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Ackermann geschont, Großschartner gestürzt

Etoile de Bessèges: Bora musste seine dritte Karte spielen

Foto zu dem Text "Etoile de Bessèges: Bora musste seine dritte Karte spielen"
Jordi Meeus (Bora - hansgrohe) trägt beim Etoile de Bessèges das Weiße Nachwuchstrikot. | Foto: Cor Vos

03.02.2021  |  (rsn) - Während Christophe Laporte (Cofidis) beim 51. Etoile de Bessèges einen Auftakt nach Maß erwischte und sich den Sieg in Bellegarde sicherte, blickte  Bora - hansgrohe mit gemischten Gefühlen auf die 141 Kilometer lange Etappe zurück. "Es war nicht ganz unser Tag", bilanzierte Sportdirektor Christian Pömer am Ende der 1. Etappe.

Nach der Streckenbesichtigung am Dienstag hatte sich das deutsche World-Team dazu entschlossen, nicht auf Sprintkapitän Pascal Ackermann zu setzen. Denn auf dem Schlusskilometer wartete ein kurzer, aber bis zu zehn Prozent steiler Stich auf das Feld. "Wir haben gestern im Recon schon gesehen, dass der Anstieg hinauf zum Ziel für Pascal so früh in der Saison möglicherweise etwas zu schwer war", erklärte Pömer. Stattdessen sollte Felix Großschartner im Finale freie Fahrt erhalten.

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Doch als es in die Schlussrampe ging, war vom Österreicher nichts mehr zu sehen. Der Grund: Großschartner hatte auf den letzten 15 Kilometern erst Defekt und wurde dann auch noch in einen Massensturz verwickelt. "Leider hat es mich beim Sturz erwischt. Ich konnte nichts machen, kam an den Gestürzten nicht mehr vorbei. Dann kam ich auf der linken Seite nahe der geparkten Autos zu Fall. Aber so ist das halt. Leider bin ich voll auf den Gluteus gefallen", erklärte Großschartner gegenüber radsport-news.com.

So spielte Bora - hansgrohe notgedrungen mit Jordi Meeus seine dritte Karte. Der Neo-Profi schlug sich im Finale sehr achtbar, überquerte als Sechster den Zielstrich und wurde mit dem Führungstrikot in der Nachwuchswertung belohnt. "Auf dem Anstieg ins Ziel war ich bei den ersten zehn Fahrern und von da an war es Vollgas bis zum Ziel. Ich habe versucht, eine gute Position zu halten", kommentierte der Belgier sein Abschneiden.

Laporte: "Ein Finale, wie ich es mag"

Im Kampf um den Tagessieg allerdings blieb Meeus chancenlos. Denn als im Steilstück etwa 500 Meter vor dem Ziel Nacer Bouhanni (Arkéa - Samsic  einen famosen Antritt hinlegte, konnte nur sein Landsmann Christophe Laporte (Cofidis) folgen. Laporte, der die Rundfahrt schon 2019 gewinnen konnte, zog mit Leichtigkeit sogar noch noch an Bouhanni vorbei und sicherte sich neben dem Etappensieg auch die Führung in der Gesamtwertung.

"Es war ein sehr langer Sprint, dazu noch bergauf, da musste man sich die Kräfte gut einteilen. Als wir los sind, war es noch ein gutes Stück bis ins Ziel. Aber wir hatten etwas Vorsprung. So war es ein wunderschönes, schwieriges Finale, so wie ich es mag", erklärte der 28-Jährige gegenüber Directvelo.

Am Donnerstag will Laporte auf der sprinterfreundlichen Etappe mit Ankunft in La Calmette wieder um den Sieg mitfahren - "Wir wollen jetzt einen Lauf hinlegen", sagte der Franzose, der sich vor dem Abschlusszeitfahren am Sonntag so viele Zeitbonifikationen sichern will wie irgendwie möglich. An La Calmette hat er zudem gute Erinnerungen, feierte er dort vor zwei Jahren den Sieg, womit er den Grundstein zum Gesamtsieg legte.

Bei der morgigen Ankunft wird er aber auch auf Ackermann treffen, der auf Instagram schon mit dem Hufen scharrte. "Morgen ist es an der Zeit zu sprinten", schrieb der Südpfälzer. Und sein Sportlicher Leiter Pömer ergänzte. "Morgen ist eine Etappe, die Pascal liegen wird, und so konzentrieren wir uns nun auf morgen, wir werden versuchen, die Etappe zu gewinnen."

 

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