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30.07.2019 |
Hallo liebe Leser!
Das letzte Mal habe ich Euch berichtet, als ich mich gerade auf den Weg zu einer kleinen Europa-Rundreise aufgemacht habe. Allerdings ging es nicht, zumindest nicht nur, ums Reisen und Speisen. Mit dem Orlen Nation’s GP in Polen, Cours de la Paix in Tschechien und dem Giro d’Italia U23 in Italien waren einige Renntage auf dem Programm mit nur wenigen Tagen Erholung dazwischen.
Nach einem guten Trainingsblock und den Erfolgen im Mai schien die Form zu stimmen und ich blickte zuversichtlich auf die Rennen. Nachdem der, zum ersten Mal stattfindende, UCI Nation's Cup in Polen etwas zu schwierig für mich war, nutze ich das Mannschaftszeitfahren und das Straßenrennen am zweiten Tag als Vorbereitung auf die anstehenden Ziele. Die ließen nicht lange auf sich warten, denn es ging gleich direkt weiter in die Tschechische Republik. Gleich für die erste Etappe bei der Friedensfahrt hatte ich mir gute Chancen ausgerechnet und mir viel vorgenommen. Im Prolog schaffte ich es schon auf den 9. Platz.
Wie geplant sprang ich in eine stark besetzte Ausreißergruppe am nächsten Tag, die bis auf die letzten 20 Kilometer gut harmonierte. Zum Schluss setzte ich alles auf eine Karte und attackierte kurz vor dem Ziel. Der spätere Sieger Stefan Bissegger reagierte schnell und ich musste den Schlusssprint aus erster Position anfahren. Heraus kam ein 5. Platz. Nicht was ich wollte, aber zumindest konnte ich mit um den Sieg kämpfen. Die Beine waren auch auf den folgenden zwei schwierigen Etappen gut und mit diesem Gefühl ging die Reise auch schon weiter nach Italien.
Auf den Baby Giro freute ich mich schon lange, da es eines der Highlights der Saison war. Die Organisation, die Strecke und vor allem die Stimmung sind einzigartig für ein Rennen der U-23 Kategorie. Das Flair des großen Giros liegt in der Luft und man bewegt sich auf vielen Etappen auf den Spuren der Italien-Rundfahrt. Dieses Jahr war die Streckenführung mit einer Etappe über Schotterstraßen, vielen Bergankünften und einem Teilstück mit zwei Überfahrten des Passo di Mortirolo nicht nur abwechslungsreich, sondern extrem anspruchsvoll.
Die Rundfahrt verlief für mich eigentlich sehr gut, auch wenn mir oft das nötige Glück fehlte, um in der richtigen Gruppe zu sein und am Papier dann nur ein 7. und 14. Platz standen. Trotzdem, und das gehört natürlich auch immer dazu, konnte ich die tolle Landschaft und die Atmosphäre richtig genießen. Das Rennen fahren machte Spaß und mein letzter U23-Giro wird mir positiv in Erinnerung bleiben.
Stimmt die Form sollten im besten Fall aber auch die Erfolge gefeiert werden können. Trotz der Freude am Rennfahren in Italien, blieb ein bitterer Beigeschmack und das Gefühl, dass ich mehr draufhätte. Die Erfolge feiern, das wollte ich bei der Österreich Rundfahrt nachholen. Es war bereits meine dritte Ö-Tour, aber trotzdem speziell. Denn ich war gemeinsam mit meinen Brüdern Mario und Florian am Start. Das machte mich ehrlich gesagt schon ziemlich stolz, besonders aufgrund ihrer super Leistung. Mario zeigte sich zweimal stark in Ausreißergruppen und Florian sprintete einmal auf den 9. Platz. Ich selbst kam auf den 8. Rang im Prolog und war nach den ersten beiden Etappen, bei denen ich mich nicht von meiner besten Seite zeigen konnte, sehr enttäuscht.
Ich machte mir selbst sehr großen Druck und wollte unbedingt um einen Etappensieg kämpfen. Die letzte Chance bot sich auf der 5. Etappe und diese konnte ich etwas überraschend nutzen. Überraschend deshalb, weil ich im Sprint eines kleineren Hauptfeldes Dritter wurde. Das ist eigentlich nicht meine Spezialdisziplin und ich konnte mich bis jetzt selten so gut präsentieren, aber da beschwert man sich nicht.
Für unser Team war es, denke ich, die beste Österreich Rundfahrt überhaupt. Wir waren jeden Tag in den Spitzengruppen vertreten, kamen oft in die Top Ten und Georg Zimmermann gewann die Bergwertung. Das versorgte nun das ganze Team für eine Weile, denn der Preis waren 24 Kilogramm Wiesbauer Wurst.
Nach diesen tollen Erlebnissen gab es für mich erstmal eine Rennpause bis zur Europameisterschaft im Zeitfahren am 8. August. Die Zeit wird allerdings genutzt, denn direkt nach der Ö-Tour ging es gemeinsam mit Matthias Brändle ins Höhentrainingslager nach Kühtai. Nach vielen harten Trainingskilometern gehen wir beide jetzt hochmotiviert und sehr gut vorbereitet im Einzelzeitfahren an den Start.
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