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29.01.2021 | (rsn) - Wie fällt die Bilanz der vergangenen Saison aus, wie lauten die Ziele für 2021 und welche Themen beschäftigen derzeit die deutschen Kontinental-Teams? radsport-news.com sprach mit den Verantwortlichen der heimischen Drittdivisionäre.
Teil 6: Christian Grasmann (Teamchef Maloja Pushbikers)
Wie sind die Maloja Pushbikers sportlich und finanziell durch das Corona-Jahr gekommen?
Grasmann: Es war ein On und Off - aber wir sowie alle unsere Partner sind sehr gut durch diese Situation gekommen. Vor allem die Entwicklung von Maloja war unglaublich. Alleine die Vororder-Zahlen für 2021 waren bis zu 40 Prozent höher als 2020, die bisher die größten waren. Gleiches spiegelte sich bei unseren Läden wider. Statt durchgehend Kurzarbeit anzumelden, konnten wir weitere Mitarbeiter für Shop und Team einstellen. Auch wenn wir sportlich gerne mehr aus der Saison 2020 mitgenommen hätten, sind wir nicht unzufrieden. Mit großem Engagement und organisatorischem Einsatz konnten wir in der zweiten Saisonhälfte noch mehrere UCI-Rennen bestreiten. Dieser Aufwand zahlt sich heuer aus, mit allen Veranstaltern pflegen wir nun eine tolle Kommunikation und können sicherer planen.
Was waren die Highlights der Saison 2020?
Grasmann: Generell gesehen die Rückkehr in unsere Heimat. Die Pushbikers waren ja in den Jahren zuvor in einer Kooperation in Österreich lizenziert und mit der Saison 2020 haben wir nun Headquarter, Service Course, Shop, Organisation etc. nach Holzkirchen in Bayern zurück geholt. Sportlich gesehen war unser erstes Highlight der Saison der erste Platz in der U23-Wertung durch Tim Wollenberg beim Grand Prix Rhodos. Dann kam der Lockdown. Ab Juli ging es bereits mit "Österreich dreht am Rad" los, einem tollen Projekt organisiert von K19 TV und unseren Freunden vom Team Vorarlberg. Das Ganze startete mit einem Prolog am Neusiedler See, wo Leon Echtermann nur von WorldTour-Fahrer Matthias Brändle geschlagen wurde. Ebenfalls im Juli organisierte unser sportlicher Leiter Rupert Hödlmoser die Auftakt-Veranstaltung der österreichischen Rad-Bundesliga mit dem Postalm Sprint powered by Salzburger Land. Für uns lief das Rennen nahezu perfekt, denn unser Neuzugang Mikà Heming konnte den dritten Platz einfahren! Highlights waren ebenfalls noch die Czech Cycling Tour, wo wir vor allem mannschaftlich solide auftreten konnten, dann der achte Platz von Florenz Knauer bei der DM-Straße und richtig stark war auch das Bergtrikot durch Mika Heming bei der Rundfahrt Belgrad Banja Luka.
Welche personellen Veränderungen haben Sie für die Saison 2021 vorgenommen?
Grasmann: Von den 16 Fahrern haben wir mit sieben für 2021 verlängert. Von diesen sieben Fahrern aber sind wir sehr überzeugt, auch wenn der eine oder andere noch zu seinen Qualitäten finden muss. Um diese Entwicklung zu fördern, haben wir versucht, die neuen Fahrer nach ergänzenden Fähigkeiten auszuwählen. Wir denken, dass uns hier ein guter Mix gelungen ist. Bereits gemeldet wurde, dass mit Michal Galka ein junges Talent aus Polen zu uns kommt. Ebenfalls konnten wir mit Paul Taebling (ehemals LKT Team Brandenburg) einen wahren Kämpfer engagieren. Und seit heute ebenfalls bekannt ist, dass uns mit Jacques Sauvagnargues ein weiterer toller Deal gelungen ist. Jacques kommt vom Team Trinity und fungierte dort in den letzten beiden Jahren als Edelhelfer von Tom Pidcock und möchte nun aus dessen Schatten herausfahren. In den nächsten Tagen werden noch zwei weitere Fahrer auf unseren Social Media Kanälen veröffentlicht, so dass wir am Ende mit zwölf Fahrern in die Saison 2021 starten werden.
Welche Fahrer sollen 2021 für die Ergebnisse zuständig sein?
Grasmann: Wir wollen bedacht in die Saison starten und uns als Mannschaft finden. Es muss sich noch herauskristallisieren, welche Fahrer im Rennen und auch abseits davon miteinander harmonieren. Sobald wir hier bessere Erkenntnisse gewonnen haben, werden sich auch step by step die Leistungsträger herauskristallisieren.
Auch die Saison 2021 könnte ja noch unter der Pandemie leiden. Was haben Sie als Team aus 2020 gelernt, um nun besser mit der Situation umgehen zu können?
Grasmann: Wir haben in den letzten Jahren etwas die Struktur verloren, sind so schnell gewachsen, dass wir nun in den vergangenen Monaten wieder an der Basis arbeiten mussten. Wir haben eine Fünf-Jahres-Strategie ausgearbeitet, unsere Vision formuliert, eine Unternehmensphilosophie sowie Unternehmenswerte bestimmt und neue Ziele definiert. Eine Arbeit an der Basis, die vor allem Ruhe und aber auch Flow in das Projekt “Pushbikers” bringen soll. Last but not least sind wir nur zusammen stärker, die Partnerschaft unter einheitlichem Sponsorenpool mit dem UCI MTB Team wird uns als interdisziplinäres Team weiter voranbringen.
Was sind die sportlichen Ziele für 2021?
Grasmann: Wir wollen mindestens drei Mal auf dem Podest eines UCI-Rennens stehen, ein Wertungstrikot bei einer Rundfahrt gewinnen, im Europe-Tour-Team-Ranking unter die besten 50 kommen und im PCS-Ranking 2021 unter die besten 60 Teams kommen, um 2022 unter die besten 30 Teams vorzurücken.
Wann und wo werden die Pushbikers ihre Saison beginnen?
Grasmann: Unser Plan war, dass wir Mitte Februar nach Spanien zu einem längeren Trainingslager starten. Hierfür hatten wir bereits eine intensive Covid-Teststrategie ausgearbeitet, um kein Risiko einzugehen. Jedoch haben wir diese Woche von unserem Hotel erfahren, dass es Corona bedingt schließen muss. Somit planen wir momentan etwas um, aber sind vorbereitet. Unsere Rennsaison werden wir Anfang März mit dem Istrian Spring Opening starten, einer Kombination aus 1.2 Eintagesrennen und 2.2 Rundfahrt. Das ist der unserer Meinung nach perfekte Saisonstart.
Was hat sich im Team im Vergleich zur Vorsaison noch geändert?
Grasmann: Wir werden 2021 wieder mehr Leidenschaft in das Rennteam legen, vor allem muss ich Zeit finden, auch wieder einmal bei einem Rennen dabei zu sein. Vor allem freue ich mich, das Rupert so viel Verantwortung übernommen hat. Damit wir im Ganzen, alle zusammen in die genau gleiche Richtung denken und arbeiten. Wir haben seit Dezember 2020 für Social Media Fabian Müller als festen Mitarbeiter im Boot, zudem wird sich Anne Vollenbröker in punkto Kommunikation wieder mehr darum kümmern, dass unsere Leidenschaft und auch die Kreativität, die uns als Team auszeichnet, in die Zusammenarbeit mit allen im Netzwerk einfließt.
Wirtschaftlich liegt vor allem das Augenmerk auf den Online- sowie stationären Shops. Wir sind am Entwickeln einer App, die "Ride our Routes" heißen wird. Dabei haben wir viel Unterstützung von der Inn Factory. Ein Tool, um noch mehr mit der Community und den Partnern zu kommunizieren und noch mehr mit(er)leben zu lassen. Ebenso haben wir mit Patrick Willibald einen neuen Mann im Back Office, er wird unterstützt von unserem Shopleiter Maximilian Kirmeier und unserem Mechaniker Sebastian Wilson. Rupert Hödlmoser bleibt sportlicher Leiter, hat aber bereits zum Ende des letzten Jahres viele Aufgaben des gesamt Managements übernommen und ist definitiv ein Mann der Strukturen.
Das Aufgebot 2021: Yannick Achterberg, Corey Davis, Michal Galka, Mika Heming, Tobias Hornstein, Jacques Sauvagnargues, Franz Schlachter, Paul Taebling, Helmut Trettwer, Tim Wollenberg + zwei weitere Neuzugänge
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