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29.04.2021 | (rsn) - Nach seinem zweiten Platz am Vortag in Martigny hat Sonny Colbrelli (Bahrain Victorious) in Saint-Imier die 2. Etappe der Tour de Romandie gewonnen. Der Italiener war nach 166 bergigen Kilometern der Schnellste im Sprint eines nur noch 36-köpfigen Feldes und setzte sich knapp vor Patrick Bevin (Israel Start-Up Nation) durch. Marc Hirschi (UAE – Emirates) wurde Tagesdritter.
"Es war wieder ein langer Sprint. Gestern fand ich in Peter Sagan meinen Meister, aber zum Glück konnte ich heute den Sieg erringen. Das war eine schöne Etappe, weil sie für die reinen Sprinter zu hart war. So konnte ich als schneller Mann um den Sieg kämpfen", schilderte Colbrelli, der es dem Wind zu verdanken hatte, dass er am Ende noch ganz vorne dabei war, wie er außerdem erzählte:
"Es gab viele Höhenmeter, aber im letzten Anstieg stand der Wind so, dass die Kletterer nicht angreifen konnten. Deshalb war es mir möglich, in der ersten Gruppe zu überleben." Vortagessieger Peter Sagan (Bora - hansgrohe) hatte an diesem letzten Berg, dem Col de la Vue-des-Alpes, knapp 20 Kilometer vor dem Ziel den Anschluss ans erste Feld verloren.
Wie am Mittwoch bereitete seine Mannschaft Colbrelli den Weg. Wieder setzte der Bresciani weit vor dem Zielstrich zum Sprint an. Im Gegensatz zur 1. Etappe aber konnte der Mann an seinem Hinterrad ihn dieses Mal nicht übersprinten, sodass Colbrelli die Vorarbeit seines Teams erfolgreich abschloss. Der Sprinter feierte seinen ersten Saisonsieg und seinen ersten Triumph auf WorldTour-Niveau seit der Tour de Suisse 2018.
Dennis erfüllt auch im Gelben Trikot eine Helferrolle
Bemerkenswertes spielte sich 20 Kilometer vor dem Ziel ab: Als am letzten Anstieg mehrere Gesamtwertungsaspiranten angriffen, übernahm Rohan Dennis die Tempoarbeit für Geraint Thomas und Richie Porte (alle Ineos Grenadiers), obwohl der Australier seit seinem Prologsieg Gesamtführender ist. Die nächsten 13 Kilometer fuhr kein Fahrer am Mann in Gelb vorbei, auch auf den letzten Kilometern teilte er sich die Arbeit mit der Mannschaft von Bahrain – Victorious.
Dennis überquerte dann im ersten Feld den Zielstrich und verteidigte die Gesamtführung. Durch die Bonussekunden schob sich Bevin mit acht Sekunden Rückstand auf Platz zwei im Klassement nach vorn. Colbrelli näherte sich bis auf neun Sekunden und ist nun Fünfter. Vor ihm liegen noch Thomas und Porte mit dem gleichen Rückstand.
Kelderman erneut stark: Tagessechster
Deutsche Fahrer schafften den Sprung in die erste Gruppe nicht. Ben Zwiehoff (Bora – hansgrohe) wurde als einer der letzten von der Tempoverschärfung Dennis‘ abgehängt. Sein Kapitän Wilco Kelderman hingegen kam nie in Probleme und sprintete auf Platz sechs.
Damit war er drei Plätze hinter dem besten Schweizer. Hirschi kommt nach seinem späten Saisonstart immer besser in Form und verteidigte als Tagesdritter das Trikot des besten Nachwuchsfahrers. Der 22-Jährige war als Dritter bester Fahrer seines Teams, das gleich vier Fahrer in der Favoritengruppe hatte und drei von ihnen in den Top 10 platzieren konnte.
Mit Joel Suter (Schweiz) verteidigte ein anderer Eidgenosse das Bergtrikot. Colbrelli übernahm das Punktetrikot von Peter Sagan (Bora – hansgrohe).
So lief das Rennen:
22 Kilometer dauerte es, bis sich Antwan Tolhoek (Jumbo – Visma) und Chris Hamilton (DSM) als erste vom Feld absetzten. Wenig später gesellten sich Hermann Pernsteiner (Bahrain – Victorious), Davide Villella (Movistar), Jonathan Caicedo (EF) und Rein Taaramae (Intermarché – Wanty) hinzu. Das Sextett hatte maximal drei Minuten Vorsprung.
Als das Feld seinen Rückstand halbiert hatte, attackierte Taaramae 49 Kilometer vor dem Ziel. Er fuhr solo in und über die vorletzte Bergwertung und schob sich somit auf Rang drei in dieser Sonderwertung vor. Villella hatte insgesamt 34 Punkte gesammelt und liegt somit nur noch vier Punkte hinter Suter auf Rang zwei der Bergwertung.
21 Kilometer vor dem Ziel wurde aber auch Taaramae im letzten Anstieg vom Feld gestellt. Kurz danach folgten mehrere Attacken von Klassementfahrern, die allesamt von Dennis neutralisiert wurden. Der Mann in Gelb führte das Peloton den Rest des Anstiegs, die Abfahrt und einen Teil des Flachstücks zum Ziel allein an.
Erst 6,5 Kilometer vor dem Ziel bekam er Verstärkung von Pernsteiner, der sich nach erfolgloser Flucht im ersten Feld über den Berg gerettet hatte. Der Österreicher bereitete mit Jack Haig und Damiano Caruso (beide Bahrain – Victorious) Colbrelli den Sprint gut vor, der Italiener vollendete mit einem langen Spurt von vorn vor Bevin und Hirschi.
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