Däne als Tirreno-Zweiter zufrieden

Vingegaard kann mit dem Druck der Kapitänsrolle umgehen

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Jonas Vingegaard (Jumbo - Visma , li.) gratuliert Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) zu dessen Sieg bei Tirreno-Adriatico. | Foto: Cor Vos

14.03.2022  |  (rsn) - Bei der vergangenen Tour de France war Jonas Vingegaard bei Jumbo - Visma als Ersatzkapitän für den ausgeschiedenen Primoz Roglic eingesprungen und hatte als Debütant nach drei Wochen hinter dem souveränen Titelverteidiger Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) einen sensationellen zweiten Platz belegt. Damals fuhr der Däne quasi noch unter dem Radar, bei der am Sonntag zu Ende gegangenen 57. Auflage von Tirreno-Adriatico jedoch war Vingegaard erklärter Anführer seines Teams und belegte hinter Titelverteidiger Pogacar erneut Rang zwei, allerdings mit dem deutlichen Rückstand von 1:52 Minuten.

Dennoch war der 25-Jährige sowohl mit seiner Vorstellung als auch mit dem Ergebnis sehr zufrieden. “Ich bin glücklich und stolz, auf dem Podium von Tirreno-Adriatico zu stehen“, sagte Vingegaard auf der Website von Jumbo-Visma. “Es ist ein großes Rennen. Ich war nur mit meinem Zeitfahren unzufrieden, aber das war nicht ausschlaggebend für meine Schlussplatzierung“, erkannte er die Überlegenheit seines slowenischen Konkurrenten an, der sich mit zwei Etappensiegen souverän wie 2021 die Gesamtwertung der Fernfahrt sicherte und mit der Konkurrenz regelrecht spielte.

Vingegaard war bei Tirreno-Adricatico hinter Pogacar gewissermaßen best of the rest und zeigte im Verlauf des Rennens deutlichen Aufwärtstrend. Nach Rang 27 im Zeitfahren der 1. Etappe, bei dem er sich gleich 35 Sekunden Rückstand auf den Etappendritten Pogacar einhandelte, war er im schweren zweiten Teil des Rennens immer auf der Höhe des Geschehens und belegte auf den beiden schwersten Etappen jeweils hinter Pogacar den zweiten Platz.

Fast wichtiger als das bloße Ergebnis schien Vingegaard aber, dass er die Kapitänsrolle bei Jumbo - Visma zu aller Zufriedenheit ausfüllte. “Dieses Mal lastete der Druck des Teams auf meinen Schultern, daher bin ich froh, dass ich gezeigt habe, dass ich auch unter diesen Umständen gute Leistungen abliefern kann“, betonte er.

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