befand sich der Cofidis-Neuzugang in guter Gesellschaft zwischen den beiden Visma-Routiniers Wilco K
(rsn) – Kurz nach der Entscheidung des Radsportweltverbands UCI, dass die Veranstalter in der großen Landesrundfahrten in diesem Jahr jeweils drei statt zwei Wildcards verteilen dürfen, hat am Mon
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech