RSN Rangliste, Platz 42: Tom Bohli

Noch knapper am Romandie-Coup vorbeigeschrammt als 2018

Von Christoph Adamietz

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Tom Bohli (UAE Team Emirates) klatscht bei der Tour de Suisse mit jungen Zuschauern ab. | Foto: Cor Vos

07.12.2019  |  (rsn) – Nach drei Jahren bei BMC wechselte Tom Bohli im letzten Winter zum UAE Team Emirates und erlebte dort ein "grundsätzlich positives Jahr", wie der Schweizer gegenüber radsport-news.com verriet. "Ich konnte mich, wie in den vergangenen Jahren auch, wieder steigern - nicht nur in Bezug auf die Resultate, sondern vielmehr bezüglich der Konstanz über die gesamte Saison hinweg", begründete Bohli seine Einschätzung.

Der 25-Jährige, der häufig im Sprintzug von Fernando Gaviria zum Einsatz kam, machte vor allem in der Paradedisziplin, dem Zeitfahren, auf sich aufmerksam. Bei der Tour de San Luis (2.1) im Januar belegte er im Kampf gegen die Uhr Rang acht, im Prolog der Tour de Romandie Ende April wurde er sogar Dritter. "Da bin ich sogar noch knapper am Sieg vorbeigeschrammt, als im Vorjahr", so Bohli, dem eine Sekunde zum zweiten Profisieg fehlten, im Jahr davor war es etwas mehr als eine Sekunde gewesen.

Im Herbst bei der Slowakei-Rundfahrt (2.1) wurde er Sechster im Zeitfahren und belegte auf der Vorschlussetappe noch Rang sieben – sein bestes Ergebnis bei einem Straßenrennen 2019 – was am Ende zu Rang fünf in der Gesamtwertung reichte. "Das war eine Toprundfahrt für mich", urteilte er.

Die großen Highlights waren für Bohli – abgesehen von der Tour de Romandie - aber andere Rennen. So stand er etwa erstmals bei Paris-Roubaix am Start und bestritt nach der Romandie mit dem Giro d`Italia auch seine erste GrandTour, die er als "recht gut mit einer am Ende soliden Leistung" beschrieb.

Enttäuschend lief es für Bohli, die Romandie einmal ausgeklammert, bei den Heimrennen. Bei der Tour de Suisse konnte er nicht die erhoffte Leistung bringen – in beiden Zeitfahren etwa verpasste er die Top Ten. Auch die Schweizer Meisterschaften hätten für den UAE-Profi deutlich besser laufen sollen. Sowohl im Zeitfahren als auch im Straßenrennen konnte er nicht in die Entscheidung um die Medaillen eingreifen. "Ich stand bei beiden Rennen krankheitsbedingt nur mit einem Bein am Start", blickte Bohli zurück.

2020, dann in seiner zweiten Saison beim UAE Team Emirates, will sich Bohli weiter verbessern und hofft dabei auf einen “so guten Rennkalender wie dieses Jahr. Der Fokus liegt bei mir immer noch darauf, gute Prologe zu fahren und gute Arbeit für das Team zu leisten“, sagte er abschließend.

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