Wenn Politt, Ackermann und Co. ihn lassen

Greipel hofft bei der Deutschland Tour auf ein Solo zur Familie

Von Joachim Logisch aus Stralsund

Foto zu dem Text "Greipel hofft bei der Deutschland Tour auf ein Solo zur Familie"
Greipel(v.l.), Froome, Hollenstein, Hagen, Dowsett und Zabel vom Team Israel Start-Up Nation posieren vor der Teampräsentation in Stralsund auf der Gorch Fock| Foto: Hennes Roth

25.08.2021  |  (rsn) - Endlich geht ein großer Wunsch von André Greipel (Israel Start-Up Nation) in Erfüllung. Die Auftaktetappe der Deutschland Tour von Stralsund nach Schwerin (191,4 km) führt nach 80 Kilometern auch an der ehemaligen Haustür des gebürtigen Rostockers vorbei.

"Es hat sehr lange gedauert, bis ich mal durch meine Heimatstadt fahren darf. Dass es jetzt passiert, dafür bin ich den Veranstaltern auch sehr dankbar", freute sich der Sprinter, während der Topfahrer-Präsentation im Rathaus von Stralsund.

Damit der nun in Hürth wohnende elfmalige Tour-Etappensieger aber die Möglichkeit hat, vorauszufahren, um seine Familie zu begrüßen, muss das Rennen bis dahin kontrolliert sein. "Ich hoffe, wir kommen in einem Stück nach Rostock und dann auch noch in einem Stück bis nach Schwerin", wünscht Greipel sich, der nach dem Familientreffen noch im Finale um den Sieg mitsprinten will.

Ein Sprint Royal ist auch das Ziel von Phil Bauhaus (Bahrain Victorious), der übrigens jeweils die 1. Etappe seiner letzten drei Rundfahrten in Polen, Slowenien und Ungarn gewinnen konnte. "Ich hoffe, die Serie setzt sich fort", geht der Bocholter selbstbewusst an den Start.

Welche Rolle spielt der Wind?

Neben dem vierfachen Tour-Etappensieger Mark Cavendish (Deceuninck – Quick-Step) zählt auch Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) zu den Topfavoriten für das erste Führungstrikot, dass er schon bei der letzten Austragung der Deutschland Tour 2019 in Halberstadt erobern konnte, nachdem er 2018 in Bonn Zweiter geworden war. "Ich hoffe, dass es wieder zu einem Massensprint kommt. Bei den letzten Austragungen gab es insgesamt nur zwei", zählte der Pfälzer aus Kandel vor.

Ganz andere Ziele verfolgt Nils Politt (Bora – hansgrohe), der über Fluchtgruppen und späte Angriffe seinen Sieg bei der letzten Deutschland Tour-Etappe 2019 in Stuttgart wiederholen will. "Die eine Hälfte der Fahrer wird versuchen, das Feld zusammenzuhalten, die andere wird versuchen, es zu zerreißen. Ich freue mich auf morgen", sagte der Klassikerspezialist aus Hürth. Jeder weiß, zu welcher Hälfte er gehören wird.

Dabei könnte ihm der Wind helfen, der laut Wetterbericht während der 1. Etappe mächtig aus Norden blasen wird, nachdem er am Mittwoch aus Westen kam. "Ob Norden oder Westen ist egal. Beides bedeutet Windkante, entweder am Anfang oder am Ende", weiß der 39-jährige Greipel aus Erfahrung. Der Wind könnte sein Familientreffen aber empfindlich stören!

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