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18.02.2020 | (rsn) - Mit seinem Sieg im Zeitfahren der Algarve-Rundfahrt gelang Stefan Küng 2019 ein perfektes Debüt im Trikot der Equipe Groupama - FDJ. Beim diesjährigen Saisonstart hofft der Schweizer darauf, seinen Coup aus dem Vorjahr wiederholen zu können. Damals läutete Küng in Portugal eine ordentliche Klassikerkampagne und eine erfolgreiche Saison mit insgesamt fünf Siegen ein, drei davon in seiner Spezialdisziplin.
An die Algarve reist der Schweizer Zeitfahrmeister aus einem rund zweiwöchigen Höhentrainingslager aus der Sierra Nevada an, wo er sich mit einer kleinen Gruppe aus seinem Team, darunter der ebenfalls im Aufgebot stehende Schwede Tobias Ludvigsson auf die Saison vorbereitete.
"Ich freue mich darauf, nach der Winterpause und einem intensiven Trainingsblock wieder in den Wettbewerb zurückzukehren. Ich hoffe, dass ich mitmischen kann und wettbewerbsfähig und in einer Verfassung sein werde, um den ersten Teil der Saison bestmöglich beginnen zu können“, sagte Küng in einer Mitteilung seines Teams und fügte mit Blick auf sein erstes Rennen seit Paris-Tours Mitte Oktober 2019 an: “Jetzt betrete ich ein bisschen unbekanntes Terrain. Ich kann nicht sagen, wie ich die Trainingsbelastung vertragen habe. Die ersten Tage in Portugal werden die Antwort darauf geben.“
Genau genommen hat Küng sogar vier Tage “Eingewöhnungszeit“, da die Organisatoren der Volta ao Algarve das Zeitfahren, das in den vergangenen sechs Jahren immer am dritten Tag ausgetragen wurde, wieder ans Ende der Rundfahrt verlegt haben.
Starke Zeitfahrkonkurrenz in Lagoa
Unverändert bleibt allerdings die Strecke, die wie schon 2018 und 2019 über hügelige 20,2 Kilometer mit Start und Ziel in Lagoa führt und wo Küng vor zwei Jahren bereits einmal Dritter war, ehe er in der vergangenen Saison sich vor Sören Kragh Andersen (Sunweb) und Yves Lampaert (Deceuninck- Quick-Step) den Sieg holte. “Natürlich habe ich das Zeitfahren im Blick, das ich 2019 gewonnen habe und ich hoffe, dass ich das wiederholen kann“, kündigte er an.
Allerdings wird Küng es mit starker Konkurrenz zu tun bekommen, allen voran Zeitfahrweltmeister Rohan Dennis, der im Team Ineos eines von gleich drei Assen ist. Auch die zweimaligen Gesamtsieger Geraint Thomas und Michal Kwiatkowski gehören zu den Favoriten im Kampf gegen die Uhr - und natürlich auch Jungstar Remco Evenepoel (Deceuninck - Quick-Step), der gleich zu Saisonbeginn das Zeitfahren und die Gesamtwertung der Vuelta a San Juan für sich entscheiden konnte.
“Natürlich haben wir mit Stefan das Zeitfahren im Auge, das er letztes Jahr gewonnen hat“, sagte Sportdirektor Frederic Guesdon, dessen Team zwar auf Sprinter Arnaud Demare, 2019 zweimal Etappenzweiter und überraschender Sechster des Zeitfahrens, verzichten wird. Dennoch ist das Ziel laut Guesdon, “das wir so gut wie 2019 abschneiden.“
Dazu beitragen könnten in erster Linie der Franzose Alexys Brunel und der Luxemburger Kevin Geniets, die sich beim Etoile de Besseges in starker Frühform präsentierten. Brunel gewann den Auftakt der Rundfahrt und wurde Gesamtdritter, Geniets landete im Schlussklassement eine Position dahinter.
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