UAE-Doppelspitze mit Formolo

Dauphiné: Kann Pogacar sogar die Favoriten ärgern?

Von Kevin Kempf

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Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) bei seinem Debüt bei Mailand-Sanremo. | Foto: Cor Vos

11.08.2020  |  (rsn) - Das Duell Jumbo-Visma gegen INEOS und Primoz Roglic gegen Egan Bernal könnte beim Critérium du Dauphiné in die nächste Runde gehen. Mit weiteren Tour-Kapitänen anderer Teams am Start kommt aber in den kommenden fünf Tagen sicher noch mehr Würze dazu - und ein besonders heißer Kandidat für das bergige Etappenrennen ist Roglics Landsmann Tadej Pogacar (UAE – Team Emirates).

Im Gegensatz zu den Gewinnern der Tour de France und Vuelta a Espana des letzten Jahre  sammelte Pogacar nach dem Wiederbeginn der Saison seine Kilometer bei Eintagesrennen. "Ich komme nach meinen ersten Starts bei der Strade Bianche und Mailand-Sanremo mit ein paar guten Rennkilometern in die Dauphiné. Beide Rennen waren wirklich einmalige und fantastische Erfahrungen und ich war echt zufrieden mit meiner Form", ließ er sich nach seinen beiden Top 15-Platzierungen auf der Teamhomepage zitieren.

Obwohl er bei beiden italienischen Klassikern ordentlich abschnitt, konnte Pogacar im Gegensatz zu Roglic und Bernal keine entscheidenden Akzente setzen. Dass in den nächsten fünf Tagen in Frankreich trotzdem mit ihm gerechnet wird, liegt an seinem starken Frühjahr, als er die Valencia – Rundfahrt gewann und die UAE Tour mit einem Etappensieg am Jebel Hafeet als Zweiter beendete.

Unterstützt wird der Vuelta-Dritte des letzten Jahres vor allem von Davide Formolo. Der Italienische Meister war als Zweiter die große Überraschung bei Strade Bianche und befindet sich derzeit so gut in Form, dass sogar die Kapitänsrolle beim Vorbereitungsrennen in Frankreich nicht definitiv geklärt sein soll - behauptete zumindest Pogacar: "Einige Etappen bei der Dauphiné sollten mir liegen, aber das Hauptziel ist die Vorbereitung auf die Tour. Formolo ist momentan wirklich stark, wir werden also versuchen, zusammen etwas zu bewerkstelligen", so der 21-jährige Slowene.

Aru fehlt, weil er auf die Lombardei zielt

Fabio Aru, der zuletzt bei der Mont Ventoux Challenge stark wirkte, bei der Tour de l'Ain aber dem Tempo von Jumbo - Visma und Ineos nicht ganz gewachsen war, wird beim Dauphiné fehlen. Er startet am Mittwoch beim italienischen Halbklassiker Gran Piemonte und am Wochenende beim Monument Il Lombardia.

Neben Pogacar und Formolo starten für UAE Team Emirates auch die drei Norweger Alexander Kristoff, Sven Erik Byström und Vegard Stake Laengen sowie der Spanier David De La Cruz und Pogacars slowenischer Landsmann Jan Polanc am Mittwoch in Clermont-Ferrand ins Critérium du Dauphiné.

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