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23.06.2020 | (rsn) - John Degenkolb wird in diesem Jahr nicht bei Mailand-Sanremo am Start stehen. Das wurde von seinem Lotto-Soudal-Teamchef John Lelangue am Dienstagnachmittag bei einer Video-Pressekonferenz endgültig bestätigt. Degenkolbs Weg zur am 29. August in Nizza beginnenden Tour de France führt stattdessen im August über die Polen-Rundfahrt und die belgische Tour de Wallonie.
In Frankreich soll Degenkolb dann eine Art Doppelspitze mit dem Australier Caleb Ewan für die möglichen Sprintankünfte bilden. Der Oberurseler selbst stellte aber klar, dass er sich dabei dem dreimaligen Etappensieger des Vorjahres unterordnen werde:
"Bei den ganz flachen Sprintetappen werde ich natürlich in einer Helferrolle für Caleb sein", so Degenkolb, der sich an vergangene Tage erinnert fühlt: "Er ist momentan einer der Schnellsten, wenn nicht der Schnellste, und das ist eine Situation, die ich von der Zeit kenne, als ich mit Marcel (Kittel, Anm. d. Red.) in einem Team war. Darauf freue ich mich wirklich sehr, wieder ein Teil dieses Puzzles zu sein und so um Etappensiege zu kämpfen."
"Denke nicht, dass ich der letzte Mann sein werde"
Während die klassischen Flachetappen, die bei der Tour de France 2020 ohnehin Mangelware, also Ewans Revier sein werden, rechnet sich Degenkolb etwas für die mittelschweren Etappen aus. "Ich bin bei Paris-Nizza recht stark geklettert. Das macht mich zuversichtlich, dass ich auf härteren Etappen im Sprint eines kleineren Feldes eine Chance haben könnte", erklärte er, betonte dann aber noch einmal: "Das Hauptziel wird sein, mit Caleb so viele Sprintsiege wie möglich zu holen."
Welche Rolle Degenkolb dabei im Sprintzug des kleinen Australiers neben Roger Kluge und Jasper De Buyst, die Ewan 2019 zu drei Tour-Etappensiegen lotsten, einnehmen wird, ist noch nicht klar. "Ich denke aber nicht, dass ich der letzte Mann sein werde", vermutete er. Um sich einzuspielen, haben De Buyst, Kluge und Degenkolb vom 5. bis 9. August die Polen-Rundfahrt, bei der er selbst in den Sprints sein Glück versuchen soll, während Ewan am 8. August bei Mailand-Sanremo startet. Die Tour de Wallonie vom 16. bis 19. August bestreiten dann alle vier gemeinsam.
Verzicht auf Mailand-Sanremo schmerzt, macht aber Sinn
Dort wird auch Philippe Gilbert dann mit von der Partie sein, mit dem sich Degenkolb die Kapitänsrolle im Oktober bei den flämischen Klassikern teilen wird und der vor der Tour in San Remo das fünfte und letzte fehlende Monument seinen Palmares hinzufügen möchte. Noch im Mai hatte Degenkolb gegenüber den belgischen VTM Nieuws erklärt, bei der "Primavera", die er selbst 2015 gewann, für Gilbert fahren zu wollen. Nun aber fehlt er im Aufgebot seines Teams, das mit Gilbert für Attacken und Ewan für eine etwaige Sprintankunft auf der Via Roma sehr gut aufgestellt ist.
"San Remo war in den letzten Jahren für mich natürlich immer ein großes Highlight. Wenn man dann nicht dabei ist, ist das natürlich eine große Enttäuschung. Emotional wäre es schön gewesen, San Remo zu fahren", gab Degenkolb diesbezüglich zu, sagte aber mit Blick auf den durch die Corona-Pandemie veränderten Rennkalender: "Das ist der Preis, den ich für dieses Jahr zahlen muss. Am besten wäre es gewesen, wenn San Remo auf das Wochenende vor der Tour de France hätte verlegt werden können. Ich denke das hätte es auch für viele Teams einfacher gemacht. Aber leider war das nicht möglich."
"Ich brauche Rennen, um in Form zu kommen"
Angesichts des Tour-Starts in Nizza am 29. August wäre eine Verlegung von Mailand-Sanremo auf den 22. August für die Rennställe logistisch hervorragend gewesen: mit einer Zielankunft nur rund 50 Kilometer entfernt vom Startort der Frankreich-Rundfahrt. Und Sanremo-Rennveranstalter RCS Sport hatte sich sogar gewünscht, die 'Primavera' am 22. August auszutragen. Doch weil die UCI für diesen Termin die Nationalen Meisterschaften angesetzt hatte und diese für ihre Nationalverbände schützen wollte, muss Mailand-Sanremo nun am 8. August stattfinden - und zwar ohne Degenkolb.
Dass der 31-Jährige dort fehlt, ist einerseits für ihn zwar traurig, andererseits aber seiner Aussage nach auch das Produkt von gemeinsamen Gesprächen im Team. "Ich habe die Entscheidung mitgetroffen, denn ich bin auf jeden Fall ein Fahrer, der Rennen braucht, um in Form zu kommen. Deshalb hatte ich darum gebeten, ein oder sogar zwei Etappenrennen vor der Tour zu fahren", erklärte Degenkolb. Mit der Polen-Rundfahrt und der Tour de Wallonie bekommt er neun Renntage vor der Tour de France, mit Mailand-Sanremo und der Tour de Wallonie wären es nur fünf gewesen.
Nach der Frankreich-Rundfahrt stehen für Degenkolb die EuroEyes Cyclassics am 3. Oktober in Hamburg an sowie später im Monat Gent-Wevelgem, der Scheldeprijs, die Flandern-Rundfahrt, Driedaagse De Panne und Paris-Roubaix. Dort wird er jeweils der Sprinter Nummer eins im Team Lotto Soudal sein, weil Ewan zeitgleich den Giro d'Italia bestreitet.
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