Stimmen vor der 106. Flandern-Rundfahrt

Asgreen: “Peile einen zweiten Sieg bei ´Flanderns Schönster´ an“

Foto zu dem Text "Asgreen: “Peile einen zweiten Sieg bei ´Flanderns Schönster´ an“"
Kasper Asgreen (Quick-Step Alpha Vinyl) | Foto: Cor Vos

03.04.2022  |  (rsn) - Die 106. Flandern-Rundfahrt hat nach dem Corona bedingten Ausfall von Wout Van Aert (Jumbo - Visma) mit Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix) nur noch einen Top-Favoriten. Wir haben vor dem Start des zweiten Monuments der Saison, dessen 106. Austragung mit ihren 272 Kilometern die zehntlängste der "Ronde-Geschichte“ ist, Stimmen der aussichtsreichsten und bekanntesten Starter zusammengetragen.

Kasper Asgreen (Quick-Step Alpha Vinyl, Titelverteidiger): "Es wird nicht so einfach sein, sich wegzuschleichen. Obwohl ich nach meinem Sieg beim E3 letztes Jahr auch ein Favorit war. Es wird ein bisschen ähnlich sein wie damals: Die Beste bleiben am Ende übrig. Ich denke, ich kann einer von ihnen sein. Von mir aus kann es ein hartes und langes Rennen werden, das liegt mir sehr. Ich hoffe also, dass das Finale frühbeginnt. Ich peile voll einen zweiten Sieg bei ‘Flanderns Schönster‘ an.“

Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix, Sieger 2020, Zweiter 2021): "Zwar war ich in Sanremo auch dabei (Dritter), aber im Vergleich zur Ronde ist das ein ganz anderes Rennen. Ich weiß, dass ich in den letzten Monaten alles getan habe, um in Top-Form zu sein. Ich werde um den Sieg kämpfen."

Tadej Pogacar (UAE Team Emirates, Debütant): “Die Zeitungen sind großzügig mit der Anzahl der Sterne, die sie mir geben, aber wenn ich alles richtig mache, kann ich ganz vorne mit dabei sein. Die Form ist auf jeden Fall gut. Ich denke, dass die lange Distanz mir entgegenkommt, gleiches gilt für das kalte Wetter. Und wenn morgen etwas schief geht, habe ich immer noch Matteo (Trentin) bei mir.“

Tiesj Benoot (Jumbo - Visma, Fünfter 2015): “Zugegeben, ich war eine Weile sprachlos, als ich die Nachricht bekam, dass er (Wout Van Aert) den Recon nicht mitmachen konnte. Aber die Stimmung war gut, wir hatten Spaß bei den vergangenen Rennen, und es ist immer noch okay. Das (Van Aerts Ausfall) ist natürlich ein Wermutstropfen, aber von Trauerstimmung ist sicher keine Rede. Alle bleiben motiviert. Ohne Wout verfolgen wir einen anderen Ansatz. Mit Wout wird von uns erwartet, dass wir als Erste die Spitze im Feld übernehmen. Ohne ihn könnte sich das ändern. Wer sollte hinter frühen Ausreißern die Führung übernehmen? Alpecin - Fenix, denke ich Van der Poels Team). Obwohl es noch zu früh ist, darüber zu spekulieren.“

Christophe Laporte (Jumbo - Visma, Zweiter der E3 Classic und von Gent-Wevelgem): “Mit Wout wäre es für mich einfacher. Das gilt übrigens auch für Tiesj. Andererseits haben wir schon gezeigt, dass wir auch ohne Wout schöne Rennen fahren können. Schauen Sie sich an, was Tiesj in Dwars Door Vlaanderen (Zweiter) gezeigt hat.

Mads Pedersen (Trek - Segafredo, Zweiter 2018): “Ich hoffe auf die guten Beine, die ich in San Remo hatte (Platz sechs), aber Supertage kommen nicht auf Bestellung. Am Sonntag kann es mir nicht kalt genug sein. Dass es am Sonntag keine zwanzig Grad werden, das gibt mir mentale Stärke. Es soll gerne auch regnen.“

Michael Matthews (BikeExchange - Jayco, Sechster 2019): “Als ich 2019 zum ersten Mal an der Flandern-Rundfahrt teilgenommen habe, war ich Sechster, was ein ziemlich gutes Ergebnis war, aber letztes Jahr hatte ich zwei Stürze und nicht viel Glück. Meine Form scheint gut zu sein und ich komme mit einem Sieg aus Katalonien (1. Etappe) hierher. Ich denke, das kalte Wetter am Sonntag kann das Rennen definitiv beeinflussen. Die Kälte macht mir nichts aus, es ist schlimmer, wenn es regnet.“

John Degenkolb (DSM, Siebter 2015, 2017): “Am Anfang wird es ein großer Kampf darum, wer in die Gruppe geht, die Verantwortung liegt bei Alpecin - Fenix. Am Ende wird es wohl ein normales Ronde-Szenario, mit 18 Anstiegen, auf denen die Post abgeht. Viele Teams werden versuchen, Mathieu van der Poel zu isolieren, das spricht für ein langes Finale. Mit Sören Kragh Andersen ist unser bester Mann nicht am Start. Ich bin nicht schlecht drauf und will es genießen. Ich bin zum elften Mal dabei und haben immer gefinisht. Und das ist auch heute mein Ziel.

Stefan Küng (Groupama - FDJ): "Es wird ein anderes Rennen, als wenn Van Aert gestartet wäre. Jetzt gibt es viele Fahrer, die in Frage kommen. Ich fühle mich sehr gut und bin voller Selbstvertrauen. Ich hoffe, dass ich im Finale dabei sein kann."

Mehr Informationen zu diesem Thema

04.04.2022Moscon beendet desaströse Klassikerkampagne vorzeitig

(rsn) - Gianni Moscons Klassikerkampagne verlief bisher desaströs. Der italienische Astana-Neuzugang erkrankte im Januar an Corona und kam danach nie richtig in Fahrt. Zum Auftakt der belgischen Stra

04.04.2022Analyse zur Ronde: Supermänner schlagen Superteams

(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) hat zum zweiten Mal nach 2020 die Flandern-Rundfahrt gewonnen – und zum dritten Mal im Duell zweier Titanen des Sports. Nach dem Triumph über Wout

04.04.2022Van der Poel: “Das war meine stärkste Flandern-Rundfahrt“

(rsn) – Zum dritten Mal in Folge ging Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) bei der Flandern-Rundfahrt in einen Zweiersprint auf die Zielgerade in Oudenaarde - und zum zweiten Mal hatte er die Na

03.04.2022Reusser: “Wir haben echt das Maximum herausgeholt“

(rsn) – Als erst zweite Belgierin nach Grace Verbeke 2010 feierte Lotte Kopecky (SD Worx) bei der 19. Austragung der Flandern-Rundfahrt einen umjubelten Heimsieg. Einen großen Anteil daran hatte i

03.04.2022Kanter war noch nie so stolz, “ein Rennen gefinisht zu haben“

(rsn) - Bei der mit 272,5 Kilometern zehntlängsten Austragung der Flandern-Rundfahrt lag Debütant Max Kanter (Movistar) über 200 Kilometer an der Spitze des Feldes. Der 24-jährige Deutsche schafft

03.04.2022Highlight-Video der 106. Flandern-Rundfahrt

(rsn) - In einem dramatischen Finale hat sich Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix) seinen zweiten Sieg bei der Flandern-Rundfahrt gesichert. Der Niederländer verwies nach 272,5 Kilometern von Antw

03.04.2022Highlight-Video der 19. Flandern-Rundfahrt der Frauen

(rsn) - Lotte Kopecky (SD Worx) hat als erste zweite belgische Fahrerin nach Grace Verbeke 2010 die Flandern-Rundfahrt der Frauen gewonnen. Die 26-Jährige setzte sich 158,6 Kilometern rund um Oudenaa

03.04.2022Flandern-Rundfahrt: Kopecky schlägt van Vleuten im Sprint

rsn) - Lotte Kopecky (Team SD Worx) hat die Flandern-Rundfahrt der Frauen (1.WWT) gewonnen. Die Belgische Meisterin setzte sich nach 158,6 Kilometern rund um Oudenaarde im Sprint eines Spitzentrios v

03.04.2022Pogacar: “Van der Poel und ich waren etwa gleich stark“

(rsn) - Die 106. Flandern-Rundfahrt bot ein packendes Finale, das lange Zeit vom späteren Sieger Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix) und Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) geprägt wurde. Doch dur

03.04.2022Van der Poel zockt Pogacar eiskalt ab und gewinnt die Ronde

(rsn) - In einem dramatischen Sprint konnte Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) die 106. Austragung der Flandern-Rundfahrt vor Dylan van Baarle (Ineos Grenadiers) und Valentin Madouas (Groupama

03.04.2022Vorschau auf die Rennen des Tages / 3. April

(rsn) - Welche UCI-Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus, welche Fahrer und Teams stehen am Start und wer sind die Favoriten? Wir geben Ihnen kompakt und übersichtl

02.04.2022106. Flandern-Rundfahrt: Alle Aufgebote im Überblick

(rsn) - 25 Teams stehen am Samstag am Start der Flandern-Rundfahrt, dem zweiten Monument der Saison 2022. Die Fahrer müssen bei der 106. Ausgabe der "Ronde" insgesamt 273 Rennkilometer zurücklegen,

Weitere Radsportnachrichten

22.01.2025Trendwende mit gesunder Reusser und wieder erstarkter Lippert?

(rsn) – Haben die Männer mit dem Mallorquiner Enric Mas zumindest einen Kandidaten für ein Grand-Tour-Podium im Kader, setzen die Frauen des Movistar Teams in erster Linie weiterhin auf Erfolge be

22.01.2025Reusser: Comeback und Movistar-Debüt auf Mallorca

(rsn) – Mehr als acht Monate nach ihrem bisher letzten Renneinsatz wird die von Long Covid genesene Marlen Reusser wieder ins Feld zurückkehren. Die 33-jährige Schweizerin, die seit der Burgos-Run

22.01.2025Ardennen-Wildcards für Tudor und Q36.5

(rsn) – Die Schweizer ProTeams Tudor und Q36.5 und ihre neu verpflichteten Stars Julian Alaphilippe, Marc Hirschi (Tudor) und Tom Pidcock (Q36.5) können zumindest für zwei der drei Ardennenklassik

22.01.2025Ardennenklassiker der Frauen mit nur geringfügigen Änderungen

(rsn) – Parallel zur Bekanntgabe von Strecken und Teams der Männerrennen hat die ASO auch die entsprechenden Informationen zum Flèche Wallonne Femmes (23. April) und Lüttich-Bastogne-Lüttich Fem

22.01.2025Skjelmose favorisiert den Giro, muss aber zur Tour

(rsn) – Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) wäre nur zu gerne bei der 112. Tour de France gestartet, muss in dieser Saison aber mit dem Giro d´Italia und der Vuelta a Espana Vorlieb nehmen. Te

22.01.2025Deutschland Tour 2025 mit deutlich weniger Transfer-Kilometern

(rsn) – Nachdem die Deutschland Tour 2023 in Kassel bereits Station gemacht hatte, als dort die 2. Etappe nach Winterberg begann, wird die nordhessische Stadt nach Angaben der Organisatoren bei der

22.01.2025Zimmermann wird mit Blumen und fünf Sekunden belohnt

(rsn) – Auch wenn die entscheidenden Etappen noch folgen, ist Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) bei der 25. Tour Down Under auf gutem Weg, seinen zwölften Gesamtrang aus dem Vorjahr zu verb

22.01.2025Radsport ist schon ein komischer Teamsport

(rsn) – Danny van Poppel hat auf der 2. Etappe der Tour Down Under (2.UWT) alles getan, um seinem Kapitän Sam Welsford und dem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den zweiten Etappensieg in Folge

22.01.2025Vielversprechende Talente sollen den Umbruch abschließen

(rsn) – Viele WorldTour-Rennställe im Radsport schreiben sich das Wort Gleichberechtigung inzwischen auf die Fahne. Einer der größten Vorreiter  kommt aus Australien. Denn schon als die GreenEdg

22.01.2025Früh gestürzt, spät abgehängt und trotzdem siegt Welsford

(rsn) – Sam Welsford hat sich in Tanunda weder durch einen frühen Sturz noch vom Anstieg über den Menglers Hill davon abbringen lassen, seinen zweiten Etappensieg bei der 25. Tour Down Under (2.UW

21.01.202576. Valencia-Rundfahrt: Zum Auftakt ein langes Teamzeitfahren

(rsn) – Nachdem die Valencia-Rundfahrt 2025 in Folge der verheerenden Überschwemmungen in der Region, die im vergangenen November mehr als 200 Menschenleben kostete, kurzzeitig in Gefahr schien, ko

21.01.2025Vuelta Femenina 2025 beginnt in Barcelona

(rsn) – Die Vuelta Femenina 2025 beginnt am 4. Mai in der katalanischen Hauptstadt Barcelona, wie die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt der Frauen in einer Pressemitteilung ankündigten. Details

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Santos Tour Down Under (2.UWT, AUS)
  • Radrennen Männer

  • Tour du Sahel (2.2, 000)