Entscheidung zum Karriere-Ende bleibt bestehen

Walsleben bei der Deutschland Tour: Etappenjäger oder mehr?

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Walsleben bei der Deutschland Tour: Etappenjäger oder mehr?"
Philipp Walsleben (Alpecin - Fenix) hat die Schlussetappe des Arctic Race of Norway gewonnen. | Foto: Cor Vos

25.08.2021  |  (rsn) – Nach seinem in starker Manier herausgefahrenen Etappensieg beim Arctic Race of Norway (2.Pro) schien Philipp Walsleben (Alpecin – Fenix) nochmal kurz zu überlegen, sein kurz zuvor verkündetes Karriereende zu revidieren. Doch mit einigen Tagen Abstand fühlt sich der 33-Jährige eher noch bestärkt in seiner Entscheidung und wird bei dieser auch bleiben.

“Meine Entscheidung, meine professionelle Karriere zu beenden, habe ich noch nicht zurückgezogen. Sie steht fest. Ich bin immer noch sehr zufrieden mit der Entscheidung“, sagte Walsleben am Tag vor der Deutschland Tour gegenüber radsport-news.com.

Für die viertägige Heimatrundfahrt will sich Walsleben wieder auf die Etappenjagd konzentrieren. “Die Etappen der Deutschland Tour sehen denen von Norwegen von weitem schon ähnlich. Aber im Detail habe ich sie mir noch nicht angeschaut“, erklärte der Alpecin-Profi.

Allerdings sieht Walsleben seine Chancen bei Rennen auch sowieso weniger von der Etappenbeschaffenheit abhängig, als vom Rennverlauf. Heißt: Bildet sich eine vielversprechende Ausreißergruppe und lässt das Feld diese gewähren, dann könnte Walslebens Stunde schlagen. "Ich bin bereit, wieder um einen Etappensieg zu kämpfen. Es bleibt aber abzuwarten, wie hart die Etappen gefahren werden und ob die Sprinterteams Interesse haben, die Etappen zu kontrollieren.“, kündigte Walsleben an.

Über eine Gruppe könnte sich der Deutsche zudem auch eine gute Ausgangslage für die Gesamtwertung verschaffen, die ihn "dann nebenbei dann auch interessiert", sagte er. So war es auch bei seinem ersten Saisonsieg bei der Boucles de la Mayenne (2.1), wo er die Auftaktetappe gewann und sich im Endklassement nur Sprinter Arnaud Demare (Groupama - FDJ) geschlagen geben musste. "Den Sieg in Norwegen aus der Gruppe heraus auf der Schlussetappe hatte ich dagegen aber auch nur einfahren können, weil ich im Gesamtklassement keine Rolle mehr gespielt habe.“

Entsprechend früh will sich Walsleben in der Rundfahrt entscheiden, ob er bewusst Zeit kassieren wird, um dann auf einem der letzten beiden Teilstücke auf Etappenjagd zu gehen oder ob er von Anfang an auf Angriff geht. “Denn so lange ist die Rundfahrt ja nicht“, fügte er mit einem Augenzwinkern an.

Sollte Walsleben sich zu Klassementsambitionen durchringen, so wird er schon auf der Auftaktetappe von Stralsund nach Schwerin gefragt sein, denn dort könnte das schlechte Wetter einer erwarteten Sprintankunft einen Strich durch die Rechnung machen. Also gut möglich, dass sich dann eine Gruppe löst, die den Tages- und damit auch den Rundfahrtsieg unter sich ausmachen wird.

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