Von Platz zwei auf Rang elf

Evenepoel stürzte an Pantanis Berg vom Tirreno-Podium

Von Joachim Logisch

Foto zu dem Text "Evenepoel stürzte an Pantanis Berg vom Tirreno-Podium"
Als Solist kämpfte sich Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) nach seinem Einbruch ins Ziel. | Foto: Cor Vos

13.03.2022  |  (rsn) - Gefroren haben wohl beide "Wunderkinder" während der Königsetappe von Tirrreno-Adriatico im Anstieg zum Monte Carpegna, wo das Thermometer nur bis knapp über den Gefrierpunkt kletterte. Während Tadej Pogacar (UEA Team Emirates) attackierte um sich zu wärmen, brach Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) ein und stürzte vom zweiten auf den elften Platz in der Gesamtwertung (+4:20 Min.) ab.

Der 22-Jährige verlor 35 Kilometer vor Schluss in der ersten Passage des sechs Kilometer langen Anstiegs mit durchschnittlich 9,9 Prozent Steigung, den Marco Pantani oft zum Trainieren benutzte, schon eine Minute auf seinen 23-jährigen Konkurrenten, der mit seinem fulminanten Ritt seine Führung auf 1:03 Minuten gegenüber Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) ausbaute.

"Ich war heute nicht gut genug", war die einzige Reaktion des jungen Belgiers nach dem Zieleinlauf, die er über die sozialen Medien verbreitete. Dass es für ihn hart werden könnte, hatte er aber schon vor dem Start vermutet. Evenepoel: "Das wird heute eine sehr harte Etappe, auch kalt. Das Wichtigste ist, dass wir bei der Abfahrt warm bleiben, bevor wir mit frischen Beinen und einem guten Gefühl in die zweite Passage der Carpegna gehen. Wir alle wissen, dass die besten Kletterer der letzten Tour de France hier sind. Mein einziges Ziel ist es, ihnen zu folgen."

Seine Befürchtungen wurden bestätigt, doch trotz des Rückstandes gab Evenepoel nicht auf. Nachdem ihm zunächst noch sein Teamkollege Julian Alaphilippe geholfen hatte, setzte er als Solist die Aufholjagd fort, um den Rückstand zur Spitze nicht zu groß werden zu lassen.

Heute, nach Abschluss der Fernfahrt, dürfte er eine weitere Erklärung zu seinem Einbruch geben.

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