DM im Mannschaftszeitfahren

Rennen perfekt eingeteilt: rad-net Rose holt sich den Titel

Von Christoph Adamietz

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rad-net Rose (mitte) hat sich bei der MFZ-DM in Genthin den Titel vor Saris Rouvy Sauerland (links) und Lotto - Kern Haus (rechts) gesichert | Foto: Lotto - Kern Haus

04.09.2022  |  (rsn) - Das Team rad-net Rose hat sich am Sonntag in Genthin den Sieg bei den Deutschen Meisterschaften im Mannschaftszeitfahren gesichert. Das von Ralf Grabsch betreute Sextett setzte sich auf dem 50 Kilometer langen Kurs vor Titelverteidiger Saris Rouvy Sauerland und Lotto - Kern Haus durch.

"Der Schlüssel zum Erfolg war, dass wir uns das Rennen sehr gut eingeteilt haben. Wir haben in der ersten Hälfte nicht überpaced, besonders nicht im Gegenwindstück. Dazu konnten wir lange mit sechs Mann fahren, haben kontinuierlich das Tempo gesteigert und haben dann hintenraus unglaublich viel Zeit gutgemacht", verriet Grabsch gegenüber radsport-news.com das Erfolgsrezept, das Pirmin Benz, Moritz Czasa, Moritz Kretschy, Nicolas Heinrich, Sven Redmann und Theo Reinhardt perfekt umsetzten.

Grabsch, der auch Bundestrainer der U23-Nationalmannschaft ist und in dieser Funktion zuletzt schon mit seiner Equipe das Teamzeitfahren bei der Tour de l`Avenir gewann, konnte sich nun innerhalb kürzester Zeit schon über den zweiten prestigeträchtigen Sieg in dieser Disziplin freuen.

"Das war jetzt schon das zweite optimale Rennen. Das macht mich sehr stolz, dass wir hier jetzt auch den Titel geholt haben, schließlich handelt es sich um die Königsdisziplin. Und wenn alle sechs Fahrer so gut harmonieren, dann können wir auch so schlecht als Mannschaft nicht sein", freute sich Grabsch.

Auch wenn das Team Saris Rouvy Sauerland den Titel nicht verteidigen konnte, war das Rennen aus Sicht des Sportlichen Leiters Wolfgang Oschwald "gut verlaufen. "Wir haben natürlich wieder ein bisschen mit dem Titel geliebäugelt", so Oschwald zu radsport-news.com. Allerdings musste das Team kurzfristig wegen eines positivem Corona-Tests auf Per Münstermann verzichten und so mit den beiden "Erstjährigen" Silas Koech und Max Briese starten, die zudem gerade erst von Schlüsselbeinbrüchen genesen waren.

"Dafür, dass die beiden seit der U23-DM kein Rennen mehr gefahren sind, haben wir eine ordentliche Leistung abgerufen", befand Oschwald. Dazu konnte Jon Knolle seine Führung in der Einzelgesamtwertung der Rad-Bundesliga sogar leicht ausbauen.

Denn die Mannschaft von Jan Hugger, Lotto - Kern Haus, belegte im Kampf gegen die Uhr nur Rang drei, wodurch der Gesamtzweite sieben Zähler auf Knolle einbüßte und nun mit 73 Zählern Rückstand in die letzten beiden Läufe geht.

Lotto – Kern Haus war stark in die Zeitfahrmeisterschaft gestartet und hatte nach der ersten Runde noch geführt. "Aber dann haben wir Jan Kuhn durch Defekt verloren und auch Christian Koch fiel zeitig zurück. Es lief also nicht wirklich optimal", meinte Teamchef Florian Monreal gegenüber radsport-news.com


 

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