--> -->

07.07.2019 | (rsn) - Beim Giro Rosa hat Marianne Vos (CCC - Liv) ihren zweiten Etappensieg in Folge gefeiert und den insgesamt 23. beim größten Etappenrennen der Frauen geholt. Auf den letzten Metern der 3. Etappe hinauf nach Piedicavallo übersprintete die Niederländerin noch Lucy Kennedy (Mitchelton - Scott), die 2,5 Kilometer vor dem Ziel attackiert hatte. Auf den weiteren Plätzen folgten Cecilie Uttrup Ludwig (Bigla), Ashleigh Moolman (CCC - Liv) sowie Titelverteidigerin Annemiek van Vleuten (Mitchelton - Scott).
“Als ich meinen Sprint lancierte, dachte ich eigentlich, dass es zu spät wäre“, sagte die 32-jährige Vos nach der Etappe. “Lucy hatte noch so einen großen Vorsprung. Aber dann kamen wir auf den letzten 100 Metern auf das Kopfsteinpflaster, und es ging nochmal bergauf. Als Lucy ihren Arm hob, hatte ich mehr Speed und zog noch vorbei. Verrückt und herzzerreißend für Lucy.“
“Gestern hatte ich schon mal angegriffen, aber vielleicht nicht alles hineingelegt, und heute bekam ich wieder die Möglichkeit. Erst ganz zum Schluss habe ich mich umgesehen und dachte, ich hätte den Sieg, meine erste WorldTour-Etappe. Aber als ich meine Faust hob, kam Vos noch an mir vorbei. Ich war total fertig. Natürlich bin ich enttäuscht, doch nicht gewonnen zu haben, aber trotzdem ist dies das beste Ergebnis meiner Karriere. Ich war noch nie in den Top-3 eines WorldTour-Rennens, damit kann ich zufrieden sein“, sagte die ganz knapp geschlagene Kennedy.
Katarzyna Niewiadoma vom deutschen Rennstall Canyon - SRAM beendete die Etappe auf Platz 12 und verteidigte das Rosa Trikot der Gesamtführenden. Die Polin führt nun das Klassement mit 20 Sekunden Vorsprung auf Ludwig und 25 gegenüber Vos an.
Die Etappengewinnerin steht an der Spitze der Punkte- und der Bergwertung, Juliette Labous vom Team Sunweb trägt weiter das Nachwuchstrikot, Elisa Longo Borghini (Trek - Segafredo) fährt im Blauen Trikot der besten Italienerin.
So lief das Rennen:
Die 104,1 Kilometer lange Etappe startete in Sagliano Micca und führte zunächst über eine lange, hauptsächlich flache Schleife durch die Poebene, bevor es zum Ziel in 1049 Metern Höhe ging. Der knapp 12Kilometer lange Schlussanstieg hatte eine Durchschnittsteigung von vier Prozent, wies aber immer wieder steilere Rampen auf, die sich mit Flachstücken oder kurzen Abfahrten abwechselten. Auf dem letzten Kilometer wurde es bis zu 14 Prozent steil, die letzten 150 Meter zum Ziel führten auf einer schmalen, gepflasterten Straße durch das Bergdorf Piedicavallo.
Nachdem eine Dreiergruppe um Romy Kasper (Alé Cipollini) früh wieder gestellt war, machte sich die Slowenische Meisterin Eugenia Bujak (BTC City Ljubljana) 50 Kilometer vor dem Ziel allein auf und fuhr bis zu anderthalb Minuten Vorsprung heraus. Charlotte Becker (FDJ Nouvelle-Aquitaine Futuroscope) und Simona Frapporti (BePink) versuchten, zu Bujak nach vorn zu springen, hatten dabei aber keinen Erfolg.
Nachdem vor allem Canyon - SRAM aus dem Feld heraus Bujaks Vorsprung auf unter 30 Sekunden verringert hatte, griff Tayler Wiles (Trek - Segafredo) am Fuß des Schlussanstiegs an, fuhr an der Spitzenreiterin vorbei und hatte schnell selbst einen Vorsprung von 51 Sekunden auf die Verfolgerinnen.
Zunächst konnte Wiles diesen Abstand halten, aber als auch Mitchelton - Scott, Boels Dolmans und schließlich Bigla in die Nachführarbeit einstiegen, schmolz der Vorsprung der US-Amerikanerin zusammen. Als noch 2,5 Kilometer zu fahren waren, setzte Kennedy ihre Attacke und passierte Wiles.
An der Kilometermarke hatte sie 18 Sekunden Vorsprung. 200 Meter vor dem Ziel ging Vos aus dem Sattel, startete ihren Sprint und kam schnell näher. Als Kennedy mit dem Ziel in Sicht– es wäre der bisher größte Erfolg ihrer Laufbahn gewesen – schon einen Arm in die Höhe reckte, zog Vos auf den allerletzten Metern an ihr vorbei und holte sich den Etappensieg.
Die 4. Etappe führt am Montag über 101,1 Kilometer von Lissone nach Carate Brianza und ist relativ flach, so dass es hier zu einem Massensprint kommen dürfte.
14.07.2019Van Vleuten perfekt vorbereitet zum zweiten Giro-Triumph(rsn) - Annemiek van Vleuten (Mitchelton - Scott) ist beim 30. Giro Rosa die souveräne Titelverteidigung gelungen. Auf der Schlussetappe geriet ihr Rosa Trikot am Sonntag nicht mehr in Gefahr. Die 36
14.07.2019Vos mit viertem Tagessieg, Van Vleuten gelingt Titelverteidigung(rsn) - Marianne Vos (CCC - Liv) hat auf der 10. Etappe des Giro Rosa wieder einmal unter Beweis gestellt, dass sie bei schweren Sprintankünften kaum zu schlagen ist. Auf den letzten 250 Metern des 1
13.07.2019Van der Breggen holt sich doch noch ihren Etappensieg(rsn) - Die Niederländerin Anna van der Breggen (Boels Dolmans), vor dem Giro Rosa als Hauptkonkurrentin für Annemiek van Vleuten (Mitchelton-Scott) gehandelt, konnte auf der ersten Bergetappe diese
13.07.2019Van der Breggen gewinnt Etappe, Van Vleuten vor Gesamsieg(rsn) - Die Niederländerin Anna van der Breggen (Boels - Dolmans) hat auf der 9. Etappe des Giro Rosa ihren ersten Tagessieg bei der diesjährigen Ausgabe gefeiert. Dabei hatte Annemiek van Vleuten
12.07.2019Mit Thomas´ Hilfe landet Banks ihren größten Coup(rsn) - Im Alter von immerhin schon 28 Jahren hat sich Elizabeth Banks (Bigla) beim Giro Rosa den ersten Profisieg ihrer Karriere geholt. Im Finale der 8. und längsten Etappe der Rundfahrt griff die
12.07.2019Banks holt sich als Ausreißerin ihren ersten Profisieg(rsn) - Elizabeth Banks (Bigla) hat auf der 8. Etappe des Giro Rosa den ersten Sieg ihrer Profikarriere gefeiert. Die 28-jährige Britin gehörte zu einer zehnköpfigen Ausreißergruppe, die sich am z
11.07.2019Vos machte am letzten Anstieg alles richtig (rsn) - Marianne Vos (CCC - Liv) war auf der hügeligen 7. Etappe des Giro Rosa die stärkste Fahrerin und holte ihren bereits dritten Tagessieg bei der aktuellen Ausgabe und den insgesamt 24. ihrer K
11.07.2019Vos holt sich ihren dritten Etappensieg(rsn) - Marianne Vos (CCC - Liv) hat auf der 7. Etappe des Giro Rosa ihren dritten Sieg dieser Austragung geholt. Insgesamt hat die Niederländerin jetzt 24 Etappen der Italien-Rundfahrt der Frauen ge
10.07.2019Van Vleuten auch im Bergzeitfahren außerirdisch(rsn) - Einen Tag, nachdem sie mit einem Solosieg das Rosa Trikot übernommen hatte, hat Annemiek van Vleuten (Mitchelton - Scott) auch die 6. Etappe des Giro Rosa deutlich für sich entschieden. Im B
10.07.2019Van Vleuten gewinnt Bergzeitfahren und baut Führung aus(rsn) - Annemiek van Vleuten (Mitchelton - Scott) ist auch im Bergzeitfahren des Giro Rosa ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Einen Tag nach ihrem überlegenen Solosieg, der sie ins Rosa Trikot be
09.07.2019Van Vleuten mit famosem Soloritt ins Rosa Trikot(rsn) - Annemiek van Vleuten (Mitchelton - Scott) scheint auch beim 30. Giro Rosa unschlagbar zu sein. Auf der Königsetappe griff die letztjährige Gesamtsiegerin am Fuß des Schlussanstiegs zum Lago
09.07.2019Van Vleuten mit Solosieg auf Königsetappe ins Rosa Trikot(rsn) - Die Vorjahressiegerin Annemiek van Vleuten (Mitchelton - Scott) scheint auch dieses Jahr beim Giro Rosa wieder das Maß aller Dinge zu sein. Auf der Königsetappe mit Ziel am Lago di Cancano i
15.12.2025Pogacar mit bewährten Kräften zur Mission fünfter Toursieg? (rsn) - Tadej Pogacar befindet sich einer komfortablen Situation: Neben seiner überragenden Klasse kann der zweimalige Weltmeister auch auf ein herausragend stark besetztes Team UAE – Emirates –
15.12.2025Welsford von Red Bull zu Ineos (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
15.12.2025Ferguson: Zwischen Übertraining, RED-S und Spitzenergebnissen (rsn) – Besser als Cat Ferguson (Movistar) ist noch kaum eine Junioren-Weltmeisterin im Elite-Peloton angekommen. Die 19-jährige Britin gilt als riesiges Talent, fuhr gleich bei ihrem ersten WorldT
15.12.2025Auch nach Team-Aus: Reise auf der Straße wird weitergehen (rsn) – Auch in ihrer siebten Saison beim Team Ceratizit fuhr Franziska Brauße zweigleisig auf Straße und Bahn - mit 41 Renntagen auf der Straße jedoch so intensiv wie nie zuvor in ihrer Karrier
15.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
14.12.2025Hansen: “Die Fahrer werden gehört – ein gutes Zeichen“ (rsn) - Beim alljährlichen WorldTour-Seminar des Radsportweltverbandes UCI nahm das Thema Fahrersicherheit wieder größeren Raum ein. Adam Hansen, Chef der Fahrergewerkschaft CPA, zeigte sich im Ges
14.12.2025Del Toros Tour-Ziel 2026: “So viel und schnell wie möglich lernen“ (rsn) – Nach der schmerzhaften Niederlage gegen Simon Yates (Visma – Lease a Bike) im Finale des Giro d´Italia 2025 und einem fulminanten Herbst, in dem er bei den italienischen Klassikern von Si
14.12.2025Highlight-Video des Cross-Weltcups von Namur (rsn) – Er kam, kämpfte und siegte: In einem packenden Duell hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) zu seinem Saisoneinstieg den Weltcup von Namur gewonnen. An der berühmten Zitadelle v
14.12.2025Von Krämpfen geplagt: Überrundeter Fahrer sorgt für Durcheinander (rsn) – Ein Krampf fühlt sich nie sehr angenehm an. Kaum besser dürfte es für Vilmar Aastrup gemacht haben, dass sein Malheur beim Weltcup in Namur vom belgischen Fernsehen live und in aller Ausf
14.12.2025Trotz “vieler Fehler“: Van der Poel triumphiert in Namur (rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) steht im Cross für Perfektion – deshalb aber auch für Langeweile. Von beidem konnte bei seinem Saisoneinstand beim Weltcup in Namur allerdin
14.12.2025Brand auch beim Weltcup in Namur eine uneinnehmbare Festung (rsn) – Die Niederländerin Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat auch beim Weltcup in Namur zugeschlagen. Mit ihrem zehnten Sieg im zwölften Saisoneinsatz baute die Weltranglistenerste ihre
14.12.2025Der DM-Titel überstrahlte den Tour-Rückschlag (rsn) – Seine sechste Saison als Berufsradfahrer war für Georg Zimmermann eine mit Höhen und Tiefen. Ein unerwarteter Sieg, ein Sturz und das frühe Aus beim Saisonhöhepunkt, der größte Erfolg