Thomas und Porte komplettieren Podium

Ineos Grenadiers dominiert Romandie-Prolog, Dennis siegt

Von Kevin Kempf

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Rohan Dennis (Ineos Grenadiers) im Gelben Trikot der Tour de Romandie | Foto: Cor Vos

27.04.2021  |  (rsn) - Mit einem Dreifachsieg endete für Ineos Grenadiers der Prolog zur Tour der Romandie. Rohan Dennis war in Oron am Genfer See im Zeitfahren über nur vier Kilometer deutliche neun Sekunden schneller als seine Teamkollegen Geraint Thomas und Richie Porte. Der Franzose Rémi Cavagna (Deceuninck – Quick-Step) und der Schweizer Stefan Bissegger (EF Education - Nippo) waren auf den Plätzen vier und fünf die besten Fahrer anderer Teams.

Schon bei der Katalonien-Rundfahrt Ende März feierte die britische Mannschaft einen legendären Dreifacherfolg in der Gesamtwertung. Nachdem Ineos Grenadiers bei der Baskenland-Rundfahrt eine Woche später deutlich kürzertreten musste, meldeten die Briten sich nun in der Schweiz bei der nächsten WorldTour-Rundfahrt eindrucksvoll zurück. Wie in Spanien waren erneut Thomas und Porte vorn dabei, wie in Katalonien entschied der zweimalige Weltmeister Dennis das Zeitfahren für sich.

"Am Anfang war es Vollgas, und dann noch mehr Vollgas", kommentierte Dennis im Ziel seinen beeindruckenden Auftritt. "Es war heikel, richtig Dampf zu machen, weil es am Ende anderthalb Minuten bergauf ging und es keine Möglichkeit gab, noch mehr Fahrt aufzunehmen, wenn du nicht die Kraft dazu hattest. Die letzten 800 Meter haben richtig wehgetan.“

p>“Ich habe versucht, den ersten Teil kontrolliert zu fahren und zum Fuß des Anstiegs hin zuzulegen. Auf den letzten 200 Metern hatte ich das Gefühl, dass ich etwas langsamer wurde, aber es ist, was es ist - ein guter Start ins Rennen“, sagte Thomas.

Mit dem Waliser und Porte hat Ineos Grenadiers nun auch zwei Klassementfahrer an der Spitze der Gesamtwertung. Dabei ist nicht auszuschließen, dass auch Dennis selbst die Rundfahrt vorn beenden kann. Die dafür erforderlichen Qualitäten am Berg hat der Australier, allerdings schwanken seine Leistungen oft.

Der erste Rundfahrer konkurrierender Mannschaften liegt im Tagesergebnis 13 Sekunden hinter dem Sieger. Jesus Herrada (Cofidis) ist eine Sekunde vor Mattia Cattaneo (Deceuninck – Quick Step) Siebter.  Wilco Kelderman (Bora – hansgrohe / +0:16) folgt auf Rang elf, Ilan van Wilder (DSM) und Sepp Kuss (Jumbo – Visma) folgen zeitgleich auf den Plätzen zwölf und 13.

Bester Deutscher wurde bei seinem Comeback nach überstandener Verletzung Tony Martin (Jumbo – Visma / +0:20) auf Rang 23. Der ehemalige Mountainbiker Ben Zwiehoff (Bora – hansgrohe) kam auf Platz 38. Deutlich schneller als die Deutschen waren die Schweizer unterwegs. Mit Bissegger und Marc Hirschi (UAE - Team Emirates)), der Achter wurde, brachten sie zwei Fahrer in die Top Ten. Stefan Küng (Groupama – FDJ) hingegen verpasste als Vierzehnter überraschend die besten Zehn.

So lief das Rennen:

Auf dem technisch wenig anspruchsvollen Kurs, dessen Hauotschwierigkeit die rund einen Kilometer lange Schlusssteigung war, setzte der 22-jährige Bissegger, der in Gien das Zeitfahren von Paris-Nizza gewonnen hatte, wie erwartet eine frühe erste Bestzeit. Der stark eingeschätzte und wenig später gestartete Küng verfehlte die Marke seines Landsmannes überraschend deutlich.

Es dauerte danach rund eine Stunde, bis der 30-jährige Dennis, der in seiner Spezialdisziplin wieder zu alter Stärke zurückfindet, den jungen Schweizer um dann aber gleich elf Sekunden unterbot. Sein Teamkollege Filippo Ganna verfehlte die neue Bestzeit deutlich und musste als Neunter seine zweite Zeitfahrniederlage in diesem Jahr einstecken.

Porte fehlten als letztem Fahrer der vorletzten Startgruppe neun Sekunden zu seinem Mannschaftskollegen und Landsmann. Für den Australier langte es aber zum zweiten Rang. Zum Abschluss des Rennens fuhrThomas noch zwischen seine beiden Teamkollegen und machte so den Indeos-Triumph komplett.

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