Trotz Windkante und Hindley-Sturz am Ende alles gut

Katalonien: Bora startet mit Higuitas fünftem Rang “solide“

Von Felix Mattis

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Sergio Higuita (Bora - hansgrohe) während der 1. Etappe der Katalonien-Rundfahrt. | Foto: Cor Vos

21.03.2022  |  (rsn) – Wichtig ist aufm Zielstrich. Unter diesem Motto dürfte die Nachbesprechung von Bora – hansgrohe nach der 1. Etappe der Katalonien-Rundfahrt in Sant Feliu de Guixols gestanden haben. Mit dem fünften Platz von Sergio Higuita im ansteigenden Schlussspurt und vor allem ohne Zeitverluste für beide Klassementfahrer - neben Higuita noch Jai Hindley – durfte das Auftakt-Teilstück durchaus als zufriedenstellend verbucht werden.

"Es war ein solider Start für uns hier in Katalonien", bilanzierte dementsprechend auch der kolumbianische Team-Kapitän. "Ich bin recht zufrieden mit dem fünften Platz."

Besonders wenn man den Etappenverlauf betrachtete, musste man das auch in jedem Fall sein. Denn für die deutsche WorldTour-Mannschaft wurde es gleich zweimal brenzlig. Erstens schaffte es keiner aus dem Team in die erste gefährliche Gruppe mit einigen Mitfavoriten wie Simon Yates (BikeExchange – Jayco), als sich das Rennen knapp 80 Kilometer vor Schluss an der Windkante teilte, und zweitens kam es zu Beginn der 36 Kilometer langen Schlussrunde um den Zielort zum Sturz von Hindley.

"Kleiner Moment der Panik" bei Hindleys Sturz

"Wir hatten einen kleinen Moment der Panik, als Jai zu Beginn der Schlussrunde stürzte und sein Rad wechseln musste. Aber das Team hat ihn gut zurückgebracht und am Ende hat er keine Zeit verloren", fasste der Sportliche Leiter Christian Pömer zusammen und nahm auch nochmal Bezug auf die gefährliche Windkantensituation zu Rennhalbzeit.

"Es war schade, dass wir da niemand in der 19-köpfigen Spitzengruppe hatten. Aber am Ende gelang es unseren Helfern, besonders Cesare (Benedetti), die Situation sehr schnell aufzulösen und wir waren schnell wieder zurück im Rennen", so der Österreicher und Higuita pflichtete bei: "Gutes Teamwork hat es uns ermöglicht, Zeitverluste zu verhindern."

Kurz vor Rennhalbzeit hatten sich Windstaffeln gebildet und eine 19-köpfige Gruppe entstand, die dann zur ursprünglich sechsköpfigen Ausreißergruppe des Tages auffuhr, schließlich aber vom Feld um Higuita und Co. wieder eingeholt wurde. 

Am Ende des 171 Kilometer langen Teilstücks kamen Higuita und Hindley sowie Anton Palzer auf den Plätzen fünf, 18 und 75 zeitgleich mit Tagessieger Michael Matthews (BikeExchange – Jayco) im ersten größeren Feld ins Ziel. Ben Zwiehoff ließ auf der Schlussrunde abreißen und brachte 3:19 Minuten Rückstand mit, Cesare Benedetti und der in Katalonien für die flacheren Sprints – zum Beispiel am Dienstag in Perpignan - zuständige Martin Laas erreichten das Ziel mit 16:54 Minuten Rückstand.

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