Tour: Rückschlag auch für Colbrelli

Matthews: “Cavendish ist momentan einfach zu schnell“

Von Kevin Kempf

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Michael Matthews (BikeExchange) | Foto: Cor Vos

06.07.2021  |  (rsn) - Die Plätze 4 und 8 sowie 52 beziehungsweise 82 Punkte Rückstand in der Punktewertung auf Mark Cavendish (Deceuninck – Quick-Step): So lautete die ernüchternde Bilanz von Michael Matthews (BikeExchange) und Sonny Colbrelli (Bahrain Victorious) nach der 6. Etappe der Tour de France. Danach aber drehten die beiden Sprinter ausgerechnet auf den Hügel- und Bergetappen mächtig auf und machten den Kampf um Grün wieder spannend. Am Dienstag erlebten sie in Valence aber einen herben Rückschlag bei ihrer Aufholjagd.

Der Australier hatte sich über die Zwischensprints der vergangenen Tage auf 38 Punkte herangekämpft. Bei Cavendishs drittem Etappensieg wurde Matthews aber nur Fünfter, wodurch sich sein Rückstand auf den Briten wieder auf 59 Zähler vergrößerte. “Er ist momentan einfach zu schnell“, erkannte Matthews die Überlegenheit des 36-Jährigen an.

Beim Zwischensprint hatten die hügelfesten Sprinter den Führenden in der Punktewertung noch abgehängt, wobei Colbrelli da vor Matthews landete und Dritter wurde. “Im Finale war es hektisch und schnell. Wir waren gut vorn platziert und Michael hatte mit einem fünften Platz ein ordentliches Ergebnis“, schien Matthews‘ Sportlicher Leiter Matt White dennoch nicht unzufrieden

Deutlich schlechter verlief der Sprint für Colbrelli - was vielleicht auch daran lag, dass der Italienische Meister 25 Kilometer vor dem Ziel in der sehr schnellen Phase des Rennens nach einem Platten sein Rad tauschen musste. Zwar kämpfte Colbrelli sich mit einer halsbrecherischen Verfolgungsjagd zurück ins Peloton, um dann in Valence aber nur auf Rang 17 und außerhalb der Punkteränge landete.

Damit liegt der 31-Jährige als Dritter der Punktewertung erneut 82 Zähler hinter Cavendish. Am Ruhetag waren es nach seinen herausragenden Leistungen auf schwerem Terrain - bei der Bergankunft in Tignes wurde er Dritter - gerade noch 47 Zähler. Mit bislang nur einer Top 10-Platzierung auf den Flachetappen wird es für Colbrelli aber schwer werden, Cavendish noch zu gefährden.

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