Bora - hansgrohe kommt bei Paris-Nizza voran

Ackermann wird immer stärker, Schachmann sichert Platz zwei

Von Joachim Logisch

Foto zu dem Text "Ackermann wird immer stärker, Schachmann sichert Platz zwei"
Das Team Bora - hansgrohe bei Paris-Nizza. | Foto: Cor Vos

11.03.2021  |  (rsn) - Platz drei für Pascal Ackermann und vier Sekunden Zeitgutschrift für den Gesamtzweiten Maximilian Schachmann. Bora – hansgrohe kommt bei Paris-Nizza voran! "Wir sind sehr zufrieden“, bestätigte der Sportlicher Leiter Jens Zemke im Telefongespräch mit radsport-news.com.

Dabei lieferte Ackermann im Finale der 5. Etappe von Vienne nach Bollenne seinen besten Sprint bei dieser Fernfahrt ab. Dass nicht mehr als Platz drei hinter Sam Bennett (Deceuninck – Quick-Step) und Nacer Bouhanni (Arkea – Samsic) herausprang, lag nicht an ihm. Während Bennett auf ein perfektes Lead out bauen kann, ist der Pfälzer auf den letzten Metern eher zum Improvisieren gezwungen, da seine eingespielten Anfahrer Andreas Schillinger und Rüdiger Selig noch immer den schweren Unfall vom Gardasee verarbeiten müssen, als ein SUV einer Bora-Trainingsgruppe die Vorfahrt nahm und mehrere Fahrer verletzte.

"Schillinger sitzt wieder auf dem Rad und könnte zum Scheldepreis ins Team zurückkehren, während Seliger auf Mallorca mit dem Training begonnen hat“, berichtete Zemke.

Angesichts dieser Bedingungen wundert es nicht, dass noch nicht alles klappen kann. So verlor Ackermann in der harten Sprintvorbereitung seinen Anfahrer Jordi Meeus. Zwischenzeitlich etwas nach hinten abgedrängt, musste der 27-Jährige von weiter hinten antreten. Er war danach zwar nahezu genauso schnell wie Bennett und Bouhanni, aber nicht schneller. "Man muss auch neidlos anerkennen, dass Bennett in bestechender Form ist“, zollte Zemke dem Sieger Respekt.

“Man kann wirklich von einem Aufwärtstrend bei Pascal sprechen. Ich denke, es ist nur eine Frage der Zeit, bis der erste Sieg kommt“, schaute Zemkes Kollege Christian Pömer in der Team-Pressemitteilung optimistisch nach vorne.

Ab Freitag ist Schachmann am Zug

In der nächsten Zukunft warten allerdings die Bergetappen von Paris-Nizza, wo nicht Ackermann, sondern Schachmann in den Blickpunkt rückt. Der Berliner sammelte bei den beiden Zwischensprints der 5. Etappe vier Bonussekunden, was ihn bis auf 31 Sekunden an Spitzenreiter Primoz Roglic (Jumbo – Visma) heranrücken ließ. Dabei war das nicht das Hauptziel. "Wir wollten Platz zwei nach hinten absichern. Brandon McNulty folgte mit nur zwei Sekunden Abstand auf Rang drei. Wenn McNulty die Sprints geholt hätte, hätte uns das geärgert“, begründete Zemke die Aktion.

Der Zeitgewinn bewies zudem, dass Schachmanns Form im Kampf um die Titelverteidigung bei dieser Fernfahrt stimmt. Zemke: "Das stimmt uns zuversichtlich für die nun folgenden Berge!“

Mehr Informationen zu diesem Thema

16.03.2021Geschke arbeitete für Laporte, nicht für Schachmann

(rsn) - Als erfahrenen Tour-de-France-Helfer für Guillaume Martin hat die französische Cofidis-Equipe zur Saison 2021 Simon Geschke verpflichtet. Beim ersten gemeinsamen Einsatz mit dem Franzosen b

15.03.2021Schachmann: “Roglic hätte den Sieg genauso verdient wie ich“

(rsn) - Nur weil Spitzenreiter Primoz Roglic (Jumbo - Visma) auf der Schlussetappe stürzte, konnte Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) zum zweiten Mal in Folge Paris-Nizza gewinnen. Deshalb ware

15.03.2021Schachmann war zur Stelle, als Roglic patzte

(rsn) - Bis rund 25 Kilometer vor dem Ziel der Schlussetappe von Paris-Nizza verlief der Saisoneinstieg für Primoz Roglic (Jumbo – Visma) perfekt: Der Slowene stand nach drei Etappensiegen und üb

14.03.2021Nach zwei Stürzen erlebt Roglic bitteres Déjà Vu

(rsn) - Es ist ihm wieder passiert! Vor gut einem halben Jahr wähnte sich Primoz Roglic (Jumbo – Visma) bereits als Sieger der Tour de France. Mit 57 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Tad

14.03.2021Die Schlussetappe wirbelt Paris-Nizza durcheinander

(rsn) - Auf der Schlussetappe von Paris-Nizza überschlugen sich die Ereignisse: Der Gesamtführende Primoz Roglic (Jumbo-Visma) stürzte zweimal und verlor den Kontakt zum Feld. Plötzlich übernahm

14.03.2021Schachmann nimmt am letzten Tag Roglic Gelb noch ab

(rsn) - Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) hat auf der Schlussetappe des 79. Paris-Nizza das schier Unmögliche geschafft und Primoz Roglic (Jumbo - Visma) das Gelbe Trikot noch abgenommen. Der

14.03.2021Mäder trennten nur 20 Meter vom ganz großen Glück

(rsn) - Schon bei der vergangenen Vuelta a Espana imponierte Gino Mäder bei einer Bergankunft und musste sich am Ende der 17. Etappe am Alto de la Covatilla nur David Gaudu (Groupama - FDJ) geschlage

14.03.2021Die Renneinsätze der Fahrer aus deutschsprachigen Ländern

(rsn) - Die Radsportsaison 2021 nimmt trotz der Corona-Pandemie an Fahrt auf, auch die deutschsprachigen Fahrer sind bereits wieder im Einsatz. Wir liefern Ihnen einen wöchentlichen Überblick über

14.03.2021Vorschau auf die Rennen des Tages / 14. März

(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti

13.03.2021Geschlagener Schachmann bestätigt seinen Vorjahressieg

(rsn) - Zwar muss Bora - hansgrohe weiter auf den ersten Sieg in dieser Saison warten, doch nach der Königsetappe von Paris-Nizza herrschte beim deutschen WorldTour-Rennstall allgemeine Freude. Mit e

13.03.2021Unerbittlicher Roglic zerstört Mäders und Schachmanns Träume

(rsn) - Auch in La Colmiane kannte Primoz Roglic (Jumbo - Visma) keine Gnade und sichert sich seinen dritten Etappensieg beim 79. Paris-Nizza. Auf den letzten Metern der 119 Kilometer langen Königset

13.03.2021Roglic fängt auf Königsetappe Mäder noch ab,Schachmann Dritter

(rsn) - Primoz Roglic (Jumbo - Visma) hat bei Paris-Nizza seinen dritten Tagessieg geholt und seinen Vorsprung im Gesamtklassement weiter ausgebaut. Der 31-jährige Slowene entschied die auf 119,5 Kil

Weitere Radsportnachrichten

12.07.2025Milan feiert in Grün den Premierensieg

(rsn) – Jonathan Milan (Lidl – Trek) hat auf der 8. Etappe der Tour de France 2025 im Massensprint seinen ersten Etappensieg bei der Frankreich-Rundfahrt errungen. Nach 171 Kilometer zwischen Sa

12.07.2025Gigante klettert auch am Monte Nerone am Beste, Niedermaier 5.

(rsn) – Sarah Gigante (AG Insurance - Soudal) hat auch die zweite schwere Bergankunft des Giro d’Italia Women gewonnen. Nach 150 Kilometern von Fermignano hinauf zum Monte Nerone war sie auf der

12.07.2025Del Toro schlägt zum dritten Mal zu und übernimmt Rot

(rsn) – Isaac Del Toro (UAE – Emirates – XRG) hat auch die 4. Etappe der Tour of Austria (2.1) gewonnen und die Gesamtführung von seinem Teamkollegen Felix Großschartner übernommen. Das in In

12.07.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 8. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen

12.07.2025Girmay-Boss Visbeek: “Tadej ändert für uns nichts“

(rsn) – Nach dem Etappensieg an der Mur-de-Bretagne ist Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) Spitzenreiter im Kampf ums Grüne Trikot und im Ziel der 7. Etappe bezeichnete Biniam Girmay (Interma

12.07.2025Für Milan und Lidl – Trek hat der Etappensieg höchste Priorität

(rsn) – Jonathan Milan (Lidl – Trek) trägt das Grüne Trikot der Tour de France auf der 8. Etappe in Richtung Laval nur noch stellvertretend, nachdem Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) es i

12.07.2025Vingegaard trotz starken Auftritts nicht ganz zufrieden

(rsn) – Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) konnte im Ziel der 7. Etappe der Tour de France als heimlicher Gewinner bezeichnet werden. Der Däne musste sich an der Mur de Bretagne zwar im Spri

12.07.2025Haig mit Gehirnerschütterung nach Sturz im Finale der 7. Etappe

(rsn) - Nach dem Highspeed-Crash in der Favoritengruppe sechs Kilometer vor dem Ziel der 7. Etappe zur Mur de Bretagne sind die meisten Fahrer mit Schürfwunden und Prellungen davongekommen. Joao Alme

12.07.2025Massensprint an leichter Steigung

(rsn) – Obwohl sich ihnen bisher keine hohen Berge in den Weg gestellt haben, hatten die Sprinter an den ersten sieben Tagen der Tour de France vergleichsweise wenig Chancen bekommen. Dafür schaut

11.07.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w

11.07.2025Vierter in Mur-de-Bretagne: Gall kommt in einen “guten Rhythmus“

(rsn) – Kein Zweifel, Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) ist eher ein Mann für die langen Anstiege. Umso überraschender kam sein vierter Platz an der Mur-de-Bretagne am Ende der 7. Tour-E

11.07.2025Pogacar lässt Girmay grübeln: “Keine guten Neuigkeiten“

(rsn) – Dank seiner unvergleichlichen Explosivität im Schlusssprint stürmte Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) auf der 7. Etappe der Tour de France zum Tagessieg und schlüpfte ins Gelbe Tri

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de France (2.UWT, FRA)
  • Radrennen Männer

  • GP Torres Vedras (2.2, POR)
  • Tour of Ankara (2.2, TUR)
  • Visegrad 4 Kerekparveseny (1.2, HUN)
  • Tour of Magnificent Qinghai (2.Pro, CHN)