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18.09.2022 | (rsn) – Am frühen Montagmorgen steht um 5.20 Uhr MESZ das einzige Rennen des zweiten Tages der Straßen-Weltmeisterschaft in Wollongong auf dem Programm: Die U23 der Männer absolvieren ihr Zeitfahren. Während die gleichaltrigen Frauen im Rennen der Elite untergebracht wurden, bekommen die Männer wie eh und je ihren eigenen Wettkampf. Der ist mit 28,8 Kilometern allerdings 5,4 Kilometer kürzer als derjenige der Frauen.
Fünf Mal konnten in den vergangenen sieben Jahren die Dänen Gold mit nach Hause nehmen. Nur die Corona-Pandemie 2020 und der Deutsche Marco Mathis 2016 konnten die Serie von Mads Würtz Schmidt (2015), Mikkel Bjerg (2017-2019) und Johan Price-Pejtersen (2021) unterbrechen. Vor den Dänen waren es die Australier, die mit vier Siegen zwischen 2009 und 2014 dominierten. Neben Mathis sorgte Markus Fothen 2003 für die einzige deutsche Goldmedaille in dieser Disziplin.
Zweites Gold für Norwegen?
Der erste nicht aus Italien kommende Fahrer auf dem obersten Podest war Thor Hushovd, der 1998 im dritten Jahr des Bestehens der U23-Klasse in den Niederlanden Gold gewann. Er ist bisher der einzige Norweger, der den Titel gewann, könnte in diesem Jahr dieses Alleinstellungsmerkmal allerdings verlieren. Denn sein Landsmann Sören Waerenskjold könnte Norwegen das nächste Gold nach Tobias Foss im Zeitfahren der Elite bescheren. Der Uno-X-Profi verpasste letztes Jahr in Flandern als Vierter knapp eine Medaille . Bei der EM in Trento war es gut zwei Wochen davor besser gelaufen, dort musste er sich nur dem späteren Weltmeister Price-Pejtersen geschlagen geben.
Das Profil des U23-WM-Zeitfahrens | Foto: Cor Vos
Die drei Medaillengewinner des Vorjahres treten in Wollongong nicht an, hinter Waerenskjold belegte Mick van Dijke in Flandern 2021 den fünften Rang. Der Niederländer hatte ein sehr gutes erstes komplettes Profijahr bei Jumbo – Visma und gehört erneut zu den Medaillenanwärtern. Gleiches kann auch über Alec Segaert gesagt werden. Der Belgier gewann in Flandern vor Jahresfrist Bronze – allerdings noch bei den Junioren. Dass er in der neuen Altersklasse schon angekommen ist bewies van Dijke nicht zuletzt bei der Europameisterschaft in Sangalhos, wo er nach 22 Kilometern mit 50 Sekunden vor dem ebenfalls in Australien nicht aussichtslosen Fran Miholievic gewann. Auch dessen Landsmann, der EM-Dritte Eddy Le Huitoze schielt am Montag auf Edelmetall.
Mit der Vuelta in den Beinen wird Raul Garcia von der Rampe rollen. Der Spanier ist Zeitfahrmeister seines Landes, allerdings bei der Elite. In Cala-Millor nahm er Oer Lazkano, der am Sonntag bei der Elite Rang 29 belegte, 15 Sekunden ab. Zu beachten sind auch der Tscheche Mathias Vacek, der 2020 Zeitfahr-Europameister wurde, sich seitdem aber scheinbar nicht mehr auf den Kampf gegen die Uhr spezialisiert hat, sowie der aktuelle Ozeanienmeister Logan Currie aus Neuseeland.
Michel Heßmann ist die deutsche Medaillenhoffnung im WM-Zeitfahren der U23 Männer. | Foto: Cor Vos
Medaillenchancen für Heßmann
Die Deutschen hoffen vor allem auf Michel Heßmann. Der Jumbo-Profi wurde vergangenens Jahr Weltmeisterschafts-Achter in Flandern. Bei der EM verpasste er Bronze als Vierter nur um vier Sekunden. Bei internationalen Meisterschaften landet der 21-Jährige seit 2018 regelmäßig bei den Besten, zu einer Medaille hat es bisher aber noch nicht gereicht.
Der zweite Deutsche im Rennen, Hannes Wilksch, ist eher als Kletterer bekannt. Der 20-Jährige wurde bei der U23-DM im Zeitfahren Dritter und rückte nach, weil Alpecin-Profi Maurice Ballerstedt zugunsten des Straßenrennens auf einen Start am Montag verzichtete.
Während Österreich keinen Starter entsandt hat, schickt die Schweiz Fabian Weiss und BikeExchange-Profi Alexandre Balmer ins Rennen. Der 20-Jährige Weiss lieferte als Vierter der Europameisterschaft im Zeitfahren eine gute Visitenkarte ab und gehört auch in Wollongong zu den Außenseitern.
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