Plugge kritisiert: “Nicht nachvollziehbar“

MSR: Nur sechs Starter pro Team zu Gunsten von Bardiani und Androni

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Die Primavera Mailand - Sanremo | Foto: Cor Vos

29.07.2020  |  (rsn) - Rennveranstalter RCS Sport hat am Abend bestätigt, dass bei der diesjährigen Austragung von Mailand - Sanremo (8. Aug.) pro Team nur sechs Fahrer zugelassen sind. Im Gegenzug erhielten die beiden italienischen Zweitdivisionäre Androni Giocattoli und Bardiani - CSF noch Einladungen zum ersten Monument der Saison..

Man habe beim RadsportweltverbandUCI angefragt, ob man zwei zusätzliche Mannschaften einladen dürfe, ohne dafür die Starterzahl pro Team von sieben auf sechs heruntersetzen zu müssen. "Dies hat die UCI aber abgelehnt, da an einem Rennen nicht mehr als 176 Fahrer teilnehmen dürfen", erklärte Rennchef Mauro Vegni. Da man aber den italienischen Radsport fördern wolle, habe man sich dazu entschieden, die Aufgebote zu verkleinern. "So können alle drei italienischen ProTeams starten", meinte Vegni.

RCS Sport hatte zuvor bereits vier Wildcards vergeben: an Vini Zabu KTM aus Italien, aber auch an Gazprom - RusVelo aus Russland, Alpecin - Fenix aus Belgien und Arkéa Samsic aus Frankreich. Warum damals nicht schon Androni Giocattoli und Bardiani - CSF berücksichtigt worden waren, wurde nicht erklärt.

Insgesamt gehen nun 27 Mannschaften an den Start des nach Streckenänderungen nunmehr 299 Kilometer langen Rennens: zu den 19 World-Teams kommen acht Zweitdivisionäre, wobei Direct Energie und Circus - Wanty Gobert aufgrund ihrer Platzierungen im Ranking der Zweitdivisionäre Ende 2019 automatisches Startrecht erhielten.

Die Entscheidung, die Aufgebote um je einen Fahrer zu reduzieren, stieß im Peloton nicht nur auf Zustimmung. "Eine unverantwortliche und aus sportlicher Sicht lächerliche Entscheidung. Dass so eine Anfrage zwölf Tage vor dem Rennen auch noch genehmigt wird, ist absolut nicht nachvollziehbar", twitterte Richard Plugge, General Manager bei Jumbo - Visma.

Für die Teams erschwert es zum einen die weitere Rennplanung, das sie den überzähligen Fahrern Alternativprogramme bieten müssen. Darüber hinaus könnte dies komplette Veränderungen bei der Kaderzusammenstellung haben. Teams die auf zwei oder sogar drei Kapitäne setzen wollten, müssen entweder umdisponieren oder für das Rennen eine andere Taktik wählen. 

So oder so ist klar: Mit nur sechs Fahrern lässt sich ein knapp 300 Kilometer langes Rennen deutlich schwerer kontrollieren wie mit sieben oder gar acht Fahrern, die bis vor wenigen Jahren noch erlaubt waren.

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