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28.08.2020 | (rsn) - Wie viel Geld bekommt eigentlich ein Tour-Etappensieger, welche Prämie der Gesamtsieger der Tour de France 2020? Was ist die Karenzzeit und wie hoch ist sie auf welcher Etappe? Wie sind die Zeitgutschriften geregelt? Wie hoch sind die Preisgelder bei Bergwertungen oder in der Punktewertung ums Grüne Trikot? Hier gibt es die Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Reglement und den Prämien der Tour de France.
Preisgeld:
Insgesamt werden 2.293.000 Euro an Preisgeld an die Teams und Fahrer der Tour de France 2020 verteilt.
Etappen: Jeder Etappensieger erhält 11.000 Euro, dahinter gibt es 5500 und 2800 Euro, der 20. Fahrer der Etappe kassiert noch 300 Euro.
Gesamtsieger: Der Tour-Sieger 2020 bekommt 500.000 Euro Preisgeld, der Zweite 200.000 und der Dritte 100.000. Von Platz 20 an gibt es für jeden Fahrer, der in Paris ankommt, bis Platz 160 noch 1000 Euro.
Gelbes Trikot: Jeder Tag im Gelben Trikot bringt dem Träger 500 Euro ein.
Grünes Trikot: Jeder Tag im Grünen Trikot bringt dem Träger 300 Euro ein. Bei jedem Zwischensprint gibt es 1500, 1000 und 500 Euro. Der Gesamtsieger der Punktewertung erhält 25.000 Euro, der Achte noch 2000 Euro.
Bergtrikot: Jeder Tag im Bergtrikot bringt dem Träger 300 Euro ein. Der Gesamtsieger erhält 25.000 Euro, der Achte noch 2000 Euro.
An den 5 Anstiegen der HC-Klasse gibt es 800, 450 und 300 Euro; die 16 Pässe der 1. Kategorie bringen 650, 400, 150 Euro ein; die 8 Bergwertungen der 2. Kategorie 500 und 250 Euro; die 21 Anstiege 3. Kategorie 300 Euro; die 15 Rampen oder Hügel der 4. Kategorie 200 Euro.
Am Col de la Loze auf der 17. Etappe wird das "Souvenir Henri Desgrange" ausgefahren - der erste Fahrer dort oben erhält zusätzlich 5000 Euro.
Teamwertung: Für einen Tagessieg gibt es 2800 Euro. Der Gesamtsieger erhält 50.000 Euro, der Fünfte noch 8000 Euro.
Nachwuchswertung: Der Tagessieger erhält jeweils 500 Euro. Der Träger des Weißen Trikots bekommt täglich 300 Euro. Der Gesamtsieger erhält 20.000 Euro, der Vierte 5000 Euro.
Kämpferischster Fahrer: Der Tagessieger (außer Zeitfahren und Schlussetappe) erhält 2000 Euro. Der von einer Jury gewählte Gesamtsieger bekommt 20.000 Euro.
Reglement: Bonus-Sekunden, Karenzzeit und Co.
Startreihenfolge: Im Einzelzeitfahren auf der 20. Etappe starten die Profis im Abstand von anderthalb Minuten (bzw. zwei Minuten für die Top-Fahrer) in umgekehrter Reihenfolge der Gesamtwertung.Zeitgutschriften: Bei der Tour de France 2020 gibt es wieder Zeitgutschriften, im Ziel aller Teilstücke außer den Zeitfahren erhalten die ersten drei Fahrer 10, 6, 4 Sekunden gutgeschrieben. Zudem werden an der neuen Zwischenwertung "Point Bonus" an die drei ersten Fahrer noch 8, 5 und 2 Sekunden vergeben. Den "Bonus Point" gibt es 2020 auf acht Etappen (2., 6., 8., 9., 12., 13., 16., 18.), er liegt jeweils am Ende eines Anstiegs (meist der letzte oder vorletzte Anstieg der Etappe).
Karenzzeit: Die Fahrer dürfen auf den Etappen einen bestimmten Rückstand auf die Zeit des Siegers nicht überschreiten, sonst werden sie ausgeschlossen. Ihr Rückstand ist auf einen maximalen Prozentsatz der Siegerzeit begrenzt. Je nach Schwierigkeitsgrad und Tempo der Etappen variiert dieser Satz.
Die Tagesabschnitte sind in sieben Kategorien eingeteilt:
- Einfache Etappen (Nr. 1, 5, 7, 10, 11, 19, 21): Maximaler Rückstand zwischen 4% der Siegerzeit bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von unter 36km/h und 12% bei über 50km/h.
- Mittelschwere Etappen (Nr. 3, 14): Maximaler Rückstand zwischen 6% der Siegerzeit bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von unter 35km/h und 18% bei über 46km/h.
- Schwere Etappen (Nr. 2, 4, 6, 12, 16): Maximaler Rückstand zwischen 10% der Siegerzeit bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von unter 35km/h und 20% bei über 44km/h.
- Große Bergetappen (Nr. 13, 15, 17, 18): Maximaler Rückstand zwischen 7% der Siegerzeit bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von unter 30km/h und 18% bei über 40km/h.
- Sehr schwere und kurze Etappen (Nr. 8, 9): Maximaler Rückstand zwischen 10% der Siegerzeit bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von unter 29km/h und 18% bei über 36km/h.
- Einzelzeitfahren (Nr. 20): Maximal 25% der Siegerzeit.
Zielankünfte: Wenn ein Fahrer auf den letzten drei Kilometern einer Etappe stürzt, einen Reifenschaden oder sonstigen technischen Defekt hat, erhält er die Endzeit jener Fahrer gutgeschrieben, mit denen er zu diesem Zeitpunkt unterwegs waren. Kann ein Fahrer wegen eines Sturzes in dieser Zone das Ziel nicht mehr erreichen, wird er auf den letzten Etappenplatz gesetzt, erhält aber ebenfalls die Zeit seiner "Begleiter" zum Zeitpunkt des Unfalls. Diese Regelungen gelten aber nicht für Zeitfahren und (Berg)ankünfte auf den Etappen 4, 6, 13, 15, 16, 17.
Helmpflicht: Es besteht absolute Helmpflicht, auch bis zum Ziel bei Bergankünften.
Dopingkontrollen: Der Etappensieger, der Gesamtführende sowie mindestens fünf weitere, ausgeloste Fahrer werden täglich getestet. Dazu kommen unangekündigte Kontrollen.
Regelverstöße: Hält sich ein Fahrer zu lange im Windschatten eines Begleitfahrzeuges auf, kann dies sowohl mit einer Geldbuße, als auch mit einer Zeitstrafe geahndet werden. Gleiches gilt, wenn er sich anschieben oder ziehen lässt. Bei Defekten ist nur die Hilfe von Betreuern und Kollegen aus dem eigenen Team erlaubt.
Verpflegung: Frühestens 30 Kilometer nach dem Start und bis 20 Kilometer vor dem Ziel darf Verpflegung gestellt werden. Dazu kommt die Verpflegungszone bei etwa Mitte der Etappe. Für die Entsorgung von Trinkflaschen und Verpackungen gibt es sogenannte Müllzonen.
Abstände Zeitmessung: Bei Etappen mit zu erwartenden Massensprints darf der Abstand innerhalb des großen Feldes drei Sekunden betragen, um noch mit der gleichen Zeit gewertet zu werden. Dies soll die Positionskämpfe bei Sprintankünften etwas entschärfen.
Zeitnahme: Alle Zeiten werden auf die volle Sekunde abgerundet. Zehntel- oder Hundertstelsekunden beim Zeitfahren dienen nur der Platzierung. Bei Gleichstand in der Gesamtwertung entscheiden sie allerdings über den Träger des Gelben oder Weißen Trikots.
Teamstärke: Seit im Jahr 1962 Werksteams bei der Tour die Nationalmannschaften ablösten, bildeten stets mindestens neun Fahrer eine Mannschaft. 2018 reduzierten die drei großen Rundfahrten - Giro, Tour und Vuelta - die Teamgröße auf acht Sportler. Damit stehen 176 Fahrer aus 22 Mannschaften am Start.
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